Zusammenfassung
Wir verstehen unter Goldwährung ein Geldwesen, bei dem der Geldumlauf ganz oder doch zum größten Teil aus vollwertigen Goldmünzen oder aus mit Gold gedecktem Papiergeld (Goldzertifikaten) besteht. Wenn das Goldgeld nur einen Teil des Umlaufes bildet und daneben noch Papiergeld verwendet wird, so muß, um die Goldwährung effektiv zu machen, Einlösungspflicht bestehen, d. h. das Papiergeld muß auf Verlangen in Gold einlösbar sein und andererseits muß die Möglichkeit gegeben sein, die Goldmünzen durch Einschmelzen in Barrengold umzuformen4. Wenn diese Voraussetzungen gegeben sind, so ist Geld in Gold und Gold in Geld verwandelbar und Geldwert und Goldwert sind miteinander verknüpft und können sich nicht voneinander entfernen.
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Haberler, G. (1933). Die Herstellung des Gleichgewichtes der Zahlungsbilanz bei reiner Goldwährung. In: Der Internationale Handel. Enzyklopädie der Rechts- und Staatswissenschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47441-5_5
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