Zusammenfassung
Als zum ersten Male behauptet wurde, daß die Arbeiterversicherung Gefahren für die Volksgesundheit mit sich bringe, lächelte man über diesen paradoxen Satz. Bald aber lagen bestätigende Beobachtungen vor:
In Hamburg stellte Lauenstein fest1), daß ausländische Arbeiter, die auf Renten keinen Anspruch haben, unter gleichen Bedingungen schneller genesen als inländische Arbeiter, „die vom Bewußtsein eines Rechts auf Rente durchdrungen sind“2).
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Literaturverzeichnis
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Archiv für Orthopädie, Mechanotherapie und Unfallchirurgie. Jahrgang 1907, S. 123.
In den Fällen, in denen ein Muskel infolge eines Unfalles ganz ausfällt, sei es, daß er zerschnitten ist, sei es durch Nervenlähmung, können unter Umständen andere Muskeln für ihn eintreten. Diesen Heilungsvorgang bezeichnet die Chirurgie als „Anpassung“.
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Siehe Nägeli im Korrespondenzblatt f. Schweizer Ärzte 1910, Nr. 2.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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© 1913 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Bernhard, L. (1913). Unerwünschte Folgen der Rentenversicherung. In: Unerwünschte Folgen der deutschen Sozialpolitik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47374-6_8
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