Zusammenfassung
Es kann kein Zweifel darüber bestehen, daß die Theorie des internationalen Handels nur als Spezialfall der allgemeinen Wirtschaftstheorie aufgefaßt werden kann. Wenn es eine Theorie der einfachen Wirtschaft gibt, die das Wirtschaftshandeln des Individuums, des Wirtschaftssubjektes „deutend versteht und dadurch in seinem Ablauf und seinen Wirkungen ursächlich erklärt“ (Max Weber), wie es z. B. die Grenznutzentheorie mit Erfolg tut, so findet diese Theorie natürlich auch auf jene Wirtschaftsakte Anwendung, die in ihrer Gesamtheit den internationalen Handel konstituieren. Dasselbe gilt auch für die allgemeinen Sätze der Preistheorie, für das Gesetz von Angebot und Nachfrage, das in exakter Fassung der gesamten Preistheorie zugrunde liegt1. Von allen diesen Sätzen werden wir konstant Gebrauch machen und sie auf die besonderen Voraussetzungen, die im internationalen Wirtschaftsverkehr vorliegen und ihn vom inneren wirtschaftlichen Verkehr unterscheiden, anwenden.
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Haberler, G. (1933). Das Verhältnis der Theorie des internationalen Handels zur allgemeinen Wirtschaftstheorie. In: Der Internationale Handel. Enzyklopädie der Rechts- und Staatswissenschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47441-5_2
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