Zusammenfassung
Mit dem für 1999 vorgesehen Übergang zu einer gemeinsamen Währung in Europa stellt sich die Frage, ob die Europäische Zentralbank eine Politik der Geldmengensteuerung betreiben kann. Dazu bedarf es der Existenz einer stabilen Geldnachfragefunktion nach dem Übergang zu einer Europäischen Währungsunion. Da solche Untersuchungen nur anhand von Daten der Vergangenheit geführt werden können, bleibt es ein offenes Problem, ob sich die Stabilität einer Funktion unter heutigen Rahmenbedingungen auf die Nachfrage nach einer gemeinsamen Währung übertragen läßt. Wenn sich aber anhand der bisherigen Daten für die zukünftigen Mitglieder der Währungsunion eine aggregierte, stabile Geldnachfragefunktion finden läßt und keine Anzeichen auf schwerwiegende Aggregationsverzerrungen hindeuten, muß nicht angenommen werden, daß diese Beziehung durch den Übergang zu einer gemeinsamen Währung ihre Gültigkeit verlieren sollte. Ausschließen läßt es sich allerdings nicht.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1998 Physica-Verlag Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Wesche, K. (1998). Fazit. In: Die Geldnachfrage in Europa. Wirtschaftswissenschaftliche Beiträge, vol 154. Physica-Verlag HD. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47013-4_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-47013-4_5
Publisher Name: Physica-Verlag HD
Print ISBN: 978-3-7908-1059-2
Online ISBN: 978-3-642-47013-4
eBook Packages: Springer Book Archive