Zusammenfassung
In diesem Kapitel wird die Entsorgung als Segment des Wirtschaftskreislaufs untersucht. Abschnitt 2.1 verdeutlicht die einzelnen Teilbereiche der Entsorgung. Abschnitt 2.2 beschäftigt sich mit der Entwicklung der Entsorgungswirtschaft in Deutschland und zeigt auf, wie sie heute ausgestaltet ist.
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Literatur
Vgl. auch Wagner/Matten (1995, S. 46). „Abfall ist danach alles, was nicht (oder nicht mehr) Produkt ist”, ebenda. Hierfür spricht weiterhin die Liste der Abfallstoffe sowie der Abfallverwertungs- und -beseitigungsverfahren in Anhang I und II des KrWG.
Vgl. Hulpke/Mischer/Schendel (1995, S. 34).
Vgl. Nickel/Schmid (1990, S. 82). Im folgenden wird exemplarisch stets auf die Entsorgung fester Abfälle (Abfälle i.e.S.) eingegangen.
Eine extrem weite Fassung des Entsorgungsbegriffs könnte auch die Abfallvermeidung beinhalten; vgl. etwa Steven (1992, S. 122) oder Horneber (1995, S. 42). Sie ist aber weder im Gesetz zu finden, noch einzelwirtschaftlich begründet und soll deshalb hier verworfen werden.
Vgl. Matschke/Lemser (1992, S. 87).
Vgl. Matschke/Lemser (1992, S. 88), Roth (1992, S. 55), Keilus (1993, S. 68ff.) oder Corsten/Rieger (1994, S. 223 (Entsorgung i.e.S.)). Eine so verstandene Entsorgung würde besser als Endsorgung (aus der Sicht des Wirtschaftssystems) bezeichnet. Das KrWG faßt dagegen explizit die Verwertung und die Beseitigung (Abfallabgabe an die Natur) unter die Abfallentsorgung.
Vgl. Meyers Enzyklopädisches Lexikon (1981, Bd. 3, S. 22ff.).
Vgl. Steinhilper (1988, S. 29f.) sowie die VDI-Richtlinie 2243, S. 7. Bei einer verfeinerten Betrachtung kann sie weiterhin gegen die Aufarbeitung (Behandlung mit weitgehender Beibehaltung der Produktstruktur) abgegrenzt werden; vgl. Steinhilper (1988, S. 29f.) oder Spengler (1994, S. 17).
In der technischen Literatur gehört die Aufbereitungstechnik meist definitionsgemäß ausschließlich zur physikalischen Verfahrenstechnik; vgl. Bilitewski/Härdtle/Marek (1994, S. 322) oder Steinhilper (1988, S. 30).
Vgl. Nickel/Schmid (1990, S. 34).
Vgl. Kleinaltenkamp (1985, S. 177ff.), Steinhilper (1988, S. 29f.), Müller (1991, S. 75), Winkler (1992, S. 69) oder Bilitewski/Härdtle/Marek (1994, S. 358).
Vgl. von Lersner (1989, S. 6).
Diese Reihenfolge wird in § 4 KrWG noch stärker betont; vgl. auch Wagner/Matten (1995, S. 46ff.).
Vgl. Töpfer (1992, S. 442f.) sowie die §§ 4–7 KrWG.
Vgl. § 3 Abs. 2 AbfG bzw. § 16 KrWG. Das KrWG sieht auch die Möglichkeit einer Entsorgung durch Verbände vor (§17 KrWG). Durch das neue KrWG soll die Privatisierung insgesamt verstärkt werden. Einigen Autoren erscheint die gesetzliche Umsetzung hierfür allerdings noch zu halbherzig; vgl. Cosson (1993, v.a. S. 642 und 646).
Vgl. weitergehend zur Darstellung der Umweltschutzindustrie Genter (1993) oder Steven (1994a, S. 56ff.) und Steven (1994b). Die hier nicht weiter behandelte Umweltschutzgüterindustrie umfaßt neben der Herstellung von Entsorgungsanlagen (Hardware) auch Beratungen und Begutachtungen (Software). Sie stellt somit die zur Entsorgung notwendigen Güter her und ist daher dem Produktionsbereich zuzuordnen. Vgl. zu ihrer Struktur und Entwicklung Halstrick-Schwenk et al. (1994).
Vgl. zur Aufteilung der Entsorgungsschritte auf Konsumenten und öffentliche Abfallentsorger im Rahmen der Kollektion Franken/Souren (1994).
Vgl. Himmelmann (1991, S. 32ff.).
Vgl. hierzu sowie zur Sinnhaftigkeit der Übertragung einzelner Entsorgungsschritte Damkowski/Elsholz (1990, S. 299ff.).
Eine genauere Darstellung der einzelnen Organisationsformen findet sich bei Himmelmann (1991, S. 37ff.), Thomas/Pott (1992, S. 31ff.) oder Ruck (1994). Vgl. speziell zum Eigenbetrieb Schmeken (1989).
Vgl. hier und im folgenden Odefey/Schulze (1993).
Odefey/Schulze (1993, S. 275).
Vgl. Müller (1991, S. 95f.).
Vgl. zu einer ausführlicheren Darstellung des Dualen Systems Thomé-Kozmiensky (1991), Meffert/Kirch-georg (1992, S. 261ff.) oder Wagner/Vogel (1992).
Verwiesen sei auf Damkowski/Elsholz (1990, S. 307ff.).
Vgl. Statistisches Bundesamt (1994a, S. 9).
Vgl. Statistisches Bundesamt (1994a, S. 79).
Eine Untersuchung des BDE für 1987 ergab dagegen, daß bereits 51% der Siedlungsabfälle privatwirt-schaftlich entsorgt wurden; vgl. hier und im folgenden Himmelmann (1991, S. 34). Eine Verteilung auf die einzelnen Entsorgungsschritte ist dieser Untersuchung nicht zu entnehmen.
Vgl. Statistisches Bundesamt (1994b, S. 17).
Vgl. Statistisches Bundesamt (1994b, S. 73).
Andere Untersuchungen ermittelten eine öffentliche Entsorgung der Gewerbeabfälle im Jahr 1987 von ca. 14%; vgl. Ley (1991, S. 195). Die oben bereits erwähnte Studie des BDE sieht für dasselbe Jahr sogar einen öffentlichen Anteil an der Entsorgung der Gewerbeabfälle von ca. 30% vor; vgl. Himmelmann (1991, S. 34).
Die 1990-er Zahlen gelten für das gesamte Gebiet Deutschlands, während sich die 1987-er Zahlen nur auf das Gebiet der ehemaligen Bundesrepublik beziehen. Nur in den wenigsten Fällen konnten die Anteile den Statistischen Jahrbüchern direkt entnommen werden. Zumeist mußten sie über die Anzahlen der in öffentlicher oder privater Hand befindlichen Anlagen geschätzt werden. Die Ermittlung der einzelnen Werte wird in Anhang A genauer erläutert. Dort wird auch versucht, einige wesentliche Abweichungen, die sich zwischen 1987 und 1990 ergaben, zu erklären.
Vgl. Statistisches Bundesamt (1994a, S. 40f. und 48f.).
Eine ähnliche Aussage läßt sich auch aus den Angaben des BDE schlußfolgern, nach denen 90% der Sonderabfälle privatwirtschaftlich entsorgt werden; vgl. Himmelmann (1991, S. 34).
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© 1996 Physica-Verlag Heidelberg
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Souren, R. (1996). Einordnung der Entsorgung in das gesamtwirtschaftliche System. In: Theorie betrieblicher Reduktion. Umwelt und Ökonomie, vol 16. Physica-Verlag HD. https://doi.org/10.1007/978-3-642-46986-2_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-46986-2_2
Publisher Name: Physica-Verlag HD
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Online ISBN: 978-3-642-46986-2
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