Zusammenfassung
Ein Nerv kann degenerative Veränderungen erstens dadurch erfahren, daß er in seinem Verlaufe unterbrochen wird, und zweitens dadurch, daß allgemeine Schädigungen, wie sie — besonders bei Intoxikationen und Infektionen — auch irgendein anderes Organ und Gewebe in seinen funktionierenden Elementen treffen können, an den nervösen Gewebsteilen regressive Veränderungen hervorrufen. Man gruppiert danach die degenerativen Erkrankungen der peripherischen Nerven schon lange. Kimuba 1 nennt die erstere Erkrankungsart die „traumatische“ Degeneration und stellt ihr die „nichttraumatische“ gegenüber, bezeichnet also die zweite nach dem, was sie nicht ist; oder er gebraucht für diese nichttraumatische Degeneration auch den Ausdruck „spontane“ Entartung. Doinikow 2 spricht von Wallerscher Degeneration nach Kontinuitätsunterbrechung einerseits, von neuritischen Veränderungen andererseits. Schließt man sich seinem Vorgange an, so wird, wie es auch Doinikow zumeist tut, das Wort „Neuritis“ im traditionellen Sinne nach althergebrachtem Brauch angewendet, nicht etwa als pathologisch-anatomischer Terminus. Denn eine Neuritis kommt — so paradox das klingt — bei den „Neuritiden“ nur ausnahmsweise vor. Ich habe das wiederholt betont. Ich kenne außer den syphilogenen Prozessen an den peripherischen Nerven und außer den von lokalen Entzündungsherden fortgeleiteten Neuritiden keine anderen irgendwie häufigen3 entzündlichen Erkrankungen der peripheren Nerven (gewisse Befunde, die Doinikow unter bestimmten Bedingungen erhoben hat [s. S. 335], sind wohl etwas Außergewöhnliches).
Das Manuskript war im Sommer 1924 abgeschlossen. Vor der Drucklegung (1928) wurden die wichtigsten Ergebnisse der inzwischen erschienenen Arbeiten noch eingefügt.
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Literatur
Zusammenfassende Darstellungen
Berblinger: Die Schußverletzungen des peripheren Nervensystems. Handbuch der ärztlichen Erfahrungen im Weltkriege. 8, 291. Leipzig: Joh. Ambr. Barth 1921.
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Bielschowsky und Unger: Die Überbrückung großer Nervenlücken. Beiträge zur Kenntnis der Degeneration und Regeneration peripherischer Nerven. J. Psychol. u. Neur. 22, Ergänzungsheft 2.
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Doinikow: Beiträge zur Histopathologie der peripheren Nerven. Nissl-Alzheimers Arbeiten 4 (1911).
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Heringa: The intraprotoplasmatic position of the neurofibril in the axon and in the endorgans. Proc. Akad. Wetensch. Amsterd. Deel 25 (1917).
Kappers, C. U. Ariens: Die vergleichende Anatomie des Nervensystems der Wirbeltiere und des Menschen. Haarlem 1920.
Kimura: De- und Regeneration der peripheren Nerven. Mitt. Path. (Sendai) 1 (1919.)
Neumann, E.: Ältere und neuere Lehren über die Regeneration der Nerven. Virchows Arch. 189 (1907).
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Perroncito: Die Regeneration der Nerven. Beitr. path. Anat. 42 (1907).
Perthes: Nervenverletzungen. Handbuch der ärztl. Erfahrungen im Weltkriege. 2. Leipzig: Joh. Ambr. Barth 1922.
Spielmeyer: Histopathologie des Nervensystems. I. allgemeiner Teil. Berlin: Julius Springer 1922.
Ströbe: Experimentelle Untersuchungen über Degeneration und Regeneration peripherer Nerven nach Verletzung. Beitr. path. Anat. 13 (1893).
Literatur
Das Manuskript war im Sommer 1924 abgeschlossen. Vor der Drucklegung (1928) wurden die wichtigsten Ergebnisse der inzwischen erschienenen Arbeiten noch eingefügt. treffen können, an den nervösen Gewebsteilen regressive Veränderungen hervorrufen. Man gruppiert danach die degenerativen Erkrankungen der peripherischen Nerven schon lange. Kimuba 1 nennt die erstere Erkrankungsart die „traumatische“ Degeneration und stellt ihr die „nichttraumatische“ gegenüber, bezeichnet also die zweite nach dem, was sie nicht ist; oder er gebraucht für diese nichttraumatische Degeneration auch den Ausdruck „spontane“ Entartung. Doinikow 2 spricht von Wallerscher Degeneration nach Kontinuitätsunterbrechung einerseits, von neuritischen Veränderungen andererseits. Schließt man sich seinem Vorgange an, so wird, wie es auch Doinikow zumeist tut, das Wort „Neuritis“ im traditionellen Sinne nach althergebrachtem Brauch angewendet, nicht etwa als pathologisch-anatomischer Terminus. Denn eine Neuritis kommt — so paradox das klingt — bei den „Neuritiden“ nur ausnahmsweise vor. Ich habe das wiederholt betont. Ich kenne außer den syphilogenen Prozessen an den peripherischen Nerven und außer den von lokalen Entzündungsherden fortgeleiteten Neuritiden keine anderen irgendwie häufigen3 entzündlichen Erkrankungen der peripheren Nerven (gewisse Befunde, die Doinikow unter bestimmten Bedingungen erhoben hat [s. S. 335], sind wohl etwas Außergewöhnliches).
Kimura: Über die Degenerations- und Regenerationsvorgänge bei der sog. „Reisneuritis“ der Vögel. Dtsch. Z. Nervenheilk. 64, 153 (1919) — Degeneration und Regeneration der peripheren Nerven. Mitt. Path. (Sendai) 1 (1919).
Doinikow: Zur Histopathologie der Neuritis mit besonderer Berücksichtigung der Regenerationsvorgänge. Dtsch. Z. Nervenheilk. 46, 20 (1912).
Von den relativ seltenen Entzündungen an pheripheren Nerven, wie etwa bei Periarteriitis nodosa usw., sehe ich dabei ab.
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Günther und Schön: Zitiert nach Bethe.
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Hjelt: Über die Regeneration der Nerven. Virchows Arch. 19 (1861).
Howell und Huber: A physiological histological and clinical study of the degeneration and regeneration in peripheral nerve fibres. J. of Physiol. 13 (1892), 14 (1893).
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Aoyagi: Über Beri-Beri. Verh. III. jap. med. Kongr. 1910.
Mönckeberg u. Bethe: Die Degeneration der markhaltigen Nervenfasern bei Wirbeltieren unter hauptsächlicher Berücksichtigung des Verhaltens der Primitivfibrillen. Arch. mikrosk. Anat. 54 (1899).
Ranvier: Leçons sur l’histologie du système nerveux. 1878.
Vanlair: De la régénération des nerfs peripheriques. Arch. de Biol. 3 (1882) — Sur la peristance de l’aptitude régénératrice des nerfs. Bull. Acad. Méd. belg. III 1888.
Alzheimer: Beiträge zur Kenntnis der pathologischen Neuroglia und ihrer Beziehungen zu Abbauvorgängen im Nervengewebe. Nissl-Alzheimers hist. u. histopath. Arbeiten über die Großhirnrinde 3 (1912).
Spielmeyer, W.: Zur Klinik und Anatomie der Nervenschußverletzungen. Z. Neur. 29 (1915).
Feiss und Cramer: Contributions to the histo-chemistry of nerve: on the nature of Wallerian degeneration. Proc. roy. Soc. Med. 86 (1913).
Bethe: Zwei neue Methoden der Überbrückung größerer Nervenlücken. Dtsch. med. Wschr. 1916, Nr 42.
Eden: Die freie Transplantation der peripheren Nerven zum Ersatz von Nervendefekten. Arch. klin. Chir. 112.
Neumann: Arch. Entw.mechan. 6 (1908).
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Knick: Über die Histologie der sekundären Degeneration im Rückenmark. J. Psychol. u. Neur. 2 (1908).
Schröder: Einführung in die Histologie u. Histopathologie des Nervensystems. Jena 1920.
Das tritt besonders deutlich zutage bei Verletzungen der Hinterwurzeln: sie erscheinen völlig degeneriert und von Abbauprodukten frei, wenn ihre Fortsetzungen im Rückenmark noch dicht davon erfüllt sind. Daß es sich dabei aber nicht einfach um Unterschiede zwischen zentralem und peripherem Nervengewebe handelt, geht daraus hervor, daß wir bei einer Sehnervenerkrankung den Opticus im wesentlichen frei von Zerfallsprodukten fanden, während der Tractus noch reichliche Mengen davon enthielt. Mir spricht gerade dieser Befund zugunsten der vorhin gemachten Annahme, daß die Zirkulationsverhältnisse für die Resorption eine besondere Bedeutung haben; sie scheinen mir in dem reichlich septierten Nervus opticus günstiger als im Tractus.
Lugaro: Sur le neurotropisme et sur les transplantations des nerfs. Riv. Pat. nerv. 11 (1906).
Feiss: On investigation of nerve regeneration. Quarterly J. of Physiol. 7 (1913).
Engelmann: Über Degeneration von Nervenfasern. Pflügers Arch. 13 (1876).
Schiefferdecker: Neurone und Neuronenbahnen. 1906.
Elzholz: Über einen eigentümlichen Befund im zentralen Stumpf. Mschr. Psychiatr. 1899 — Zur Kenntnis der Veränderungen des zentralen Stumpfes lädierter Nerven. Jb. Psychiatr. 17.
Pilcz: Beitrag zum Studium der Atrophie und Degeneration der Nervengewebe. Jb. Psychiatr. 1899.
van Gehuchten: La dégénération dite retrograde ou dégénération Wallerienne indirecte. Nevraxe 5 (1913).
Raimann: Zur Frage der retrograden Degeneration. Jb. Psychiatr. 29 (1900).
Biondi: Über die Wallersche Degeneration, Fol. neurobiol. 7 — Über die Läsionen im proximalen Teil resezierter Nerven. Z. Neur. 19 (1913).
Spatz: Über die Vorgänge nach experimenteller Rückenmarkdurchtrennung. Nissl-Alzheimers histol. u. histopath. Arbeiten über die Großhirnrinde. Erg. 1920.
Marburg, O.: Kriegsverletzungen peripherer Nerven. Jkurse ärztl. Fortbildg., 7 (1915).
Berblinger: Über die Regeneration der Achsenzylinder in resezierten Schußnarben peripherer Nerven. Beitr. path. Anat. 64, 226 (1918) — Berblinger: Über Schußverletzungen der peripheren Nerven. Zbl. Chir. 1916, Nr 16 — Münch. med. Wchr. 1916, 503.
Vgl. dazu auch S. 292 ff.
Cruikshank: Experiments of the nerves particularly on their reproduction. Trans. roy. Soc. Lond. 1776.
Fontana: Zitiert nach Bethe.
Haighton: An experimental inquiry concerning the reproduction of nerves. Trans. roy. Soc. Lond. 1 (1797).
Nageotte: Le syncytium de Schwann et les gaines de la fibre amyéline dans les phases avancées de la dégénération Wallérienne. C. r. Soc. Biol. 1911, 861 — Développement de la gaine de myéline dans les nerfs periph. en voie de régénération. Ebenda. 78 (1915).
Spielmeyer, W.: Über Regeneration peripherischer Nerven. Z. Neur. 36.
Nageotte: Note sur la présence de fibres névrogliques dans les nerves périphériques dégénérés. C. r. Soc. Biol. 1913.
Tello: Gegenwärtige Anschauungen über den Neurotropismus. Roux’ Arch. 1923, H. 33 (Literatur über andere Arbeiten des gleichen Autors und der Cajalschen Schule).
Feiss: On investigation of nerve regeneration. Quart. J. exper. Physiol. 7 (1913).
Maekawa, S.: Experimentelle Untersuchung über den Einfluß des Thyreoidins auf die Wiederherstellung der Funktion der durch Quetschung gelähmten Nerven. Acta Scholae med. Kioto 5, H. 4, 393–406.
Valentin, B.: Studien über Nervenregeneration. Hannover, Sitzg v. 14. –16. IX. 1925. Z. orthop. Chir. 47, Beih., 260–265, 269–273.
Rindone, Alfredo: Influenza della temperatura sui processi di degenerazione e di rigenerazione dei nervi. Ann. Clin. med. e Med. sper. 15, H. 1, 60–68.
Clemente, Giuseppe: Simpatectomia periarteriosa e rigenerazione dei nervi periferici. Arch. ital. Chir. 16, H. 4, 413–438.
Jura, Vincenzo: La riparazione dei nervi periferici nei processi suppurativi. Arch. ital. Chir. 9, H. 6, 629–663.
Trendelenburg, W.: Weitere Versuche über langdauernde Nervenausschaltung für chirurgische Zwecke. Z. exper. Med. 7 (1919).
Bielschowsky u. Unger: Die Überbrückung großer Nervenlücken. Beiträge zur Kenntnis der Degeneration und Regeneration peripherischer Nerven. J. Psychol. u. Neur. 22, Erg.-H. 2.
Gessler: Untersuchungen über die letzten Endigungen des motor. Nerven. Dtsch. Arch. klin. Med. 33 (1883).
Cipollone, L. T.: Ricerche sull’anatomia normale e patologica delle terminazioni nervosi nei muscoli striati. Roma 1897.
Tello, Fr.: Gegenwärtige Anschauungen über den Neurotropismus. Roux’ Arch. 1923, H. 33.
In den letzten Jahren hat man sich mit den De- und Regenerationsphänomenen an den Endorganen peripherer Nerven mehrfach beschäftigt. So sah May nach Durchschneidung zuerst die Nervenverzweigungen um die Geschmacksknospen entarten. (May, R. M.: Rapport des nerfs avec la dégénérescence et la régénération des papilles gustatives. C. r. Acad. Sci. 180, 547–549.) In den motorischen Endplatten fand Arcangeli schon 15–18 Stunden nach der Durchschneidung eine Fragmentation der Endbäumchen, später einen granulären Zerfall mit schließlichem Verschwinden der Endplatten. Es zeigt sich auch daran, wie die Degeneration ein aktiver Prozeß ist. [Arcangeli, M.: Sulle atrofie muscolari di origine periferica. Pt. I. II modo di comportarsi della piastra motrice in seguito al taglio del nervo motore. Studi e ricerche. Arch. ital. Chir. 7, H. 4/5, 329–359). Kadanoff hat nach Vertauschung verschieden innervierter Hautstücke gesehen, wie die sensiblen Nervenendigungen in Hauttransplantaten die Fähigkeit behalten, ihren ursprünglichen Typus auch in einer (transplantierten) fremden Umgebung zu bewahren. Er bestätigte damit Boekes Ergebnisse bei seinen Hypoglossus-Lingualis-Versuchen, daß in ein fremdes Gewebe angelangte Nerven ihre Eigenart behaupten können. (Kadanoff, D.: Histologische Untersuchungen über die Regeneration sensibler Nervenendigungen in Hauttransplantaten. Klin. Wschr. 4, Nr 26, 1266 — Untersuchungen über die Regeneration der sensiblen Nervenendigungen nach Vertauschung verschieden innervierter Hautstücke. Roux’ Arch. 106, 249–278.) In menschlichen Hautnarben fanden Jäger und Traum keine neugebildeten Tastkörperchen; sie sahen, wie die neugebildeten Fasern nur Primitivendigungen unter dem Epithel bilden. (Jäger, H. u. E. Traum: Beiträge zur Nervenregeneration in menschlichen Hautnarben. Dtsch. Z. Chir. 196, H. 6, 364 bis 377.)]
Miyake, Koichi: Zur Frage der Regeneration der Nervenfasern im zentralen Nervensystem. Obersteiners Arb. 14, 1 (1908).
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Heidenhain, Martin: Plasma und Zelle. Jena 1911.
Dustin: Le rôle des tropismes et de l’odogenèse dans la régénération du système nerveux. Arch. de Biol. 25 (1910).
Ranson: Degeneration and regeneration of nerve fibres. J. comp. Neurol. 1912.
Poscharissky: Über die histolog. Vorgänge an den peripher. Nerven nach Kontinuitätstrennung. Beitr. path. Anat. 41 (1907).
Edinger: Symptomatologie und Therapie der peripherischen Lähmungen auf Grund der Kriegsbeobachtungen. Dtsch. Z. Nervenheilk. 59 (1918).
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Heringa: The intraprotoplasmatic position of the neurofibril in the axon and in the endorgans. Proc. Acad. Wetensch. Amsterd. 25 (1917).
Harrison: The development of peripheral nervefibres in altered surroundings. Roux’ Arch. 30 (1910) — The outgrowth of the nervefiber as a mode of protoplasmatic movement. J. of exper. Zool. 9 (1910).
Borst: Neue Experimente zur Frage der Regenerationsfähigkeit des Gehirns. Beitr. path. Anat. 36 (1904) — Kapitel „Das pathologische Wachstum“ in Aschoffs Lehrbuch der Pathologischen Anatomie. Jena 1911.
Margulies, Alex.: Zur Frage der Regeneration in einem dauernd von seinem Zentrum abgetrennten peripherischen Nervenstumpf. Virchows Arch. 191 (1908).
Schmincke: Beitrag zur Lehre der Ganglioneurome. Beitr. path. Anat. 47, 354 (1910).
Schultze, O.: Weiteres zur Entwicklung der peripheren Nerven mit Berücksichtigung der Regenerationsfrage nach Nervenverletzungen. Verh. physik.-med. Ges. Würzburg N. F. 37.
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Burrow: The growth of tissues, of the chick embryo outside the animal body, with special reference to the nervous system. J. exper. Zool. 10 (1911).
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Kolster: Beiträge zur Kenntnis der Histogenese der periph. Nerven nebst Bemerkungen über die Regeneration. Beitr. path. Anat. 26 (1899).
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Lenhossék: Der feinere Bau des Nervensystems im Lichte neuester Forschungen. Berlin 1895.
Lugaro: Weiteres zur Frage der autogenen-Regeneration der Nervenfasern. Neur. Zbl. 1906.
Münzer: Gibt es eine autogene Regeneration der Nervenfasern. Neur. Zbl. 1902 — Münzer u. Fischer: Ebendas. 1906.
Neal: The morphology of the eye-muscle nerves. J. Morph. a. Physiol. 25 (1914).
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Apáthy, v.: Nach welcher Richtung soll die Neuronenlehre reformiert werden. Biol. Zbl. 7 (1890). (Im übrigen s. die Literaturangaben bei Bethe.)
Borst: Die Verpflanzung normaler Gewebe in ihrer Beziehung zur zoologischen und individuellen Verwandtschaft. Auto-, Iso-, Heteroplastik. XVII. Internat. med. Kongr. London, Henry Frowde 1913.
Kohn: Über die Entwicklung des peripheren Nervensystems. Verh. anat. Ges. Genf 1905.
Durante: Nerfs. Manuel d’histologie pathologique de Curie et Ranvier. 1907.
Eichhorst: Über Nervendegeneration und -regeneration. Virchows Arch. 59 (1874).
Falk: Untersuchungen an einem wahren Ganglioneurom. Beitr. path. Anat. 40 (1907).
Hochwart, Frankl v.: Über De- und Regeneration von Nervenfasern. Wien. med. Jb. 2 (1887).
Galleoti u. Levi: Über die Neubildung der nervösen Elemente in dem wiedererzeugten Gewebe. Beitr. path. Anat. 1894.
Haller: Weitere Beiträge zur Lehre der Kontinuität des Nervensystems. Arch. mikrosk. Anat. 76 (1910).
Lapinsky: Über De- und Regeneration peripherer Nerven. Virchows Arch. 181 (1908).
Nissl: Die Neuronenlehre und ihre Anhänger. Jena 1903.
Philippeaux, J. M. et A. Vulpian: Note sur une modification qui se produit dans le nerf lingual par suite de l’abolition temporaire de la motricité, dans le nerf hypoglosse du même coté. 1863.
Raimann: Zur Frage der autogenen Regeneration. Neur. Zbl. 1906.
Schultze, Oskar: Die Kontinuität der Organisationseinheiten der peripheren Nervenfaser. Pflügers Arch. 108, 72 (1905).
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Spielmeyer, W.: Über Regeneration peripherischer Nerven. Z. Neur. 36.
Vulpian: Note sur la régénération dite autogénique des nerfs. Arch. de Physiol. norm. et path. 1 (1874).
Ziegler: Untersuchungen über die Regeneration des Achsenzylinders durchtrennter periph. Nerven. Arch. klin. Chir. 51 (1896).
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Dustin, A. P.: Le rôle des tropismes et de l’odogénèse dans la régénération du système nerveux. Arch. de Biol. 25 (1910).
Marinesco, E.: Recherches anatomo-cliniques sur les névromes d’amputations douloureux. Trans. roy. Soc. London Ser. B, 209, 229 (1918) — Le mécanisme de la régénérescence nerveuse. I. II. Rev. gén. des Sc. pures et appl. 18 (1907).
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Pick u. Bielschowsky: Über das System der Neurome (nebst Untersuchungen über die Genese der Nervenfasern in Neurinomen). Z. Neur. 6 (1911).
Beneke: Über Ganglioneurome. Beitr. path. Anat. 30 (1901).
Oberndorfer: Zur Frage der Ganglioneurome. Beitr. path. Anat. 41 (1907).
Weichselbaum: Beiträge zur Geschwulstlehre. Virchows Arch. 95 (1881).
Uyeyama: Über Ganglioneurome. Inaug.-Diss. Würzburg 1913.
Soyka: Über den Bau und die Stellung der multiplen Neurome. (Zitiert nach Kimura.)
Verocay: Multiple Geschwülste als Systemerkrankungen am nervösen Apparat. Festschrift für Chiari, Wien u. Leipzig 1908 — Zur Kenntnis der Neurofibrome. Beitr. path. Anat. 48 (19010).
Rossi: Alcune osservazione alle teorie riquardanti lo sviluppo e la regenerazione delle fibre nervose. Ann. Fac. Med. Perugia 26 (1921).
Braus, H.: Die Entstehung der Nervenbahnen. Sammlung wissenschaftlicher Vorträge. Leipzig: C. W. Vogel 1911.
Hensen: Beobachtungen über die Befruchtung und Entwicklung des Kaninchens. Z. Anat. 1 (1876) — Die Entwicklungsmechanik der Nervenbahnen im Embryo der Säugetiere. Kiel u. Leipzig 1903.
Neal, H. V.: The morphology of the eye-muscle nerves. J. of Morph. 25, Nr 1 (1914).
Heringa: The intraprotoplasmatic position of the neurofibril in the axon and in the endorgans. Proc. Akad. Wetensch. 25 (1917).
Stoffel: Behandlung verletzter Nerven im Kriege. Münch. med. Wschr. 1915 — Über die Schicksale der Nervenverletzten. Ebenda. 1917.
Flourens: Recherches expérimentales sur les propriétés et les fonctions du système nerveux. Paris 1842.
Kennedy: On the regeneration of nerves. Philos. Trans. 188 (1877).
Enderlen u. Lobenhoffer: Zur Überbrückung von Nervendefekten. Münch. med. Wschr. 1917, Nr 7.
In den letzten Jahren hat man solche Versuche der Vereinigung ungleichartiger Nervenstücke noch kompliziert. So haben Ballance, Colledge und Bailey Doppelpfropfungen und kreuzweise Verpflanzungen vorgenommen und dabei eine funktionelle und anatomische Regeneration gefunden. (Ballance, Charles, Lionel Colledge u. Lionel Bailey: Further results of nerve anastomosis. An illustrated record of some experiments in which: I. The central a. peripheral ends of a divided nerve were implanted at varying distances apart into a neighbouring normal nerve. II. Certain nerve-trunks of the limbs were divided a. anastomosed by suture in cross- wise fashion. Brit. J. Surg. 13, Nr 51, 533 bis 558.) Mopurgo hat bei parabiotischen Ratten gesehen, daß sich die Nervenregeneration von einer Ratte in eine andere genau so glatt vollzieht, wie bei einer einzelnen Ratte (Mopurgo, B.: Nerve regeneration from one into the other of two rats united in Siamese pairs. [Inst. of gen. pathol., Univ. Turin.] J. of. Physiol. 58, Nr 1, 98–100). Milone hat einen kleinkalibrigen zentralen und einen großkalibrigen peripheren Nervenstumpf miteinander verbunden und dabei eine starke Vermehrung der Nervenfasern in der breiteren peripheren Bahn gesehen; so kann ein zentraler Stumpf ein Muskelterritorium versorgen, das die Norm um das Doppelte übertrifft. (Milone, S.: Sulle consequenze dell’unione di un moncone nervoso centrale di piccolo calibro con un moncone periferico di grosso calibro. [Istit. di pathol. gen., univ. Torino.] Arch. Sci. med. 47, Nr 2, 107–124.)
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Wada, Yoshitsune: Zur Frage der Regeneration von Gehirnnerven. (Abt. f. allg. u. vergl. Physiol., Univ. Wien.) Pflügers Arch. 200, H. 1/2, 207–209.
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Förster: Die Symptomatologie und Therapie der Kriegsverletzungen der peripheren Nerven. Verh. Ges. dtsch. Nervenärzte 1917.
Thiemann: Ungewöhnlich frühe Wiederherstellung der Leitungsfähigkeit im genähten Ischiadicus. Münch. med. Wschr. 1915.
Stracker, D.: Die histologische Struktur ausgeschnittener Narben peripherer Nerven. Mitt. Grenzgeb. Med. u. Chir. 29 (1917).
Ranschburg: Die Heilerfolge der Nervennaht. Berlin: S. Karger 1918.
Oberndörfer: Zbl. Grenzgeb. Med. u. Chir. 11, 383.
Bethe: Zwei neue Methoden der Überbrückung größerer Nervenlücken. Dtsch. med. Wschr. 1916.
Baron u. Scheibe: Über die direkte Vereinigung bei großen Nervendefekten. Münch. med. Wschr. 1918, 448.
Müller, E.: Über die Ausnutzung der Dehnbarkeit der Nerven. Beitr. klin. Chir. 156.
Philippeaux, J. M. et. A. Vulpian: Note sur une modification qui se produit dans le nerf lingual par suite de l’abolition temporaire de la motricité dans le nerf hypoglosse du même coté. C. r. Acad. Sci. 56 (1863).
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Robson: Zitiert nach Perthes „Nervenverletzungen“.
Dujarier u. François: Bull Soc. Chir. Paris 1918.
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Spielmeyer, W. (1929). Degeneration und Regeneration am peripherischen Nerven. In: Broemser, P., et al. Allgemeine Physiologie der Nerven und des Zentralnervensystems. Handbuch der Normalen und Pathologischen Physiologie, vol 9. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47418-7_9
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