Zusammenfassung
Tonusschwäche bzw. Schlaffheit der Extremitätenmuskulatur beim Neugeborenen oder im frühkindlichen Alter — meist mit fehlenden Reflexen — ist vieldeutig. Als Frühzeichen einer krankhaften Entwicklung ist eine generalisierte Muskelhypotonie bei zahlreichen neuromuskulären Leiden und Myopathien bekannt (s. Index), zudem auch bei zerebralen Schäden zu verzeichnen. Die Diagnose der Entstehungsursache für letztere kann oft erst in späteren Entwicklungsstadien gestellt werden, weil sonstige Hinweise auf einen Hirnschaden — meist Schwachsinn und weitere zerebrale Symptome — im Säuglings- und Kleinkindesalter schwer (evtl. im EEG) oder noch gar nicht zu erkennen sind. So bleibt es vielfach und zumeist längere Zeit noch offen, welche Bedeutung einer reinen Muskelhypotonie zu Beginn des Lebens für später noch zukommt.
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Heyck, H. (1978). Infantile Muskelhypotonie. In: Muskelkrankheiten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47469-9_17
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