Zusammenfassung
Die Medizin ist definitionsgemäß von vornherein in irgendeiner Form eine Intervention. Der Patient geht ja deshalb zum Arzt, damit er behandelt und von seiner Krankheit befreit wird. Im Alter müssen freilich oft die Schwerpunkte der ärztlichen Interventionsmaßnahmen anders gesetzt werden als in jüngeren Jahren. Die Tendenz geht dahin, die pharmakotherapeutische Behandlung möglichst auf ein Minimum zu reduzieren und das Schwergewicht auf physikalische, psychologische und soziologische Maßnahmen zu legen. Der chronische Charakter der meisten Alterskrankheiten ist mit ein Grund für das Knapphalten der Medikamente; denn eine langdauernde Anwendung von mehreren gleichzeitig gegebenen Pharmaka wird oft nicht vertragen und zeigt nicht den gewünschten Nutzen. Ferner hat sich immer mehr herausgestellt, daß jede Ruhigstellung des Menschen, insbesondere des Betagten, schwerwiegende Folgen hat, die als Immobilisations-syndrom bezeichnet werden.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Bobatb, B., Die Hemiplegie Erwachsener (Stuttgart 1970).
Delacbaux, A., Therapeutische Prinzipien und Pflege, in „Ein kurzes Lehrbuch der Geriatrie“ (E. Martin, J. P. Junod) (Bern — Stuttgart — Wien 1975).
Geisendorf, Université du troisième âge, Journées médico-sociales Lausanne, 1978 (nicht publiziert).
Huber, F., Das Tagesspital und seine Bedeutung in der Geriatrischen Medizin. Akt. Gerontologie 4, 371–379 (1974).
Junod, J. P., L’hôpital et le centre de gériatrie de Genève, 1965–1975.
Kaiser, H., Spezielle Therapie im Alter, in „Gerontology“ (B. Steinmann), Berichte des VI. Europäischen Kongresses für klinische Gerontologie, S. 140–146 (Bern — Stuttgart — Wien 1971).
Mobr, P., Aktivierende Pflege, „Hospitalis“, im Druck.
Reisner, H., Der Schlaganfall und seine Nachbehandlung. Wiener medizinische Wochenschrift 103, 511 (1953).
Rustemeyer, J., Langzeittherapie und Rehabilitation im höheren Lebensalter. Zeitschrift für präklinische und klinische Geriatrie 7, 477–485 (1977).
Stadtführer für Behinderte (Bern). Schweiz. Arbeitsgemeinschaft für Invalidenhilfe (Zürich 1972).
Steinmann, B., Altersturnen in der Schweiz. Zeitschrift für präklinische und klinische Geriatrie 2, 149–151 (1972).
Zilli, A., The Meaning of Rehabilitation for the Elderly. S. 1–17, Symposium of Gerontology (Lugano 1975).
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1979 Dr. Dietrich Steinkopff Verlag GmbH & Co. KG, Darmstadt
About this paper
Cite this paper
Steinmann, B. (1979). Intervention: Bestandsaufnahme in der Schweiz. In: Lehr, U. (eds) Interventionsgerontologie. Praxis der Sozialpsychologie, vol 11. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47064-6_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-47064-6_3
Publisher Name: Steinkopff
Print ISBN: 978-3-7985-0552-0
Online ISBN: 978-3-642-47064-6
eBook Packages: Springer Book Archive