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Spezielle durch Eigenwertprobleme definierte Funktionen

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Methoden der Mathematischen Physik
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Zusammenfassung

Wir wollen in diesem Kapitel auf einige der schon früher definierten Funktionenklassen näher eingehen, nämlich auf die Besselschen Funktionen, die Legendreschen Funktionen und die allgemeinen Laplaceschen Kugelfunktionen. Dabei werden wir uns auf einen etwas allgemeineren Standpunkt stellen als in den vorangehenden Kapiteln. Wir wollen nämlich die unabhängige Variable beliebige komplexe Werte durchlaufen lassen und demgemäß unsere Funktionen als Funktionen einer komplexen Variablen mit Hilfe der Methoden der Funktionentheorie untersuchen. Auch werden wir nicht nur die oben genannten Funktionen, sondern die Gesamtheit der Lösungen der betreffenden Differentialgleichungen, denen diese Funktionen genügen,, ins Auge fassen. Wir wollen als bekannt voraussetzen, daß jede solche lineare Differentialgleichung auch bei komplexer unabhängiger Variabler z = x + iy zwei linear unabhängige Lösungen besitzt, aus denen sich die allgemeinste mit konstanten Koeffizienten linear zusammensetzen läßt, und daß alle Lösungen, abgesehen von festen durch die Koeffizienten gegebenen singulären Punkten, reguläre analytische Funktionen von z sind. Durch solche lineare Differentialgleichungen werden zahlreiche neue und wichtige Funktionenklassen definiert, die sich nicht unmittelbar auf die elementaren Funktionen reduzieren lassen, aber vielfach durch Integrale über elementare Funktionen ausgedrückt werden können.

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Zusammenfassung

  1. C 1 und C 2 verlaufen hier, um die Konvergenz auf der positiven reellen Achse sicherzustellen, parallel zur imaginären Achse (vgl. Abb. 12).

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  2. Lambert, J. H.: Mémoire sur quelques propriétés remarquables des quantités transcendentes circulaires et logarithmiques. Hist. Acad. Berlin Jg. 1761, S. 265–322, insb. S 269. 1768.

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  3. Vgl. hierzu die verwandten Ausführungen in Kap. VI, § 2, 4.

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  4. In Kap. II, § 8 und in Kap. V, § 10, 2.

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  5. Vgl. zu diesem Paragraphen insbesondere Whittaker, E. T. und Watson, G. N.: A course of modern Analysis, 3. Aufl., S. 302–336. Cambridge 1920.

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  6. In der Tat wird das zweite Integral Q v , das wir in Nr. 3 aufstellen werden, und daher jedes von P v unabhängige Integral bei z = 1 logarithmisch unendlich.

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  7. A Treatise on Electricity and Magnetism, Bd. 1, 2. Aufl., S. 179–214. Oxford 1881.

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  8. Will man für die a, b, c auch komplexe Werte zulassen, so muß man natürlich bei den Wertetripeln, für die a 2+b 2+c 2= 0 ist, die nötige Vorsicht anwenden.

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  9. Der. Beweis dieses Satzes ergibt sich unmittelbar aus der auf Polarkoordinaten transformierten Gestalt der Potentialgleichung. (Vgl. Kap. IV, § 8, 2, S. 195.)

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  10. Daß kein Multipolpotential identisch verschwinden kann, wird auf S. 449 bewiesen werden.

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  11. Vgl. Sylvester, J. J.: Note on spherical harmonics. Phil. Mag. Bd. 2, S. 291–307 u. 400. 1876. Papers Bd. 3, S. 37–51. Cambridge 1909.

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  12. Vgl. die auf S. 451, Fußnote 2 zitierte Arbeit von A. Ostrowski.

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  13. Dieser algebraische Satz ist von Sylvester a. a. O. ohne Beweis benutzt worden. A. Ostrowski wurde auf die Notwendigkeit hingewiesen, für ihn einen Beweis nachzuholen. Vgl. Ostrowski, A.: Mathematische Miszellen I. Die Maxwellsche Erzeugung der Kugelfunktionen. Jahresber. deutsch. Math. Ver. Bd. 33. 1924.

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  14. † Hier hat die Bezeichnung O§g(s)} dieselbe Bedeutung wie in Kap. V, §11.

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  15. Darboux, G.: Mémoire sur l’approximation des fonctions de très-grands nombres, et sur une classe étendue de développements en série. Journ. math, pures et appl. Serie 3, Bd. 4, S. 5–56 u. S. 377–416. 1878.— Vgl. auch Haar, A.: Über asymptotische Entwicklungen. Math. Ann. 96.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Courant, R., Hilbert, D. (1924). Spezielle durch Eigenwertprobleme definierte Funktionen. In: Methoden der Mathematischen Physik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47436-1_7

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