Zusammenfassung
§ 406. Das Heereswesen des Kaiserreichs war auf der allgemeinen Wehrpflicht aufgebaut, die vom 17. bis 45. Lebensjahre dauerte. Die bewaffnete Macht gliederte sich in die Flotte und in das Landheer. Die Flotte war einheitlich Reichssache und unterstand dem Dberbefehl des Kaisers. Dagegen gab es kein Reichsheer, vielmehr setzte sich das Landheer aus den Kontingenten der Einzelstaaten zusammen. Durch Abschluß von Militärkonventionen wurden die Kontingente der meisten Staaten mit dem preußischen vereinigt. Neben diesem bestanden selbständig nur noch das baherische, württembergische und sächsische Kontingent. Die Einheitlichkeit des Heeres wurde durch den gemeinsamen Dberbefehl des Kaisers hergestellt, der im Kriege unbeschränkt, im Frieden nach Maßgabe der Konventionen und Bündnisverträge bestand. Ferner stand dem Reiche die Gesetzgebung über das Militärwesen zu. Die gesamten Ausgaben sür das Heer wurden durch den Reichshaushalt gedeckt.
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References
G. 12. Dez. 1918 (RGBl. 1424) nebst AusfBest. 13. Dez. 1918 (ABBl. 746).
Ausruf vom 9. Jan. 1919 (ABBl. 17).
Demobilmachungs-und Landsturmauflosungsbesehl 31. Dez. 1918 (RGBl. 1919 S.1).
G. 6. Mrz 1919 (RGBl. 295) i. d. Fassg. des G.31.März 1920 (RGBl.850). AusfBD. 6. M#x00e4rz 1919 (RGBl. 296), 31.März 1919 (RGBl.369); Ausf Best. 31. Dez. 1919 (ABBl. 263).
G. 16. April 1919 (RGBl. 431) i. d. Fassg. des G. 31. März 1920 (RGBl. 850). AussBD. 16.April 1919 (RGBl.432); Ausf.Best. 27. Mai 1919 (MarineBBl. 195).
RB. Art. 79.
RB. Art. 6 Nr. 4.
RB. Art. 47. Der Reichspräsident übertrug die Ausübung des Oberbefehls auf den Reichswehrminister durch VO. 20. Aug. 1919 (RGBl. 1475). Vgl.§409 Anm. 10 d. W.
Die einzelstaatlichen Kriegsministerien wurden zunächst in Reichswehrbefehlsstellen umgewandelt. Nach Errichtung des Reichswehrministeriums am 1. Okt. 1919 hatten sie als Abwicklungsämter die Auflosung des alten Heeres durchzuführen (vgl. erl. 14. Sept. 1919, HBBl. 107).
BersBertr.TeilV Art.159ff. Diezur Überwachung der Durchführung dieser Borschristen eingesetzte Jnteralliierte MilitarKontroll-Kommission hat ihre Tätigkeit am 31. Jan. 1927 eingestellt, Gleichzeitig sind die Heeres-und die Marinefriedenskommission aufgelöst worden (Bek. 18. Jan. 1927, HBBl. 5). — Durch das G. über Kriegsgerat 27. Juli 1927 (RGBl. I 239) ist Einund Ausfuhr von Kriegsgerät Jeder Art (Waffen, Munition und sonstigem Gerat) sowie seine Herstellung für die Ausfuhr verboten. Kriegsgerat darf für inländische Berwendung weder hergestellt noch aufbewahrt oder gehandelt werden, sofern es sich nicht um von amtlichen deutschen Stellen erteilte Aufträge handelt. — Anhörung waffentechnifcher Sachverständiger in Strafverfahren auf Grund dieses G.: Bf. 3. April 1928 (JMBl. 222).-Liste der Serie oder Fabriken, denen Aufrechterhaltung für die bewilligte Herstellung von raffen, Munition und Kriegsgerat genehmigt worden ist: Bei 9. Juni 1927 (RAnz. Nr. 136, Berichtigg. Nr. 145).
Die Abschaffung der allgemeinen Wehrpflicht wurde nochmals ausdrücklich ausgesprochen durch G. 21. Aug. 1920 (RGBl. 1608). Jetzt WehrG. § 1 Abs. 3.
Bers.Bert. Art. 178. Bf. über Bernichtung militärischer Akten und Listen vom 17. Sept. 1924 (MBliV. 917).
Bers.Bert. Art. 177. DurchführungsG. 22. Mäit 1921 (RGBl. 235) nebst Ausf.VO. 12. Febr. 1926 (RGBl. I 100). Die den Zusammenschluß militärischer Berbande und die Teilnahme an solchen verbietende VO. 24. Mai 1921 (RGBl. 711) ist durch VO. 26. Okt. 1926 (RGBl. I 481) aufgehoben.
RB. Art. 79 Satz 2.
WehrG.23.Mrz 1921 (RGBl.329); geändert durch G. 18.Juni 1921 (RGBl. 787). — Bearbeitet von Rittau, Berlin 1924, Semler, Berlin 1921.
WehrG. § 1.
Der Begriff „Soldaten“ ist an die Stelle des in früheren Gesetzen üblichen Begriffs „Personen des Soldatenstandes“ getreten (WehrG. § 43, Art. I G. 30. April 1926, RGBl.I197).-Rang-und Bor-gesetztenverhältnis der Soldaten regeln die Bestimmungen 13. Nov). 1926 (HBBl. 125), geand. Erl. 9. Febr. 1927 (HBBl. 17), 7. Jan. 1928 (HBBl. 8), 20. April 1928 (HBBl. 47), 31. Ang. 1928 (HVBl. 103).
Der Begriff des Militärbeamten ist in der Anlage zum MilitarStGB. i. d. Fassg. der Bek. 16. Juni 1926 (RGBl. I 275) be-stimmt. Nicht zu den Angehörigen der Wehrmacht i. S. des Wehr(G. gehören die in der Berwaltung der Reichswehr tätigen Zivilbeamten. Jhr Rechtsverhältnis richtet sich in erster Linie nach dem RBe-amtenG.-BD. über Rang-und Dienst-Verhältnisse der Reichsheeresbeamten vom 21. Dez. 1921 (HBBl. 560). BD. über die Uniform der im Heeresverwaltungsdienst tätigen Zivilbeamten 11. Mai 1922 (HVBl. 221). BD. über die Uniform der Heeres-beamten 19. mai 1926 (HBBl. 61).-Ausbildungsvorschriften für Militär-beamte und Zivilbeamte der Heeresverwaltung vom 19. Juni 1922 (HBBl. 269) nebst AusfBest. 8. Nov. 1923 (HBBl. 599).-Lagegelder usw. der Beamten der Militarund Marineverwaltung: BD. 11. Dez. 1906 (RGBl. 869), geand. BD. 1. Okt. 1927 (RGBl. II 885). VD. zur Abänderung der BD. über die Abfindung der Militärbeamten sowie der Zivilbeamten beim Reichsheer und bei der Reichsmarine auf Märschen, Übun-gen usw. 1. Okt. 1927 (RGBl. II 885). VD. über die Abfindung der Beamten beim Reichsheer und bei der Reichsmarine auf Belehrungsreisen der Heeres-Waffen-und Marineschulen 17. Juli 1929 (RGBI. I 139).
Werbung und Einstellung ist durch die Heereserganzungsbestimmungen Juni 1921 (vgl HBBl. 1921 S. 310) ge-regelt; Änderung: BD. 20. Jan. 1926 (HV. Bl. 15), (Erl. 26. Nov. 1928 (HBBl. 141), 6. März 1929 (HBBl 21). BD. über un-gesetzliche Einstellungen 31. Dez. 1926 (RGBl. 1927 II 11). BD. über die Er-gänzung des Heeres 9. Dez. 1927 (RGBl. II 1169). Bereidigung der Freiwilligen (Eri 20. Dez. 1927 (HBBl. 137).-Führungszeugnisse zum Eintritt in die Reichswehr: Erl. 28. März 1927 (MBliV. 367), 9. Juni 1927 (MBliV. 617), 1. (Sept 1928 (MBliV. 927). Staatsangehörigkeits-ausweis zum Eintritt in die Reichswehr: Erl. Okt. 1927 (MBliV. 979); Gebühren für Ausweispapiere zum Eintritt in die Wehr-macht: Erl. 12. Jan. 1928 (MBliV. 47).
WehrG. § 2.
SehrG. § 3.
WehrG. § 5.
WehrG. § 6. Die (Streitkräfte der Marine gliedern sich in die der Ostsee und der Nordsee. Die Kommandobehorden (Marinestationskommandos) haben ihren Sitz in Kiel und Silhelmshaven.
Wehr G. §8 Albs. 1. Die Befehls-befugnisse im Reichsheer regelt VO.. 28. Jan. 1926 (HVBl. 9), die an die Stelle der BD. 10. Dez. 1920 (HBBl. 989) getreten ift. And. 26. Jan. 1927 (HBBl. 5) u. 28. Aug. 1928 (HVBl. 104).
WehrG. § 8 Abs. 2. R8. Art. 47. Ab-schnitt II BV. 28. Jan. 1926.
WehrG. § 8 Abs. 2 Satz 3. Der (Chef der Heeresleitung ist der militärische Be-rater des Reichswehrministers und sein Ber-treter in den militärischen Agelegenheiten des Heeres (Abschnitt III VO. 28.Jan. 1926).
SehrG. § 9. Jhre Befugnisse regeln die AusfBest. 31. März 1919 (AVBl.263).
SehrG. § 10. BD. 3. Juni 1920 (HBBl. 519). AusfBest. 14. Sept. 1920 (HBBl. 848), 23. Okt. 1926 (H881. 133), 1. Aug. 1929 (E88l. 101).
WehrG. § 11.
Vertretung des Reichswehrfiskus: (Erl. 15. Aug. 1929 (RMBl. 607); geändert durch Erl. 14. Okt. 1929 (RMBl. 635).
Vgl. § 20. Anm. 60 d. W.
Mit ihm ist die frühere Jnspektion für Waffen und Gerät vereinigt worden (Erl. 3. Febr. 1927, HVBl. 11).
Zu dem Sehramt gehören die Sn-fpektion der Jnfanterie, der Kavallerie., der Artillerie, der Pioniere und der Festun-gen, der Berfehrstruppen, der Nachrichten-truppen, Heeres-Sanitätsinspektion, Beterinär-Jnfpektion.
Verzeichnis der Heeresverpflegungs-einrichtungen: Erl. 14. Febr. 1926 (HV.-Bl. 23).
Jnspektion. des Bildungswesens, des Lorpedo-und Minenwesens, der Marine-artillerie, Matmedepotinspektion.
v. 28. Febr. 1929 (RGBl II 141). Sie enthalt Bestimmungen über die Militär-gemeinden des Reichsheeres und der Reichs-marine, den Feldpropft, die Militärpfarrer und Standortpfarrer.
RB. Art. 79 (Satz 2. WehrG. §§ 12ff.
Der Landeskommandant in Bahern ist zugleich Befehlshaber des banerischen Berbandes (WehrG. § 12 Abs. 2).
VO.über die landsmannschaftlichen Bezeichnungen und Abzeichen der Lruppenteile und Kommandobehorden vom 19. Mai 1922 (HBBl. 231).
Der baherische Anteil des Reichsheeres bildet hierbei einen in sich geschlossenen Ber-band unter einheitlicher Führung (WehrG. § 14 Abs. 1 Satz 2).
WehrG. § 16. Hierzu: BD. über die Zusammenarbeit zwischen Wehrmachtver-waltung und der Ausgleichstelle der Lander vom 20. Juli 1925 (RGBl. II 707).
Wehr G. § 17. Vgl. oben § 209 d. W. Anm. 6.
WehrG. § 18.
WehrG. § 19.
Die im alten Heer übliche Einstellung von Offizieranwartern findet jetzt nur noch für den Sanitäts-und Betermäroffiziers-dienst statt. Seder Angehörige der Wehr-macht kann jetzt nach Maßgabe seiner Fähig-keiten und Leistungen zu den höchsten Stellen gelangen (WehrG. § 24).
WehrG. § 25.
Die Form des von den Angehörigen der Wehrmacht zu leistenden Diensteides ist durch BD. 14. Aug. 1919 (RGBl. 1419) vorgeschrieben. — An Stelle der früher sog. Kriegsartikel sind die Berufspflichten des deutschen Soldaten vom 2.März 1922 (HBBl. 141) getreten. — Das Beschwerde-recht der Angehörigen der Wehrmacht ist in der Beschwerden 15. Nov. 1921 (HBBl. 519) geregelt. — Über die mili-tärische Gehorsamspflicht, insbef. über die Prüfung der Rechtmäßigkeit des Dienst-befehls, vgl. Schneider, Polizei und Reichswehr, Karlsruhe 1926; ferner Roter-mund in LeipzZ. 1926, 674.
WehrG. § 31. Für die Militärbeamten gelten daneben die Borschriften des § 16 RBeamtenG.
WehrG. § 31. Die Genehmigung wird in der Regel nicht vor Bollendung des 27. Lebensjahres erteilt. HeiratsD.5.Jan. 1922 (HBBl. 1924 S. 23), 2. Mai 1925 (HBBl. 39); AusfBest. HBBl. 1924 S. 25 u. 1926 S. 35.
WBehrG. § 33. Die Genehmigung dars nur aus zwingenden dienstlichen Gründen versagt werden.
WehrG. § 34.
RB. Art. 133 Abs. 2.
WehrG. § 36.
Hierzu: Bs.1. April 1921 (HBBl. 103).
Zugelassen ist die Leilnahme an den im Bers.Bertr. vorgesehenen Abstimmungen (WehrG. § 36 Abs. 3 Satz 2).
SehrG. § 37.
WehrG. § 20.
WehrG. § 21. Bis zur Bildung der Wehrberufskammern ist fristlose Kündigung auch zulässig, wenn Handlungen oder Unter-lassungen festgestellt sind, durch die sich die Soldaten der Achtung, die ihre Berufs-ftellung erfordert, unwürdig erwiesen haben (Unwürdigkeitshandlungen), auch wenn die ixnwürdigkeitshandlungen vor dem Eintritt in die Wehrmacht begangen sind (VO. 23. März 1921, HVBl. 95). — Gegen die Kündigung ist binnen Monatsfrist der Ein-spruch an den Reichswehrminister zulässig (WehrG. §§ 22, 40).
SehrG. § 23.
WehrG. § 26.
WehrG. § 27. Bis zur Bildung der Wehrberufskammern finden die für Unter-Offiziere und Mannschaften gegebenen Bor-schriften über die fristlose Kündigung (WehrG. § 21 Nr. 2a-d) auch auf die Offiziere An-wendung (VO.23.März 1921, HBBl. 95).
WehrG. § 25 Abs. 2.
WehrG. § 29. Für die Reichsmarine ist nicht die Jöchftzahl der zu Entlassenden, sondern die der einzustellenden beschrankt.
WBehrG. § 30. Die das Tragen der Sttilitärumsorm regelnde VO. 30. Aug. 1921 (RGBl. 1251) nebst AusfBest. 3. Okt. 1921 (RGBl. 1280) ist durch VO. 26. Aug. 1925 (RGBl. I 320) aufgehoben worden. VO. über das Tragen der Uniform durch ehe-malige Reichswehrangehörige 27. Febr. 1929 (RGBl. II 159). Beftrafung unrechtmäßigen Tragens: § 360 Nr. 8 (StGB.
WehrG. § 19 Abs. 2 vgl. § 24 d. W. Grundlegend ist inabesondere das Besol-dungsG. mit seinen Aussührungsvorschriften (§ 24 Anm. 9 d. W.). Das Grundgehalt der Soldaten regelt die Besoldungsordnung C. Zusätze zu den AusfBest. zum Besol-dungsG.: Bf. 16. März 1928 (hBBl. 28). ergänzungsbest. über Gewährung der Be-soldung unter besonderen Berhältnissen im Reichsheer 4. Mai 1928 (HBBl. 51); Änd.: HBBl. 1928 (S. 140; 1929 (S. 2. Besol-dungsabzug für die Berpflegung: Erl. 11. (Sept. 1928 (WBBl. 109). Unterkunfts-beft. für Wehrmachtangehörige auf Grund des BesoldungeG.: (Srl. 14. Juni 1928 (HBBl. 77); Änd. Erl. 19. Aug. 1929 (HBBl. 100). Die Soldaten erhalten Um-zugsgebührnisse nach den für die Reichs-beamten geltenden Borschriften: VO. 19. Juni 1924 (RMBl. 219).Einnahmen der Beamten (Soldaten) aus einer mit dem Hauptamt verbundenen Nebentatigkeit: Erl. 17. Dez. 1925 (HBBl. 121).
WehrG. § 39.
RB. Art. 129 Abs. 4. WehrG. § 32.
WehrG.§ 28. Wehrmachtversor-gungsG. i. d. Fassg. der Bek.19. Sept. 1925 (RGBl. I 349, Berichtigung 389); Änd.: Erl. 30. April 1928 (RBesBl. 107).AusfBD. 17. März 1922 (ZBl. 142); AusfBest. zu §§ 13, 52 v. 29. März 1927 (RMBl. 84).-Für die Angehörigen des alten Heeres gelten die früheren Borschristen fort. Für die Offiziere: DffizierspensionsG. 31. Mai 1906 (RGBl. 565); Änd.: BD. 1. Febr. 1919 (RGBl. 149), G. 4. Okt. 1919 (RGBl. 1787), 18. Juni 1923 (RGBl. I 385), 22. Juni 1923 (RGBl. I 513). Die Ber-ftümmelungszulagen sind neu festgesetzt durch Art. IV G. 21; Dez. 1927 (RGBl. I 487), die Zuschläge zum Witwen-und Waisengelde durch Art. VI G. 28. Juli 1925 (RGBl. I 163). — Die Bersorgung der Personen der Unterklassen des alten Heeres, der Marine und Schutztruppen re-gelt das MannschaftsversorgungsG.31. Mai 1906 (RGBl. 593); Änd.: Art. III G. 3. Juli 1913 (RGBl. 496), VO. 1. Febr. 1919 (RGBl. 149), G. 4. Okt. 1919 (RGBl. 1787), Art. 10 G. 18. Juni 1923 (RGBl. I 385). — Beide G. sind ergänzt durch das G. über die Bersorgung der vor dem 1. Aug. 1914 aus der Wehrmacht ausgeschiedenen Militarpersonen und ihrer Hinterbliebenen (AltrentnerG.) i. d. Fassg. der Bek. 22. Dez. 1927 (RGBl. I 515, 531).
Anstellungsgrundsätze, neugefaßt Bek. 31. Juli 1926 (RGBl. I 435); Ergänzung 18. Juli 1927 (RGBl. I 222). Allg. AusfAnw. 31. Juli 1926 (RGBl. I 445), erg. 21. Sept. 1926 (RMBl. 932) u. 18. Juli 1927 (RGBl. I 223). Preuß. Ausf.-Anw. 28. April 1924 (MBliV. 487), 14. Jan. 1927 (MBliV. 51), 20. Dez. 1926 (MBliV. 1927 S. 335), 12. März 1927 (MBliV. 341). Preuß. (Erl., betr. § 51 Anstellungs-grundsätze, 13. Okt. 1927 (MBliV. 987), 8. Nov. 1927 (MBliV. 1065), 11. Nov. 1927 (MBliV. 1063), 2. Febr. 1928 (MBliV. 87). — BD. zur Abfindung von Bersorgungs-anwärtern vom 30. Okt. 1923 (RGBl. I 1050) nebst AusfBeft. 11. Jan. 1924 (RMBl. 11). — Bearb. Adam, 5. Aufl., Berlin 1926. — Denkschriftüber den Stand der Zivilversorgung in Reichstagsdrucks. IV. Wahlperiode Nr. 992.
ReichsversorgungsG. i. d. Fassg. der Bek. 22. Dez. 1927 (RGBl. I 515). AussBest. 16. Nov. 1920 (RGBl. 1907), 13. Dez. 1920 (RGBl. 2146), BD. 1. Sept. 1920 (RGBl. 1633), 25. Juli 1924 (RG. Bl. I 674), 8. Mai 1929 (RGBl. I 93).-Bearb. Arendts, 2. Aufl., Berlin 1929.
WehrmachtversorgungsG. §§ 31 ff. Dieselbe Bersorgung wie die Dffiziere er-halten auf Antrag die Unteroffiziere und Mannschaften, die nach mindestens 18 Dienst-jahren ausscheiden.
WehrmachtversorgungsG. §§ 76 ff.
G. 10. Jan. 1922 (RGBl. I 59); Neufassung: Bek. 20. März 1928 (RGBl. I 71). AusfBest. 30. San. 1922 (ZBl. 79), 30. Okt. 1922 (ZBl. 1013), 23, März 1928 (RMBl. 164). — Beaxb. Arendts, Berlin 1928. — BD. über Antrage und Rechtsbehelfe in Bersorgungssachen 13. Juni 1922 (RGBl. I 507). Bek. über die Bertretung des Reichsfiskus im Bersorgungswesen 22. Juni 1920 (ZBl. 1366), 17. März 1922 (ZBl. 152, 186), 18. Jan. 1926 (RMBl. 43). Gebühren der Rechtsanwälte im (Spruchverfahren: BD. 1. März 1919 (RGBl. 266), 21. Dez. 1923 (RMBl. 1924 S. 3). Liste der Hauptversorgungsämter: Bek. 19. März 1929 (RMBl. 258).
Die Bearbeitung gewisser Angelegen-heiten der in den Wartestand versetzten Be-amten der ehemaligen Wehrmacht gehört zum Gefchäftsbereich des Reichsministeriums des Jnnern (BD. 8. Sept. 1923, RGBl. I 877).
WehrG. § 38.
G. 28. Mai 1901 (RGBl. 185); § 2 Satz 1 geändert durch Art. 7 BD. 30. Nov. 1927 (RGBl. I 334).
BD.20. Jan.1879 (RGBl.5),7.Sept. 1915 (RGBl. 583), 18. Mai 1916 (RGBl. 405), 23. Dez. 1920 (RGBl. 1921 S. 28); Bek. 11. Sept. 1915 (RGBl. 584).
BD. 20. Febr. 1906 (RGBl. 359), 15. Febr. 1915 (RGBl. 105), 18. Mai 1916 (RGBl. 405); Bek. 23. Mai 1916 (RGBl.406).
Richtlinien 30. April 1921 (HVBl. 167). Vgl. hierzu Schneider, Polizei und Reichswehr, Karlsruhe 1926; oben § 185 d. W.
RB. Art. 106.
G. 17. Aug. 1920 (RGBl. 1579); ge-ändert durch Art.V G. 11.März 1921 (RGBl.229) u. § 16 G. 10. Aug. 1925 (RGBl. I 254). Die durch Art. 12 PAVO. 27. Okt. 1923 (RGBl. I 999) erfolgte Ände-rung des § 26 ist durch Art. 2 § 2X G. 4. Aug. 1925 (RGBl. I 181) wieder ausgehoben.
Übernahme der Militärstrafsachen aus die bürgerlichen Gerichte: Bf. 20. Aug. 1920 (JMBl. 436) u. 6. Sept. 1920 (JMBl. 463). Weitere Ausführungs Bf. 23. (Sept. 1920 (JMBl. 509), 7. Dit. 1920 (JMBl. 536), 30. Okt. 1920 (JMBl. 592), 10. Nov. 1920 (JMBl. 607), 13. Dez. 1920 (JMBl. 723), 4. April 1922 (JMBl. 115).
MilitärStGB. 20. Juni 1872 (RGBl. 174); auf Grund des Art. V G. zur Bereinfachung des Militärstrasrechts 30. April 1926 (RGBl I 197) und des Art. II G. über die Bestrafung des Zwei-kampfes 30. April 1926 (RGBl. I 201) in geltender Fassung zusammen mit dem EG. unveröffentlicht durch Bek. 16. Juni 1926 (RGBl I 275). — Bearb. Fuhse, 2. Aufl., Berlin 1926. Rittau, Berlin 1926.
Der Arrest zerfällt in Stubenarrest, gelinden Arrest und geschärften Arrest (Mil.-StGB. § 19). Die Strafe des strengen Arresses ist durch § 1 Abs. 2 G. 17. Aug. 1920 beseitigt.
StPO. §§ 434-448. Strafvoll-streckungsvorschrift für das Reichsheer 18. Mai 1926 (RGBl. II 273); And.: (Srl. 16. Juli 1928 (RGBl. II 512), 17. Dez. 1928 (RGBl. II 650). Marinevollstrek-kungsD. 28. Dez. 1926 (RGBl. 1927 I 1). Bf. über die Borführung von Wehrmachts-angehörigen, die sich in Haft befinden, 30. Juni 1926 (JMBl. 244).
Militärstrasgerichts D. 1.Deg. 1898 (RGBl. 1189); geändert durch G. 6. Febr. 1911 (RGBl. 31), BD. 5. Dez. 1918 (RGBl. 1422) in Berbindg. mit BD. 1. Febr.(RGBl. 173) u. §§ 24 ff. G. 17. Aug. (RGBl. 1579). Die Bestimmungen der MilitärstrafgerichtsD. und der BD. 5. Dez. 1918 sind grundlegend geändert durch G. über Militärgerichte und militärgerichtliches Berfahren vom 22. Febr. 1926 (RGBl. I 103). Dieses ordnet die Besetzung der Mili-tärgerichte neu. Die Kriegsgerichte be-stehen aus einem Kriegsgerichtsrat und zwei Beisitzern, die Dberkriegsgerichte aus zwei Dberkriegsgerichtsräten und drei Bei-sitzern. Auswahl und Einberufung der Bei-fitzer ist geregelt. Weitere Bestimmungen ändern das militärgerichtliche Berfahren (keine Berfolgung geringer Übertretungen und Bergehen; Einschränkung der Berufung gegen Urteile der Kriegsgerichte; Zulässigkeit schriftlicher Strafverfügung bei Über-tretungen und Bergehen; Berwerfung der Revision durch Beschluß des Reichsgerichts, wenn es sie einstimmig für offensichtlich un-begründet erklärt). — Aufhebung der §§ 157, 251 MilSGD. durch Art. II G. 30. April 1926 (RGBl. I 197). Weitere And.: Art. 5 BD. 30. Nov. 1927 (RGBl. I 334).-EG. 1. Dez. 1898 (RGBl. 1289). An die Stelle des früheren Reichsmilitär-gerichts ist grundsätzlich das Reichsgericht getreten (§ 24 Abs. 2 G. 17. Aug. 1920); die dem Reichsmilitärgericht in Schutz-haftsachen obliegenden Entscheidungen wa-ren zunächst dem Reichswirtschaftsgericht übertragen durch die jetzt bedeutungslose BD. 30. März 1921 (RGBl. 448); die Ent-scheidungen sind zuletzt dem Staats-gerichtshofe zum Schutze der Republik über-tragen worden; vgl. BD. 23. Dez. 1923 (RGBl. 1924 I 8).
§§§ 15-18 G. 17. Aug. 1920. Dienst-bezeichnung für die Heeresanwaltschaft: Erl. 30. März 1927 (HBBl. 37), 22. Mai 1928 (HBBl. 64).
Disziplinarstraf D. für das Reichsheer 18. Mai 1926 (RGBl. II 265). And.: BD. 3.März 1928 (RGBl.II 47).-Die auf Grund § 3 EG. MilStGB. früher an Stelle gerichtl. Bestrafung zulässige Diszi-plinarbestrafung gewisser militärischer Ber-gehen ist durch Art. II G. 30.ApriI 1926 (RGBl. I 197) beseitigt. — Einstweilige Dienstent-hebung von Soldaten: Erl. 24. Mai 1929 (HBBl. 61). 2) Z. B Strafwachen.
Kasernen-oder Duartierarrest oder gelinder Arrest bis zu 4 Wochen, geschärfter Arrest bis zu 3 Wochen.
Berweis, Dienstverrichtungen außer der Reihe (z. B. Strafexerzieren, Straf-wachen, Strafdienst), Besoldungsverwal-tung, Ausgangsbeschränkung.
Wie Anm. 3.
Bei Dbergefreiten, Gefreiten, Dber-fchützen ufw.
3.B. durch Berstoße gegen das dienstl. Ansehen militär. Borgefetzter, ungehöriges Berhalten in Uniform. §§ 24ff. Disz StD.
Arrest dars nur verhängt werden, wenn der Militärbeamte unter den Kriegs-gesetzen steht (§ 9 MilStGB.).
G. 1. Dez. 1898 (RGBl. 1297); BD. 29. März 1922 (RGBl. I 334). Disziplinar gerichte sind die Disziplinarkammern und der Disziplinarhof für richterliche Militär-justizbeamte, der durch einen Strafsenat des Reichsgerichts gebildet wird.
Disziplinarstrafe, für die Reichsmarine 22. Mai 1926 (RGBl. II 309); geand. 8. Jan. 1927 (Marine BBl. 4), 21. Juni 1927 (MarineBBl. 123), 20. Juli 1927 (MarineBBl. 147), 29. Febr. 1928 (MarineBBl. 33), 12. März 1928 (RGBl II 55), 14. Juni 1928 (MarineBBl. 113), 29. Juni/6. Juli 1928 (Marine BBl. 126), 13. Juni 1929 (Marine BBl. 95).
RB. Art. 105 Satz 4.
Naturalleistungen. 24. Mai 1898 (RGBl. 361) i. d. Fassg. der Bek. 6. April 1925 (RGBl. 144) nebst Ausf BD. 28. Sept. 1925 (RGBl I 365), 12. Febr. 1927 (RGBl. I 64). Bergütung für Futterlieferung an die bewaffnete Macht: (Erl. 26. Sept 1927 (MBliV. 965); Gebühren für Sach-verstandige in Naturalleistungssachen: (Erl. 30. März 1928 (MBliV. 363).
Militartransport D. für Eisenbah-nen 18. Jan. 1899 (RGBl. 15); And.: BD. 3. Marz 1928 (RGBl. II 48). And. des Militartarifs für Eisenbahnen: Bek. 24. Juli 1928 (RGBl. II 534). Aufhebung der Linien-kommissionen: Bek. 20. Okt. 1926 (RMBl. 965). Lransporte der Wehrmacht auf Fisen-bahnen und Schiffahrtswegen: Erl. 23. Oit. 1926 (HBBI. 103).
Qnartierleistungs G. 25. Juni 1868 (BGBl.523); von Bedeutung sind noch die Änderungen 21. Juni 1887 (RGBl. 245), 12. Juli 1922 (RGBl. I 626), 9. Juli 1924 (RGBl. I 665). Jnstr. dazu 31.Dez. 1868 (BGBl. 1869 S. 1); geändert 29. Jan. 1885 (RGBl. 9), 13. Juli 1898 (RGBl. 921), 23. März 1908 (RGBl. 132).
Larif der Bergütungssätze für die auf Grund des QuartierleistungsG. geforderte Unterkunft: Erl. 31. Juli 1925 (HBBl. 69).
KriegsleistungsG. 13. Juni 1873 (RGBl. 129).
G. 19. März 1924 (RGBl. I 285); hierzu Bf. 18. Aug. 1924 (MBliV. 863).
G. 21. Dez. 1871 (RGBl.459); ge-ändert durch Art. 54 EG. BGB. (RGBl. 1896 6.604).
Borsitzender der Reichsrahon-kommission ist der jeweilige Chef der Heeresleitung: Erl. 6. Mai 1927 (RAnz. Nr. 116). — Das Eingehen deutscher Festunggen bestimmt G. 25. Aug. 1924 (RGBl. I 693). Hierzu: BD. über die Aufhebung von Rahonbeschränkungen vom 7.Mai 1925 (RGBl. I 71) u. 2. Okt. 1925 (RGBl. I 385) u. 22. San. 1926 (RGBl. I 98) und Bek. 19. Mai 1925 (RGBl. I 73); letztere hat die Dienstgeschäfte der Feftungskommandanten den Reichsvermögensämtern und die der Reichsrahonkommission der Reichsvermö-gensverwaltung für die besetzten rheinischen (Gebiete in Koblenz übertragen. Ferner Bek. 27. Mai 1926 (RGBl. I 251) und BD. über Befestigungen 26. Aug. 1926 (RGBl. I 469). — BD. über das Belaffen von Befestigungs-anlagen 13. Febr. 1924 (RGBl I 90).
G. 27. April 1920 (RGBl. 697).
BD. 13. Febr. 1924 (RGBl. I 90).
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de Grais, G.H. (1930). Wehrmacht. In: de Grais, G.H., Peters, H. (eds) Handbuch der Verfassung und Verwaltung in Prenßen und dem Deutschen Reiche. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47438-5_12
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