Zusammenfassung
Seit im 4. Bande dieses Handbuchs 1929 die forensischen Fragen von W. Vorkastner behandelt worden sind, hat sich die Einstellung des Staates den Geisteskrankheiten gegenüber weitgehend gewandelt. Das Dritte Reich begnügt sich nicht damit, Geisteskranke zu verpflegen und sie und andere vor den Folgen ihrer Krankheit zu schützen; es will hier wie sonst vor allem die Gesamtheit vor Schaden bewahren. Es geht deshalb in der Sicherung der Allgemeinheit vor allen asozialen Menschen überhaupt, also auch vor für den Staat bedenklichen Kranken viel weiter, als es je irgendeine Gesetzgebung vorher versucht hat, und es ist außerdem bemüht, Geisteskrankheiten, die sich nicht heilen lassen, wenigstens für die Zukunft zu verhindern.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Bumke, O. (1939). Der Staat und die Geisteskrankheiten. In: Bumke, O., Ewald, G., Haug, K., Luxenburger, H., Scheid, F. (eds) Handbuch der Geisteskrankheiten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47333-3_5
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