Zusammenfassung
Mit Hilfe der Polyacrylamid-Gelelektrophorese in Natriumpyrophosphat konnte gezeigt werden, daß im hypertrophierten Myokard als Folge eines renalen Hochdrucks das Isoenzymmuster in Richtung von V3 verschoben ist, während ein Schwimmtraining zu einem V1-Myosin führt. Eine Umverteilung der Isoenzyme führte zu einer Veränderung der myofibrillären ATPase-Aktivität, die bei Goldblatt-Ratten um 10–30% erniedrigt und bei den schwimmtrainierten Ratten um 10% erhöht war. Parallel zur ATPase-Aktivität veränderte sich die Verkürzungsgeschwindigkeit. Bei einer Verschiebung des Isoenzymmusters in Richtung von V3 wird daher auch die Ökonomie der Kraftentwicklung in der isovolumetrischen Anspannungsphase erhöht. Dies zeigte sich in einem erniedrigten Sauerstoffverbrauch bei einem Ganzherz unter vorwiegend isometrischer Tätigkeit. Verschiedene Säugetierspezies haben unterschiedliche Isoenzymmuster und unterschieden sich daher in ihrer Anspannungsfähigkeit bei einer Hypertrophie.
Mit Unterstützung der Dtsch. Forsch. Gem.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 1981 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this paper
Cite this paper
Rupp, H., Ebrecht, G., Kissling, G., Jacob, R. (1981). Myofibrilläre ATPase-Aktivität und Mechanik des druckhypertrophierten Herzens: Biochemische Grundlagen, Spezies- und Altersabhängigkeit der Anpassungsbreite. In: Schaper, W., Gottwik, M.G. (eds) Fortschritte in der Kardiologie. Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Herz- und Kreislaufforschung, vol 47. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47066-0_26
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-47066-0_26
Publisher Name: Steinkopff, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-7985-0598-8
Online ISBN: 978-3-642-47066-0
eBook Packages: Springer Book Archive