Zusammenfassung
Wir nennen ein Auge astigmatisch, wenn es die Strahlen eines leuchtenden Punktes, den es fixiert, nicht in einem Punkt vereinigt, sondern so bricht, daß sie alle durch eine achsensenkrechte Gerade (die erste Brennlinie) hindurchgehen und dann noch einmal durch eine ebensolche (die zweite Brennlinie), deren Richtung senkrecht auf der der ersten steht. Zwischen den Brennlinien ist der achsensenkrechte Querschnitt durch dies Strahlenbündel elliptisch und an einer Stelle auch kreisrund (Kreis kleinster Verwirrung), sofern nur auch die Pupille kreisrund ist. Befindet sich am Ort dieses Kreises kleinster Verwirrung die Netzhaut, so ist das Formensehen noch am ungestörtesten möglich, sofern wir nur eine Vielzahl von Formen (beispielsweise die ganze Serie des Landoltschen Ringes) betrachten. Von den Abwandlungen, die diese Grundfigur des Sturmschen Conoides durch den Offnungsfehler, Diplopie und andere Unregelmäßigkeiten erfährt, müssen wir hier absehen.
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© 1951 Verlag von J. F. Bergmann
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Graff, T. (1951). Zur subjektiven Astigmatismus-Bestimmung. In: Der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft. Bericht Über Die Sechsundfünfzigste Zusammenkunft, vol 56. J.F. Bergmann-Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47081-3_6
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Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag
Print ISBN: 978-3-8070-0230-9
Online ISBN: 978-3-642-47081-3
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