Zusammenfassung
Um auf elektronischen Märkten zu interagieren, bedürfen die Marktpartner eines Systems, das den Austausch von Daten ermöglicht. Als relevante Plattformen für elektronische Märkte in Deutschland kristallisieren sich inzwischen kommerzielle Online-Dienste (T-Online, AOL, CompuServe, etc.), das World Wide Web (WWW) und elektronische Kiosksysteme heraus. Im folgenden werden die Prinzipien der Informations- und Kommunikationstechnologie beschrieben, auf denen die genannten Systeme beruhen, und im Anschluß daran die jeweilige Architektur der zugrundeliegenden Netze bzw. Dienste erläutert.
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Literatur
Das IP unterteilt die zu versendenden Nachrichten in Datagramme, die durch das Internet übertragen werden (vgl. [Tanenbaum 90, S.431ff.]). Das TCP ist u.a. für die Überwachung der korrekten Übertragung verantwortlich (Erneutes Senden von nicht angekommenen Datagrammen, Reihenfolgenordnung der Datagramme, etc.), vgl. [Tanenbaum 90, S.518ff.].
Die neue Version des IP-Protokolls heißt offiziell „IPv6“. Sie unterstützt erweiterte Routing-und Adressierungsfunktionen und verfügt über ein vereinfachtes Header-Format (vgl. u.a. [Hein 96]).
MPEG ist ein Standard zur Komprimierung digitaler Bewegtbilder (Anm. d. Verf.).
Unternehmen mit mehr als 10 Millionen DM Jahresumsatz.
Ende 1995 haben der Umfrage zufolge 4,7% aller Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe UN/EDIFACT im Inlandszahlungsverkehr bereits im Einsatz [Grebe/Kerscher 96, S.6].
Davon etwa 500.000 in Deutschland.
„Als Point of Presence bezeichnet man die ‘Zweigstellen’ eines Internet Service Providers (ISP), die ihn vor Ort vertreten. Je nach ISP können die PoPs Tochterfirmen oder unabhängige Wiederverkäufer sein“ [Holtschneider 96].
Al Gore, US-Vizepräsident unter Bill Clinton, bezeichnet das Internet als Kernelement der Datenautobahn, das es auszubauen gilt [CZ 95b]. „Vice President Gore and the Clinton administration’s National Information Infrastructure (NII) initiative, they so called information superhighway, has pushed the Internet into places it has never been before“ [Kehoe 95].
Zum Vergleich: In den Jahren 1992 bis 1995 veröffentlichte dieselbe Zeitung durchschnittlich 22 bis 29 Artikel pro Monat, die den Namen des Bundeskanzlers („Kohl“) im Titel tragen, bzw. ca. 140 Artikel pro Monat, in denen der Name überhaupt vorkommt.
Für die Wahlverbindung zum PoP gibt es spezielle Protokolle, SLIP (Serial Line Internet Protocol) oder PPP (Point-to-Point Protocol) [Washburn/Evans 94, S.86].
Java ist eine C++-ähnliche, objektorientierte Programmiersprache.
CompuServe war lange Zeit der weltweit größte Online-Dienst. Im September 1995 verzeichnetet jedoch AOL erstmals mehr Teilnehmer als CompuServe [Kulzer 95].
Vgl. [CW 95b].
Vgl. [Schneider S. 95, S.53].
Geplant waren 1 Mio. Nutzer in Europa bis 2000 [CW 95c]. Der Dienst Europe Online wurde jedoch im August 1996 nach dem Konkurs der Betreibergesellschaft eingestellt [CW 96d].
Die Begriffe „digitale Signatur“, „digitale Unterschrift“, „elektronische Unterschrift“sind synonym.
Der RSA-Algorithmus basiert auf der Arithmetik großer Primzahlen und insbesondere darauf, daß alleine aus dem Produkt zweier (sehr langer) Primzahlen sich die verwendeten Primfaktoren nur äußerst schwer gewinnen lassen. 33 Beim DES wird der Nachrichtentext in Abhängigkeit vom Schlüssel in zahlreichen Operationen mehrfach permutiert, erweitert, verkürzt, teilweise substituiert und mit XOR-Operationen verändert (vgl. auch [Franke H. 82, S.179], [Beutelspacher et al. 91, S.25]).
Die bei MACs eingesetzten Hash-Funktionen sind Einwegfunktionen, d.h. Funktionen, deren Funktionswert sich leicht berechnen läßt, während es umgekehrt „sehr schwierig“ ist, ausgehend von einem Funktionswert das Urbild zu finden. Die Hash-Funktion komprimiert die Nachricht zu einem Bitstring fester Länger (vgl. [Gürgens/Herda 92, S.7]).
Über Router und Gateways werden unterschiedliche Netzwerke miteinander verbunden. Ein Router wird eingesetzt, wenn die beiden Netzwerke dieselbe Transportschicht, aber verschiedene Vermittlungsschichten haben [Tanenbaum 90, S.48]. Gateways speichern und geben Pakete zwischen unterschiedlichen Netzwerken weiter [Tanenbaum 90, S.390]. Sie ermöglichen die Konvertierung zwischen inkompatiblen Systemen auf einem hohen Niveau (Protokollkonvertierung) [Washburn/Evans 94, S.410].
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© 1998 Physica-Verlag Heidelberg
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Stockmann, C. (1998). Die Plattformen elektronischer Märkte. In: Elektronische Bankfilialen und virtuelle Banken. Bankinformatik-Studien, vol 3. Physica-Verlag HD. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47016-5_4
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Publisher Name: Physica-Verlag HD
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