Zusammenfassung

Zusammenfassung

Die vorliegende Arbeit führt zunächst mit historischen Betrachtungen in das Thema der perkutanen Nierenbiopsie ein. Insbesondere wird die Entwicklung der Punktionstechnik und damit die Verbesserung des Biopsieerfolges beschrieben. Es konnte gezeigt werden, daß Punktionserfolg und Sicherheit nicht nur von der Übung des ausführenden Arztes, sondern auch von der Erfahrung der ganzen nephrologischen Abteilung abhängen. Ist die Punktion mit ausreichender Sicherheit, Routine und Perfektion möglich, sollte die Indikation zu diesem Eingriff auch entsprechend großzügig gestellt werden. Bei allen in Frage kommenden Indikationen werden die histologischen Ergebnisse aufgrund eigener Untersuchungen und anhand der Literatur diskutiert. Durch die vorliegenden Auswertungen wird demonstriert, daß sich besonders bei oligosymptomatischen Nierenerkrankungen, beim nephrotischem Syndrom, beim akuten Nierenversagen und bei der Schwangerschaftsnephropathie häufig therapeutische und prognostische Konsequenzen ergeben. Zur Diagnostik der chronischen Pyelonephritis ist diese Methode jedoch nicht geeignet.