Zusammenfassung
Die Anpassungsfähigkeit des Nervensystems ist nur eines der vielen Mittel, durch welche der tierische Organismus dem steten Wechsel der äußeren und inneren Bedingungen und den überall lauernden Gefahren, wenn auch nicht in jedem Fall, so doch sehr häufig zu begegnen vermag. Sehen wir doch, daß auch Tierarten, die noch gar kein Nervensystem besitzen — und ebenso alle Pflanzen —, sich veränderten Verhältnissen gegenüber nicht machtlos verhalten, sondern gegen sie anreagieren; denn es gibt wohl kaum ein Lebewesen, welches unter so gleichmäßigen äußeren Lebensbedingungen steht und so arm an Feinden ist, daß es besondere Anpassungs- und Schutzmittel entbehren könnte.
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Reference
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Ds. Handb. 13, 833.
Ds. Handb. 13, 281-831.
Ds. Handb. 14, 1080-1194.
Bei manchen Tieren und vielen Pflanzen kann ja sogar eine Zerstückelung zur Vermehrung der Individuenzahl führen, indem jedes Teilstück das Verlorene regeneriert, und selbst bei höheren Tieren bis hinauf zum Menschen kann das gleiche in den frühesten Embryonalstadien eintreten.
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Siehe hierüber: K. Goldstein: Das Kleinhirn. Ds. Handb. 10, 222 u. f.-G. Van Rynberk, Erg. Physiol. 31, 592 u. f. (1931).
So z. B. tritt beim Hund nach der Exstirpation der Zentralwindung neben den motorischen Störungen stets eine deutliche Hemianopsie auf. [Goltz, Fr.: Pflügers Arch. 26, 1 (1881).]
Diesen Standpunkt hat der eine von uns noch selbst vertreten, als er begann, das Nervensystem eines scheinbar schematisch gebauten Tieres anatomisch und physiologisch zu durchforschen. [Bethe, A.: Das Nervensystem von Carcinus Maenas. Arch. mikrosk. Anat. 50, 460, 589; 51, 382 (1898).]
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Siehe auch ds. Handb. 9, 784 (1929) (Beitrag Brücke).
Auch von einigen Histologen, besonders von J. Boeke [Proc. Konink. Akad. van Wetensch. te Amsterdam 32, Nr 6 (1929)], ist die Synapsenhypothese diskutiert worden. Bei Neurologen, Psychiatern und Zoologen scheint sie dagegen weniger Eingang gefunden zu haben. Wenn dort auch noch in neueren Arbeiten bestimmte Ganglienzellhaufen schlechthin als das Zentrum dieser oder jener Funktion erklärt werden, so gewinnt man den Eindruck, daß eben dem Zellkörper (dem Zellinneren) und nicht einem Geschehen, das bald hier, bald da auf der Oberfläche seines ganzen zentralen Ausbreitungsgebiets eintritt, die zentralen Eigenschaften zugeschrieben werden.
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Die alte Präformationslehre ist längst gefallen. Eine Zeitlang waren alle (oder fast alle) Genetiker Evolutionisten. In neuerer Zeit sind zwar in die Entwicklungslehre wieder präformistische Elemente aufgenommen, aber sie haben ein ganz anderes Gesicht angenommen, sind viel biologischer geworden, und niemals wird man auf die alte „Schachteltheorie“ zurückkommen. Sie wurde in der Entwicklungslehre vor mehr als 100 Jahren aufgegeben. In der Lehre vom Nervensystem beherrscht sie aber noch heute das Feld!
Eine lehrreiche Diskussion über die Frage, inwieweit eine Maschine ähnliche Anpassungserscheinungen wie ein mit Nervensystem versehenes Tier zeigen könne, hat zwischen J. T. Mac Curdy (Common principles in Physiology and Psychology. Cambridge: Univ. Press 1928-Mechanisme in nerve centres. Nature 1930 I, 632) und dem strengen Lokalisator und Mechanisten A. Forbes [Mechanisme in nerve centres. Nature 1929 II, 911] stattgefunden.
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Es wäre denkbar, daß sich der Initialvorgang (s. oben S. 1052) noch einstellt, aber schnell gehemmt wird. Wir halten es nicht für wahrscheinlich. Auch wenn es so wäre, läge eine Durchbrechung der genannten Reflexgesetze vor.
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Siehe weiter unten S. 1214.
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So schließt sich die Krebsschere bei schwachem elektrischen Reiz der Innenseite, öffnet sich aber bei Verstärkung des Reizes. Dasselbe ist an der Hand des menschlichen Säuglings bei Anwendung von Wärmereizen zu beobachten. Siehe auch A. Bethe: Allgem. Anat. u. Physiol. d. Nervensystems, S. 335-341. Leipzig 1903.
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Weiter unten (S. 1203) ist auf diese Verhältnisse noch einmal zurückzukommen.
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Diese Hypothese hat eine gewisse Verwandtschaft mit einem in vorhormonaler Zeit von Bethe (Allgem. Anat. u. Physiol. d. Nervensystems, S. 352 u. 360. Leipzig 1903) geäußerten Gedankengang, nach welchem im Zentralorgan die Fibrillensäure und eine dämpfende Substanz miteinander um den Besitz der Neurofibrillen konkurrieren.
Hering, E.: Zur Theorie der Nerventätigkeit. Vortrag gehalten zu Leipzig 1899. Neudruck in „Fünf Reden von E. Hering“. Leipzig: Engel 1921.-Siehe hierzu auch die Ausführungen Brücke s in ds. Handb. 9, 33-37.
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Siehe weiter unten S. 1187.
Siehe auch ds. Handb. 9, 776 (Beitrag Brücke), 553 (Beitrag Winterstein) (1929).-Ferner Graham Brown: Erg. Physiol. 15, 700 (1916).
Es stehen hier Aussagen gegen Aussagen: Fischl, E., u. R. Kahn: Pflügers Arch. 219, 33 (1928).-Pratt, F. H., u. M. A. Reid: Amer. J. Physiol. 90, 480 (1929).-Reid, M. A.: Ebenda 93, 9, 680 (1930).-Gelfan, S.: Ebenda 93, 1, 650 (1930); 96, 16 (1931).-Hinter, H.: Pflügers Arch. 224, 608 (1930).-Allgemein-biologische Vorstellungen machen aber die Allgemeingültigkeit des Alles-oder-Nichts-Gesetze s für die Muskeln und auch für die Nerven unwahrscheinlich. In besonderen Fällen mag es zutreffen, vielleicht aber auch nur unter den speziellen Bedingungen, die der experimentierende Physiologe setzt. Wohl besteht kaum ein Zweifel, daß die Aktionsströme mit Erregung und Erregungsleitung etwas zu tun haben; aber daß beide Vorgänge identisch sind, ist unbewiesen. Es ist auch durchaus möglich, für manche Forscher sogar wahrscheinlich, daß der meist benutzte, elektrische Reiz nicht die gleichen Vorgänge im Nerven und Muskel hervorruft wie die natürlichen Reize.-Siehe auch H. Winterstein: Naturwiss. 19, 247 (1931).
Forbes, A.: The interpretation of spinal reflexes. Physiologic. Rev. 2, 361–414 (1922).-Siehe auch Ecoles, S. C., u. Ch. Serrington: Proc. roy. Soc. Lond. B 107, 511-605 (1931).
Anmerkung bei der Korrektur! Von dem gleichen Gedankengang gingen G. Mansfeld, K. Hecht und A. Kovács aus: Bei reflektorischer Reizung der Glandula submandibularis fanden sie je nach Stärke der Erregung abgestufte Veränderungen aller Speicheldrüsenzellen und niemals, wie es die Alles-oder-Nichts-Hypothese erfordern würde, bei schwacher Erregung maximale Veränderungen in einzelnen Acini. Pflügers Arch. 227, 788, 797 (1931).
Forbes, A.: Zitiert auf S. 1060, dort S. 387.
Adrian, E. D.: J. of Physiol. 61, 65 (1926); 62, 33 (1927).-Adrian, E. D., u. R. Mathews: Ebenda 63, 378 (1927)-Erg. Physiol. 26, 514 (1928).
Siehe A. Kohlrausch: Elektr. Erscheinungen am Auge. Ds. Handb. 12 II, 1394 u. f. (1931).
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Siehe auch A. Kohlrausch: Ds. Handb. 12 II, 1465 (1931).
Wir danken Herrn Steinhausen für die Erlaubnis, diese Versuche hier erwähnen zu dürfen.
Unter Umständen treten dabei auch rhythmische Kontraktionen eigener Frequenz auf, wie man sie unter bestimmten Bedingungen auch am Froschmuskel beobachten kann [ds. Handb. 7, 55 (1926)].
Etwa die Annahme, daß zwar nicht die ganze Muskelfaser, wohl aber ihre Fibrillen dem Alles-oder-Nichts gehorchen.
Z. B. Bredigs rhythmische Katalyse des Wasserstoffsuperoxyds. [Z. physik. Chem. 13, 258 (1899)-Biochem. Z. 6, 283 (1907).]
Allerdings kann der normale Mensch seine beiden Beine mit einer großen Vielseitigkeit benutzen. Neben den natürlichen Gebrauchsweisen (Gehen, Laufen, Weitsprung und Hochsprung) kann er meist ohne besondere Übung schon nach einem oder wenigen Versuchen den Wechselschritt ausüben, den Galopp des Pferdes nachahmen und auf dem linken und dem rechten Bein allein sich hüpfend fortbewegen. Dazu kommen dann die vielen verschiedenen Tanzschritte, von denen jeder eine andere Koordination in Rhythmus und Bewegung der Beine und in der Haltung des Körpers erfordert. Solche außergewöhnlichen Fortbewegungsarten können sich, besonders bei Kindern, so einwurzeln, daß sie die natürlichen in den Hintergrund treten lassen (siehe z. B. Gottfr. Kellers Tanzlegendchen, das an uralte Beobachtungen dieser Art anknüpft).
Über die Verteilung der Tätigkeitshand auf die linke und rechte Körperseite (Händigkeit) besteht eine unübersehbar große Literatur. Von größeren Zusammenstellungen sei auf die von Stier (Untersuchungen über Linkshändigkeit, Jena 1911) und von Parson (Lefthandness, New York 1924) hingewiesen. [Weitere Literatur bei Bürger, der Nervenarzt 2, 464 (1929) und bei Schott, Psychiatr.-neur. Wschr. 1, 41 (1930)]. Die Ansichten über die Häufigkeit der Linkshändigkeit haben sich in neuerer Zeit wesentlich verschoben, seitdem man die Statistik auch auf Kinder ausgedehnt hat, besonders auf solche, die den Einflüssen der Erziehung zur Rechtshändigkeit (vor allem der Schule) noch nicht oder nur wenig ausgesetzt waren. Während bei Erwachsenen, je nach der Gegend, 3,5–6,5% die linke Hand als Tätigkeitshand benutzen und alle übrigen die rechte Hand bevorzugen, wurden — in allerdings noch kleinen Statistiken — bei zwei bis sechsjährigen Kindern 11% [H.W.Siemens, Virchows Arch. 252, 1 (1924)] resp. 17% (A. Bethe, Dtsch. med. Wschr. 1925 Nr. 17) Linkshänder gefunden. Diesen stehen aber nicht lauter reine Rechtshänder gegenüber; vielmehr ist deren Zahl nur etwa ebenso groß wie die der linkshändigen Kinder. Der ganze Rest ist mehr oder weniger Ambidexter. Diese beidhändigen und ein Teil der linkshändigen Kinder werden durch die Erziehung zu Rechtsbenutzern und lassen so die Zahl der Rechtshänder viel größer erscheinen, als sie von Hause aus ist. [Mehrfach bestätigt z. B. durch K. Kistler, Schweiz. med. Wschr. 60, 32 (1930)]. Aber auch im späteren Alter lassen sich bei genauerer Untersuchung noch Reste alter Linksbevorzugung und besonders von Ambidextrie nachweisen [B. Kamm, Klin. Wschr. 9, 435 (1930)]. Die Zahl der reinen Rechtshänder ist auch nach dieser Statistik an Erwachsenen mit 8,5% nicht größer als die der stark Linksbetonten mit 9%). Wenn demnach, wie es jetzt wahrscheinlich ist, den Rechtshändern eine große Zahl (70–80%) Indifferente im späteren Leben zugerechnet werden, dann sind alle Erhebungen, welche ein Überwiegen von Sprachstörungen, von Neigung zu Epilepsie und Schwachsinn und von Farbenblindheit bei den Linkshändern feststellen, der Revision bedürftig. Ebenso muß zweifelhaft erscheinen, ob die Überlegenheit der linken über die rechte Hemisphäre wirklich darauf beruht, daß die Mehrzahl der Menschen im erwachsenen Zustand die rechte Hand als Tätigkeitshand benutzt.
Pfeifer, R. A.: Z. Neur. 45, 301 (1919) und 77, 471 (1922). Hier weitere Literatur.
Siehe u. a. H. v. Baeyer: Z. orthop. Chir. 50, 42 (1929).
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Dieselben rollenden Bewegungen um die Längsachse führen normale Meerschweinchen aus, wenn man ihnen Chloroform in den Gehörgang einer Seite hineinspritzt. Hierbei gehen die Rollbewegungen aber immer nach der gleichen Seite. (Friedmann, R.: Über künstliche Reizung des Ohrlabyrinths. Diss. Straßburg 1901.)
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Ein Unterschied gegenüber dem Hüpfen des Känguruhs besteht darin, daß dieses während des Hüpfens nur mit den Zehen den Boden berührt, der Hund aber meist mit der ganzen Sohle.
Ähnliches ergaben Versuche, die Herr Dr. W. Manigk in unserem Institut ausführte. Bei Tritonen, denen die Hinterbeine entfernt worden waren, werden die heranwachsenden Regenerate, so lange sie noch klein sind, in einem sehr viel schnelleren Rhythmus bewegt als die normalen Vorderbeine desselben Tieres. War der Größenunterschied später ausgeglichen, so verschwand diese Dissoziation im Rhythmus der Vorder-und Hinterbeine.
Die Resultate dieser und der weiter unten beschriebenen Beinamputationen wurden im Film festgehalten, z. T. bei normaler Aufnahmegeschwindigkeit (16–18 Bilder pro Sekunde), z. T. auch mit Hilfe der Zeitlupe (100 bis 180 Bilder pro Sekunde). Für die Zeitlupenaufnahmen sind wir Herrn Dr. Paul Wolff (Frankfurt a. M.) großen Dank schuldig. — Der Film wurde mehrmals in Fachkreisen vorgeführt: Versammlung südwestdeutscher Neurologen und Irrenärzte, Baden-Baden 1927 [Arch. f. Psychiatr. 82, 264 (1927)]; Tagung der deutschen physiologischen Gesellschaft zu Frankfurt 1927 [Ber. Physiol. 43, 575 (1928)]; dort wurden auch die Hunde selbst demonstriert; Tagung der Physiological Society, Cambridge 1928. Die hier beigegebenen Bilder sind diesem Film entnommen.
In Nizza sah der eine von uns einen kleinen Pintscher, der auf den Vorderbeinen und mit senkrecht aufgerichtetem Körper lief. Nach Angabe der Besitzerin war er mit verkrüppelten und fast gelähmten Hinterbeinen geboren und hatte spontan diese Art der Fortbewegung aufgenommen und zwar früher, als seine normalen Geschwister gut hätten laufen können !
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Siehe auch W. v. Buddenbrook: Grundriß der vergl. Physiol., S. 214. Berlin 1928.
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Genau gleichzeitig erfolgen nach unseren Beobachtungen an anderen Insekten die Bewegungen der drei zusammenarbeitenden Beine nicht. Bein II beginnt mit der Vorwärtsbewegung wohl schon etwas später als 1, und zwischen 1 und 3 ist ein geringer, aber deutlicher zeitlicher Abstand.
Bethe, A., u. W. Woitas: Pflügers Arch. 224, 821 (1930).
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Bethe, A.: Pflügers Arch. 224, 814 (1930).
Bethe, A.: Pflügers Arch. 224, 804 (1930).
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Neue Untersuchungen hierüber sind im Gange.
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Gemeint sind angeborene Verkürzungen oder artifizielle nach Ausheilung der gesetzten Verletzung.
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Ähnliche Hemmungen sah Schmaltz (zitiert auf S. 1082) nach fixierter Dorsalflexion des Kopfes besonders bei Fröschen, Kaninchen und Mäusen.
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Nur gelegentlich wird das asensible Bein beim Laufen auf den Boden gesetzt, wobei Vierfüßer-Rhythmus eintritt. Beim dreibeinigen Laufen macht es starke Mitbewegungen. Immer wird es auf den Boden gesetzt, wenn die Tiere sich auf die Hinterbeine aufrichten. Überraschend ist, wie gut lokalisiert sie sich mit dem asensiblen Bein kratzen können, eine Beobachtung, die nach unserer Erinnerung schon von Sherrington gemacht wurde.
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Die Hemmung ist aber, wenigstens bei Carcinus, an dem wir die KüHLschen Versuche wiederholten, anfangs immer sehr deutlich und verliert sich erst nach Stunden oder Tagen. So ist z. B. ein Tier, dem die beiden Mittelbeine zusammengekoppelt sind, zunächst kaum imstande zu laufen und vermag sich nicht aus der Rückenlage umzudrehen, während es nach Amputation dieser Beine sofort weiterläuft. Ebenso tritt nach Fixierung der beiden Scheren, die doch beim Laufen kaum mitbeteiligt sind, in Dorsalflexion eine so starke Hemmung ein, daß die Tiere anfänglich weder laufen noch sich umdrehen können. Alle diese Hemmungen gehen aber vorüber.
Wir beobachteten bei solchen Tieren bisweilen eine neue Abwandlung: Die Tiere gingen zeitweise nicht mehr seitwärts, sondern unter Zuhilfenahme der Scheren vorwärts!
D. h. mit Nervenfasern versorgt werden. Über die Art, wie dies geschieht, sagt der alte Ausdruck Vanlairs nichts aus.
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Dieses Handbuch: Pathologie der Verdauungsvorgänge (3, 1045 u. f.).-Autonomes Nervensystem (10, 1048 u. f.).-Korrelationen der Hormonorgane (16, 656).-Korrelative Funktion des autonomen Nervensystems (16, 1019, 1729).
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Die immer wieder aufgerollte Frage der Bedeutung des Balkens ist durch W. Trendelenburg und Fr. Hartmann einer sorgfältigen Prüfung an dressierten Katzen und Affen unterworfen worden (Z. exper. Med. 54, 578 (1927). Auch die kompliziertesten erlernten Handlungen wurden sehr bald nach der Operation wieder unverändert ausgeführt. Natürlich wird diese große Quercommissur eine Bedeutung haben. Ihre Aufgabe wird aber, so nehmen wir an, durch andere Bahnen gleich oder bald nach Ausschaltung übernomme
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Bethe, A., Fischer, E. (1931). Die Anpassungsfähigkeit (Plastizität) des Nervensystems. In: Bethe, A., et al. Arbeitsphysiologie II Orientierung · Plastizität Stimme und Sprache. Handbuch der Normalen und Pathologischen Physiologie, vol 5. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47376-0_4
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