Zusammenfassung
Ein Wassertriebwerk entsteht in einfachster Form dadurch, dass man Wasser durch eine Druckpumpe in ein hoch gelegenes Reservoir fördert, von dem es unter Treiben eines Wassermotors arbeitsverrichtend wieder herabsinkt. Die Höhe des Reservoirs ist durch den Druck bestimmt, unter welchem das Wasser im Motor arbeiten soll. Bezeichnet man dieselbe mit H und das Gewicht der Volumeneinheit Wasser mit γ so ist der specifische Druck, d. h. der Druk pro Flächeneinheit = H . γ und zwar entsprechen dem Drucke von 1 Atmosphäre ca. 10 m Druckhöhe. In vielen Fällen ist eine ausreichende natürliche Druckhöhe vorhanden. So hat man bei den meisten Wasserleitungs- Anlagen in Städten eine Druckhöhe von 30–50 m, welche für den Betrieb von kleinen Wassermotoren und Hebevorrichtungen vollständig genügt. Der ausgeübte Druck wächst direkt mit der Höhe H des Oberwasserspiegels über dem Motor, woher man für bestimmte Leistungen die Dimensionen des Motors um so kleiner nehmen kann, je grösser die Gefällhöhe ist. Da nun die Anlegung sehr hochgelegener Reservoirs im Allgemeinen mit grossen Kosten verbunden ist, so sucht man vielfach das natürliche Hochreservoir dadurch zu ersetzen, dass man das Wasser durch künstliche Belastung unter Druck bringt.
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© 1883 Verlag von Julius Springer
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Beringer, A. (1883). Das Wasser-Triebwerk. In: Kritische Vergleichung der Elektrischen Kraftübertragung mit den gebräuchlichsten mechanischen Uebertragungssystemen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47372-2_3
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