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November 1825

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Die Diphtherie

Zusammenfassung

307. Die im November 1824 in La Ferrière beginnende Epidemie, über die ich oben (272) schon berichtet habe, hat bis jetzt noch kein Ende erreicht. Unter 250 Einwohnern erkrankten 21, und 18 starben. Die Krankheit blieb auf den Flecken beschränkt und trat in keiner Gemeinde der Umgegend auf. In einem benachbarten Meierhof erkrankte allerdings ein Mann von 45 Jahren, der aber ein Haus in La Fernère betreten hatte, gerade als dort zwei Kinder an diphtherischer Angina starben. Er war kaum durch lokale Behandlung geheilt, als eines seiner Kinder an Krupp starb.

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Literatur

  1. Samuel Bard hat zur Zeit einer Epidemie in New York die gleiche Beobachtung gemacht.

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  2. Die Krankheitssymptome sind von Tag zu Tag von Brault aufgezeichnet und mir mitgeteilt worden. Zwecks Vervollständigung des Bretonneau, Diphtherie. 8 Berichtes über die in La Ferrière herrschende Epidemie lasse ich die Krankengeschichte hier im kurzen folgen.

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  3. Ein Kapitel in der Arbeit „Über die Dothinterie“, die dieser Arbeit folgen soll, ist der Diskussion dieser Frage gewidmet. Eine große Anzahl spezifischer Schleimhautentzündungen werden darin behandelt. Die Lehre von der Specifität leitet sich ganz natürlich von der einfachen Darlegung der Tatsachen ab.

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  4. Denn man weiß sehr wohl, daß Anasarca oft die Folge der einen Erkrankung ist, bei der anderen hingegen niemals beobachtet wird, und daß man beim Scharlach nicht wie öfters bei den Röteln günstigen Erfolg von Aderlässen und antiphlogistischer Behandlung erwarten darf.

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  5. Borsieri weist in seinen „Institutions de Médecine Kap. 17 de Angina“ (S. 316) auf die Gefahr und die Möglichkeit eines solchen Irrtums hin. „Fallacissima saepe est morbi facies, ita ut; qui eum alias non viderit, facile sibi glandiatur spemque alat proximae sanationis. Accitus ad nobilem et unicum familiae amplissimae haeredem, puerum septemmem angina hac laborantem primis jam morbi diebus vir longa experientia probatus, idemque medicus, et chirurgus celebratissimus, hon solum cachinno quasi excepit juvenem medicum, qui recte de morbi natura et discrimine juditium tulerat; verum etiam tonsillarum in quibus alba macula cum doloris et difficultatis vorandi iminutione exorta erat scarificationem a juvene medico qui morbum cognoverat propositam aspernatus est ac neglexit uti supervacuam. At biduo post, morbo laringem pene strangulanti et facie in lividam, cada-vericam mutata vehementer obstupuit mortem sine ulla spe reliqua appro-pinquare. Tune rei novitate ut a fulmine perculsus juvenem illum medicum humaniter et blande, sed clam domesticos omnes, rogavit, ut auctores, qui de tarn pernicioso anginae genere memorarunt, sibi indicare vellet. Decipere ergo vel expertissimos, rarus fallaxque morbus.“ Man ersieht aus diesen Reflexionen, daß Borsieri wie die meisten seiner Zeitgenossen die maligne Angina und die Scharlachangina verwechselt. Aus derselben irrtümlichen Meinung heraus schlägt zweifellos der junge Arzt, der die maligne Angina erkannte und die Gefahren der Krankheit voraussah, Scarificationen vor, ein therapeutisches Mittel, dessen Wirksamkeit bei der Scharlachangina stark übertrieben wurde und bei der diphtherischen Angina gewöhnlich sogar geschadet zu haben scheint.

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  6. Die Entzündung scheint sich von der Schleimhaut auf das unterliegende Zellgewebe auszubreiten.

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  7. Die entzündliche Schwellung der Lymphdrüsen geht oft in Vereiterung aus. Während einer Epidemie, die in den meisten Gemeinden dieses Departements auftrat, sah man die Scharlachbubonen unmittelbar nach der Applikation von Blutegel so häufig abszedieren, daß die lokale Blutung auf diesen Ausgang zweifellos nicht ohne Einfluß gewesen sein kann. Der Grund dafür ist vielleicht in der Änderung der Säfte zu suchen. Eine Diskussion darüber dürfte hier aber noch verfrüht sein.

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  8. Selten hält sich die mit Belägen einhergehende Rachenentzündung über diesen Zeitpunkt hinaus. Sie verliert ihren specifischen Charakter gleich der Ulceration, die nach einer gewissen Zeit den Pocken folgt und nicht mehr die Entzündungsart aufweist, die diesem Hautexanthem eigen ist.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Bretonneau, P., Nülle, M. (1927). November 1825. In: Die Diphtherie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47412-5_6

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