Zusammenfassung
Der Vortrieb von Luftfahrzeugen muß in durchaus gleicher Weise erfolgen wie der von Wasserfahrzeugen, weil nicht, wie bei der Bewegung auf festem Boden, die Reibung zur Überwindung der Stoß- und Luftwiderstände herangezogen werden kann. Der Vortrieb von Schiffen beruht darauf, eine Wassermenge nach rückwärts in Bewegung zu setzen, um durch die Reaktion des Impulses den Widerstand des getriebenen Körpers zu überwinden. Ebenso gilt es auch für das Flugzeug, eine Luftmenge nach hinten zu beschleunigen, um die Verzögerung durch den Widerstand auszugleichen. Der Mechanismus, welcher die Beschleunigung der Luftmenge nach rückwärts besorgt, erfährt dabei eine Drucksteigerung in der Flugrichtung und die daraus resultierende Kraft ist um so größer, je größer die in der Zeiteinheit beschleunigte Luftmenge ist und je größer die Geschwindigkeit ist, die der vorher ruhenden Luft durch das hindurcheilende Triebwerk erteilt wird. Andererseits bedeutet natürlich die der Luft erteilte kinetische Energie, die sich schließlich irgendwie in ungeordnete Luftbewegungen verliert, einen Verlust, und da diese kinetische Energie mit dem Quadrat der erteilten Geschwindigkeit wächst, ist es offenbar besser, die Luftmenge zu steigern, als ihre Geschwindigkeit zu erhöhen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Bader, H.G. (1924). Schrauben. In: Flugzeugbaukunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47354-8_9
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