Zusammenfassung
Untersuchungen der dynamischen Stabilität beziehen sich immer auf gewisse konkrete Störungen eines statisch stabilen Verbundbetriebs. Die statische Stabilität ist daher Voraussetzung für diese Untersuchungen. Auf die Untersuchung der statischen Stabilität in Netzen wird im folgenden Kapitel näher eingegangen. Die konkreten Störungen, welche den stabilen eingeschwungenen Zustand stören, werden durch Schalt-handlungen hervorgerufen und können sein: Laststöße, Kurzschlüsse, Unterbrechungen. Die hierdurch hervorgerufenen Pendelungen sind i. allg. so groß, daß sie nicht mehr nach der Theorie der kleinen Schwingungen behandelt werden können. Da die zugrunde liegenden Differentialgleichungen nichtlinear sind, kann die Frage — stabil oder nicht stabil — nur von Fall zu Fall entschieden werden. Man kann daher auch niemals sagen „ein Netz ist dynamisch stabil“, sondern nur „ein Netz ist in bezug auf eine konkrete Störung stabil unter den gegebenen Anfangsbedingungen (bzw. nicht stabil)“. Im Fall der Stabilität wird nach erfolgter Störung eine Gleichgewichtslage (entweder die ursprüngliche oder z. ß. im Falle eines anderen Schaltzustandes eine neue) asymptotisch erreicht. Da man mit einer endlichen Schritt-für-Schritt-Rechnung nur einen endlichen Zeitraum überblicken kann, wird in der Praxis eine Rechnung als ausreichend betrachtet, die so lange durchgeführt wird, bis sämtliche transienten Polradwinkel ihre maximale Auslenkung überschritten und ihre Bewegungsrichtung umgekehrt haben.
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© 1963 Springer-Verlag OHG., Berlin/Göttingen/Heidelberg
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Edelmann, H. (1963). Stabilität in Drehstromverbundsystemen. In: Berechnung elektrischer Verbundnetze. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47401-9_13
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