Zusammenfassung
Die Zwillingsforschung ist eine erbbiologische Untersuchungsmethode, die beim Menschen die Feststellung ermöglicht, ob und in welchem Maße eine Krankheit erblichen Einflüssen unterliegt. Man unterscheidet bei den Zwillingen bekanntlich eineiige (EZ) von den gleichgeschlechtigen zweieiigen Zwillingen (ZZ) und den verschiedengeschlechtigen Pärchenzwillingen (PZ). Bei den EZ handelt es sich um erbgleiche Menschen, während ZZ wie Geschwister in einem Teil ihrer Erbanlagen verschieden sind. Das Vorhandensein bestimmter Merkmale oder Krankheiten bei nur einem der Zwillinge muß im allgemeinen nicht erblich und somit umweltbedingt sein. Siemens formulierte die „zwillingspathologische Vererbungsregel“ folgendermaßen: „Alle erblichen und alle erblichdispositionellen Leiden werden bei ZZ seltener gemeinsam angetroffen als bei EZ“.
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© 1964 Springer-Verlag, Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Niermann, H. (1964). Einleitung. In: Zwillingsdermatologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47405-7_1
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