Zusammenfassung
Wenn von Einstellungen gehandelt wird, so kann dies unter verschiedenen Gesichtspunkten geschehen: man kann Bedingungen untersuchen, denen die Einstellungsbildung oder -änderung unterliegt; man kann die Definitionskriterien von Einstellungen betrachten, oder ihre Beziehung zu anderen Variablen, zu denen sie in einer bestimmten (Voraussetzungs-, Folge- o. a.) Beziehung steht. Man kann weiterhin die Methoden untersuchen, durch die Einstellungen gemessen werden, womit die Liste der Untersuchungsaspekte sicherlich noch nicht abgeschlossen ist.
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Literatur
Ausdruck für die Angabe der „Operation“, der Maßnahme, durch die die entsprechende Variable beobachtet oder gemessen werden kann; z.B. Nahrungsentzug in Stunden als Maß für den Hungerzustand eines Organismus.
Cf. zum Indikatorbegriff Friedrich 1971, 46 ff.
Cf. Bridgman 1927 nach Weissberg 1964–1965, 314.
Cf. ausführlicher dazu Carnap 1956; Nagel 1961; Norman 1963; Hempel 1958.
Während bei kognitiven Konsistenztheorien die Bewertung unterteilt nach + oder — (evtl. noch ±) gesehen wird (Heider 1946; Rosenberg 1960; Rosenberg und Abelson 1960) fassen Osgood und Mitarbeiter die Bewertung quantitativ abgestuft auf (Osgood et al. 1957; Osgood und Tannenbaum 1955; ebenfalls bei Fishbein und Mitarbeitern).
Für die Richtung der Verknüpfung wird in den kognitiven Konsistenztheorien keine Definition, sondern lediglich veranschaulichende Beispiele gegeben (Rosenberg 1956; Abelson und Rosenberg 1958; Heider 1946), was auch hier genügen kann.
Diese Bestimmung steht im Einklang mit der Balance-Theorie von Heider (1946) oder den psycho-logischen Gesetzen von Rosenberg (1956) oder den Multiplikationsregeln von Cartwright und Harary nach Insko und Schopler 1967, 365.
Eine operationale Unterscheidung dieser Begriffe ist sehr schwierig, und es ist fraglich, ob sie im Rahmen von Einstellungstheorien oder -meßverfahren nutzbar gemacht werden können — cf. Edwards 1946; Fishbein (1967a, 263) gibt jedoch zu bedenken, daß solche Überzeugungen, die für verschiedene Personen unterschiedliche Bewertungen aufweisen, also interindividuell,ambivalent‘sind, für die Einschätzung der Einstellung besonders relevant sind. Dies würde für die Meß-instrumente der Einstellung erfordern, daß bei mittelbaren Bewertungsaussagen ohne Gruppenkonsens beide Urteile auf individueller Grundlage erfaßt werden.
Die tatsächliche Instruktion dieses Skalierungsschrittes wird nicht in dieser bedingten Weise formuliert, was jedoch nicht besagt, daß der hier aufgezeigte Gedankengang nicht bei dem Beurteiler verlangt wird, er wird nur nicht expliziert.
Unmittelbare Bewertungsaussagen sind ebenfalls möglich, in der eigenen Arbeit werden sie verwendet — cf. 6.4.
Rosenberg (1956); Abelson und Rosenberg (1958); Cartwright und Harary (1956); Heider (1946); Peak (1955).
Thurstone (1931); Thurstone und Chave (1929); Likerf (1932); Guttman (1950).
Cf. auch Katz und Stotland 1959, 430; Chein 1948; Smith et al. 1956; hingegen Rokeach 1968, 120.
Fishbein 1965 nennt sowohl kognitive als auch konative Einstellungskomponente Überzeugungen.
Cf. Anmerkung auf S. 20.
Cf. auch Kilty 1972, 252; Fishbein 1965, 265. 2) Cf. zu dieser Unterscheidung Fishbein und Raven 1962.
Zur Kritik cf. Weissberg 1964–65; Alexander 1966–67.
Cf. Triandis und Triandis 1960.
Cf. Ansätze des „Commitment“(Fendrich 1967) und der normativen Überzeugungen (Fishbein und Mitarbeiter).
Siehe ähnliche Untersuchungen bei Green 1968.
Cf. Fußnote zu Seite 31.
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© 1976 Dr. Dietrich Steinkopff Verlag GmbH & Co. KG./Darmstadt
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Oppermann, R. (1976). Einstellungskonzeption. In: Einstellung und Verhaltensabsicht. Praxis der Sozialpsychologie, vol 6. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47058-5_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-47058-5_2
Publisher Name: Steinkopff
Print ISBN: 978-3-7985-0465-3
Online ISBN: 978-3-642-47058-5
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