Zusammenfassung
In Kapitel 2 werden einige begriffliche Grundlagen für die Arbeit definiert, Anforderungen an ein Wirtschaftlichkeitsverfahren neuer elektronischer Vertriebswege formuliert und anhand eines abgeleiteten Kriterienkataloges problemadäquate Verfahren bewertet. Kapitel 2.1.1 gibt eine Definition des Begriffs Wirtschaftlichkeit, der erst in einem allgemeinen Zusammenhang und dann speziell für die Investitionsentscheidung in neue elektronische Bankvertriebswege formuliert wird. Kapitel 2.1.2 definiert den in der Arbeit verwendeten Begriff des elektronischen Bankvertriebsweges für Bankleistungen und in Kapitel 2.1.3 wird der in der Arbeit auf seine Wirtschaftlichkeit hin untersuchte elektronische Vertriebsweg erweitert. In Kapitel 2.1.4 werden weitere begriffliche Grundlagen gelegt. Kapitel 2.2 beschreibt die wesentlichen Charakteristika der Bankleistung und deren Auswirkungen auf die Ermittlung der Wirtschaftlichkeit und die Durchführung einer Wirtschaftlichkeitsanalyse. In Kapitel 2.3 werden Ziel und Einsatz von Wirtschaftlich-keitsverfahren diskutiert. Kapitel 2.4 definiert den für die Arbeit zentralen Begriff des Prozesses und stellt die modernen prozeßorientierten Kostenrechnungsverfahren der Standardeinzel- und der Prozeßkostenrechnung dar. Kapitel 2.5 definiert einen Anforderungskatalog für ein Verfahren oder Vorgehensmodell zur Bestimmung der Wirtschaftlichkeit von neuen elektronischen Bankvertriebswegen. Dieser Anforderungskatalog dient im folgenden zur Erstellung eines Kriterienkatalogs zum Vergleich ausgewählter problemadäquater Wirtschaftlichkeitsverfahren. In Kapitel 2.6 werden die ausgewählten problemadäquaten Wirtschaftlichkeitsverfahren anhand der Kriterien bewertet.
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References
Synonym hierzu wird auch der Begriff „Ökonomisches Prinzip“ verwandt.
Wöhe definiert die Wirtschaftlichkeit als das Verhältnis zwischen der günstigsten und der tat-sächlich erreichten Kostensituation [Wöhe 96, S. 48 f.]: Wirtschaftlichkeit
se Definition kann in der Arbeit nicht verwendet werden, da bei Konzeption und Planung eines neuen elektronischen Vertriebsweges noch keine Istkosten vorliegen, die zu den geplanten Sollkosten in Beziehung gesetzt werden könnten.
Auch das Telefon-Banking wird in den beiden möglichen Ausprägungen der Mensch-Mensch-und Mensch-Maschine-Kommunikation in dieser Arbeit als elektronischer Vertriebsweg verstanden [vgl. Kreuzer 96, S. 17 f.].
Im Gegensatz hierzu steht das Trennsystem der angelsächsischen Länder, die zwischen „commercial banks“ für das Einlagen-und Kreditgeschäft und den „investment banks“ für das Wertpapiergeschäft unterscheiden [vgl. Eilenberger 96, S. 30].
Eine ausführliche Darstellung und beispielhafte Anwendung der Marktzinsmethode findet sich bei [Schierenbeck 94, S. 69 ff.].
Zur Bestimmung eines unternehmensspezifischen Kalkulationszinsfußes für die Wirtschaftlichkeitsrechnung sei verwiesen auf [Drukarczyk 96, S. 179 ff.; Drukarczyk/Richter 95; Drukarczyk 93, S. 119 ff.]
Zur Darstellung der strategischen Bankplanung verweise ich auf [Krümmel/Rudolph 83].
Eine detaillierte Darstellung des Prozeßdesigns und der Prozeßoptimierung findet sich z.B. bei [Österle 95; Österle et al. 95; Becker/Rosemann/Schütte 95; Davenport 93].
Weitere in der Literatur diskutierte Vorgehensweisen sind das von Schüller 1992 dargestellte vierstufige [vgl. Schüller 92, S. 48] und das 1995 veröffentlichte fünfstufige Vorgehen [vgl. Schüller 95, S. 362 f.]. Meyer schlägt ein vierstufiges Vorgehen zur Ermittlung der Standardeinzelkosten vor [vgl. Meyer zu Seihausen 95, S. 388]. Brühl und Frischmuth schlagen ebenfalls ein vierstufiges Vorgehen vor [vgl. Brühl/Frischmuth 96, S. 373 ff.].
Einen Überblick über die wesentlichen Methoden der Zeitmeßverfahren liefert [Wagner 89, S. 134 ff.].
Eine von Miller und Vollmann für die amerikanische Industrie durchgeführte Untersuchung hat ergeben, daß Gemeinkosten über 75% der Nettowertschöpfung und Fertigungslohnkosten weniger als 25% ausmachen und sich dieses Verhältnis durch die weitere Automatisierung der Industrie weiter in Richtung Gemeinkosten verschieben wird [vgl. Miller/Vollmann 85]. Daher erhält die verursachungsgerechte Verrechnung der Gemeinkosten heute und in Zukunft eine immer größere Bedeutung [vgl. Reichling/Köberle 92, S. 22 ff.].
Eine detaillierte Darstellung des Target Costing findet sich in [Reich 95, S. 92 ff.; Weigert 95, S. 134 ff.; Schweitzer/Küpper 95, S. 662 ff.]. Im Kontext mit dem Bankbetrieb sei verwiesen auf [Hoffjan/Liske 95, S. 683 f.]
Weitere in der Literatur diskutierte Vorgehensweisen sind das von Glaser dargestellte dreistufige [vgl. Glaser 92, S. 277 ff] und das von Götzelmann erläuterte fünfstufige Vorgehen [vgl. Götzelmann 93, S. 37 f.].
Vergleiche auch hierzu Ansätze zur Geschäftsprozeßmodellierung als mögliche Vorstufe zur Prozeßkostenrechnung [vgl. Kueng/Bichler/Schrefl 96].
Für eine detaillierte Darstellung der Stärken und Schwächen der Prozeßkostenrechnung sei auszugsweise auf die folgende Literatur verwiesen [Horváth et al. 93; Horváth/Mayer 89; Horváth 90; Fröhling 92; Glaser 91; Gerke 95; Coenenberg/Fischer 91; Cervellini 91].
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit werden die Begriffe Kostentreiber, cost driver und Prozeß-größen synonym verwendet.
Zur Definition der elektronischen Vertriebswege für Bankleistungen siehe Kapitel 2.1.2 und Kapitel 2.1.3
Zur detaillierten Differenzierung zwischen Vertriebswegen und Vertriebskonzepten sei verwiesen auf [Kreuzer 96, S. 11 ff.].
In diesem Zusammenhang soll beispielsweise auf die Konzepte der „elektronischen Bankfiliale“ und der „virtuellen Bank“ verwiesen werden [vgl. Stockmann 96, S. 104 ff.].
Die Begriffe kurz, mittel-und langfristig sind in der Literatur meist wie folgt definiert: kurzfristig ist bis ein, mittelfristig ein bis fünf und langfristig über fünf Jahre [Gablers Wirtschafts-Lexikon 88, S. 1919 f.].
Für eine detaillierte Darstellung der verschiedenen traditionellen Investitionsrechnungsverfahren wird auf die folgende Literatur verwiesen: [vgl. Pfeiffer/Weiß/Strubl 94, S. 25 ff.; vgl. Wöhe 96, S. 748 ff.; vgl. Schneider 92, S. 75 ff.].
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© 1998 Physica-Verlag Heidelberg
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Wörner, G. (1998). Wirtschaftlichkeit neuer elektronischer Vertriebswege für Bankleistungen. In: Wirtschaftlichkeitsanalyse elektronischer Bankvertriebswege. Bankinformatik-Studien, vol 6. Physica-Verlag HD. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47021-9_3
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Publisher Name: Physica-Verlag HD
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