Zusammenfassung
Jeder, der regelmäßig Harnsteinanalysen durchführt, kommt früher oder später in die Verlegenheit, sein Steinkollektiv in Gruppen einzuteilen. Hierbei ist die Art der durchgeführten Analyse sowie ihre Genauigkeit von großer Bedeutung, vor allem wenn es darum geht, die eigenen Gruppierungen mit jenen anderer Autoren zu vergleichen. Die hier vorgelegten Ergebnisse sind mit Hilfe der quantitativen röntgeno-graphischen Gemengeanalyse (1) gewonnen worden, die als die z.Z. beste Analysenmethode angesehen werden muß (2). Als Nachweisgrenze und Genauigkeit kann dabei 5% (abs.) angenommen werden. Wie wesentlich sich die Präparation bzw. die Probennahme auf das Analysenergebnis auswirkt, geht aus der ersten Abbildung hervor, die einen Anschliff eines Phosphat-Oxalat-Mischsteins widergibt. Je nachdem von welcher Stelle dieses Steins die zu analysierende Probe genommen wird, sind völlig verschiedene Ergebnisse zu erwarten. Um zu brauchbaren Resultaten zu gelangen, empfiehlt es sich, den ganzen Stein zu mörsern und dann einen Teil des homogenisierten Stein-Pulvers für die Analyse zu verwenden. Dies haben wir bei kleineren Steinen gemacht. Bei großen Steinen, die wir noch für weitergehende Untersuchungen (z.B. Rasterelektronenmikroskopie, Lösungs- und Wachstumsversuche) verwenden wollten, haben wir die Steine zunächst durch die Mitte zerteilt und von nur einer Hälfte des Steins durch Homogenisierung die zu analysierende Probe gewonnen.
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Literatur
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© 1975 Dr. Dietrich Steinkopff Verlag, Darmstadt
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Gebhardt, M., Bastian, H.P. (1975). Problematik der Harnsteingruppierung. In: Vahlensieck, W., Gasser, G. (eds) Pathogenese und Klinik der Harnsteine IV. Fortschritte der Urologie und Nephrologie, vol 7. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47055-4_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-47055-4_1
Publisher Name: Steinkopff
Print ISBN: 978-3-7985-0438-7
Online ISBN: 978-3-642-47055-4
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