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Empirische Längs- und Querschnittanalyse

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Part of the book series: Wirtschaftswissenschaftliche Beiträge ((WIRTSCH.BEITR.,volume 123))

Zusammenfassung

In Kapitel 1 wurde das Begriffs- und Abgrenzungsproblem von TGZ behandelt und es wurde deutlich, daß die Namen der Einrichtungen nicht immer mit der hier verwendeten Definition übereinstimmen, was eine Identifizierung der Grundgesamtheit nötig macht. Über alle Einrichtungen müssen somit Informationen vorliegen, mit denen abgeschätzt werden kann, ob eine Einrichtung als ‘echtes’ TGZ zur Grundgesamtheit gehört oder nicht. Dieses Vorgehen kann nicht vollständig verhindern, daß sich einige TGZ’ nach Abschluß der Befragung bzw. Auswertung der Informationen als Einrichtungen herausstellen, die der Definition von TGZ nicht entsprechen.

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Literatur

  1. Zur Berechnung des Mindeststichprobenumfangs vergleiche Punkt 5.1.3.1.

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  2. Angekündigt wurde ein 1 bis 1,5-stündiges Interview. In den meisten Fällen dauerte das Interview 1,5 Stunden, sonst zwischen einer und zwei, in Ausnahmen bis zu fünf Stunden.

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  3. Zu Fragebogenaufbau und Fragenkonstruktion vergleiche die sehr brauchbaren Anregungen und Hinweise von Sheatsley (1983).

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  4. Vier Fragebögen konnten keinem TGZ zugeordnet werden, weitere 14 trafen z.T. erst lange nach dem Stichtag ein. Der Bruttorücklauf beträgt damit 426 Fragebögen, entsprechend 36,8%. Nur drei Fragebögen wurden unausgefullt zurückgesandt.

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  5. Die dafür erforderliche Mindeststichprobe von 209 (GG=437) wurde nicht erreicht (N=177). Die Abweichungen vom ‘wahren’ Wert in den Grundgesamtheiten der Unternehmen betragen für die Stichprobe von Sternberg 5,8%, für die eigene Stichprobe 4,3%. Für die TGZ-Stichproben betragen sie 8,5% (1986) bzw. 5,1% (1993).

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  6. Hier Rücklaufquoten in bezug auf die Zahl der in den 67 befragten TGZ verteilten Fragebögen.

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  7. Anteil technologieorientierter Unternehmen an der Zahl der Mieter lt. Mieterlisten. Zur Generierung dieser Variable vgl. 5.1.4.

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  8. Die Kurzbezeichnungen der Regionstypen sind neueren Datums (vgl. BMBau 1994, 224) und ersetzen die älteren Bezeichnungen ‘Hochverdichtete Regionen’, ‘Regionen mit Verdichtungsansätzen’ und ‘Ländliche Regionen’.

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  9. Das quantitative Modell orientiert sich an naturwissenschaftlichen Vorstellungen von exakter und objektiver Messung, die aber inzwischen nicht einmal mehr für die Naturwissenschaften gelten, “… weshalb die Unterstellung einer besonders zuverlässigen und gültigen Messung durch quantitative Verfahren über Bord geworfen werden müsse” (Lamnek 1989, 231). Er schlägt eine Mischung aus quantitativem und qualitativen Vorgehen vor, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.

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  10. Die deutschen, niederländischen und dänischen Teile des EU-Vergleichs wurden unter der Leitung von Sternberg im Auftrag der Europäischen Kommission durchgeführt (Sternberg 1995b).

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  11. Parallel zu dieser Entwicklung erfolgte in Ostdeutschland ein regelrechter Gründungsboom, angestoßen erstmals durch eine staatliche Förderung von TGZ (vgl. Tamásy, in Vorbereitung).

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  12. Auf die TGZ-Dichte und damit möglicherweise auftretende Konkurrenz zwischen den TGZ wird in 5.6 eingegangen.

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  13. Diese und die folgenden Informationen kamen in den TGZ-Leiter-Interviews zur Sprache. Die Förderung in Rheinland-Pfalz bestand im übrigen aus einer 100%-igen Landesförderung.

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  14. Beispielsweise, so vermutete ein Zentrenleiter in Nordrhein-Westfalen, werden einige TGZ nur noch genehmigt, weil dort im Frühjahr 1995 Landtagswahlen anstehen. Der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister Einert hielt schon 1993 den Bedarf seines Bundeslandes an TGZ für “ziemlich gesättigt” (Handelsblatt vom 6.4.1993).

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  15. Und eine Folge des gegenüber 1986 höheren Anteils von hauptamtlichen Zentrenleitern.

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  16. In dem Wert für hauptamtliche Leiter sind die Ausreißer nach Flächengröße (jeweils einer in den beiden mittleren Stadtgrößenklassen) enthalten (vgl. die Anmerkung zu Tabelle 15).

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  17. Zum Beispiel die TGZ in Aachen, Duisburg, Osnabrück und Siegen. Die meisten der seit 1986 entstandenen TGZ mit über 5.000qm vermietbarer Fläche befinden sich in Nordrhein-Westfalen.

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  18. Für die drei Bundesländer mit mehr als 10 befragten Zentren ergeben sich für die Zahl an Gesellschaftern folgende Mittelwerte: Baden-Württemberg 3,7; Nordrhein-Westfalen 3,5; Niedersachsen 1,3.

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  19. Der Mittelwert aller TGZ mit einer Beschränkung der Mietzeit beträgt 4,5 Jahre.

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  20. Eine Analyse US-amerikanischer Business-Incubators ergab, daß 75% der Manager Kriterienkataloge zur Auswahl der Mieter verwenden. Hauptsächlich wird nach Markt- und Persönlichkeitskriterien entschieden. Auch dort sind die Auswahlpraktiken abhängig vom Träger der Einrichtung (vgl. Lumpkin, Ireland 1988, 76).

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  21. Wenn man den Einschätzungen der befragten Unternehmen zu ihrem Verhältnis zu anderen Unternehmen im TGZ folgt, hat eine vorhandene Cafeteria darauf keinen Einfluß, denn die mittleren Einschätzungen weichen in TGZ mit einer Cafeteria nur sehr gering vom Mittelwert aller TGZ ab.

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  22. In TGZ mit weniger als 2.000qm vermietbarer Fläche werden diese Leistungen in 19% der TGZ angeboten, in größeren TGZ in 40% bis 50% der Fälle.

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  23. Das Verhältnis der Unternehmen zu ihrem Zentrenleiter, das Rückschlüsse auf das zentreninterne Klima erlaubt, wird in 5.3 untersucht.

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  24. Was natürlich nicht bedeutet, daß ein Zentrenleiter ohne eine solche Ausbildung dazu nicht in der Lage wäre. Einschlägige Erfahrungen können diesbezüglich ein Studium mindestens ersetzen.

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  25. Unter Norddeutschland werden im folgenden die Bundesländer Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Berlin, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen zusammengefaßt, zu Süddeutschland die Länder Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern sowie das in Abbildung 9 nicht verzeichnete Saarland (Daten eines einzigen TGZ, die zudem die Mittelwerte der benachbarten Bundesländer beeinflußt hätten).

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  26. Die zwei nicht verzeichneten TGZ haben eine TO von 80% und 100%, wobei der letztere Wert durch ein TGZ verursacht wird, in dem das einzige darin ansässige Unternehmen ein TOU ist.

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  27. Einschließlich Saarland. Die gewichteten Mittelwerte betragen 52,5% und 60,2% für Nord- bzw. Süddeutschland. Darin zeigt sich, daß in Norddeutschland und hier speziell in Niedersachsen eher kleinere TGZ eine hohe TO haben.

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  28. Die begrenzten Expansionsmöglichkeiten werden, wie schon 1986, von den Mietern als der wichtigste Nachteil von TGZ eingeschätzt.

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  29. Die Branchenzusammensetzung wird im Punkt 5.3.3 unter dem Aspekt der Technologieorientierung näher analysiert.

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  30. Zu den älteren Unternehmen werden hier alle gezählt, die mehr als zwölf Monate vor Einzug in das TGZ gegründet wurden (faktische Gründung).

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  31. Weitere 50 der Fragebögen wurden nicht von den Gründern ausgefüllt. Zehn machten keine Angaben zu ihrem Alter bei Gründung des Unternehmens.

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  32. Um in diesen Tabellen die Vergleichbarkeit zu gewährleisten, sind die Anteile für 1986 auch auf der Basis der befragten Gründer berechnet worden, also ohne die Personen, die einen Fragebogen ausfüllten, aber erst nach der Gründung in das Unternehmen eintraten.

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  33. Drei andere empirische Studien kommen zu vergleichbaren Anteilen: 81% (Kulicke 1987, 128; n=149 TOU), 80% (Picot, Laub, Schneider 1989, 84; n=52 innovative Unternehmen), 83,2% (Pett 1994, 219; n=173TGZ-Mieter).

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  34. Hunsdiek (1987, 72) stellt eine Übereinstimmung von Wohnort vor und nach der Gründung bei 82% seiner 67 befragten TOU fest.

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  35. Vgl. Kulicke (1987, 109) und Picot, Laub, Schneider (1989, 97f.) sowie die Übersicht bei Wicher (1992, 69).

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  36. Die geschlossene Frageform bildet nicht die Breite möglicher Gründungsmotive ab. Es wurde jedoch die Vergleichbarkeit mit 1986 der hier wahrscheinlich besseren offenen Frageform vorgezogen.

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  37. In der Erhebung von 1986 wurde nach den drei wichtigsten Gründungsmotiven gefragt, die bei den vorgegebenen Antworten anzukreuzen waren. Dadurch erfolgte einerseits keine Gewichtung der drei Motive, andererseits wurden drei Motive angekreuzt, obwohl vielleicht nur eines das ausschlaggebende war, oder der Gründer hätte mehr als drei genannt. Die mittlere Einschätzung der Motive in Tabelle 35 zeigt zwischen der ersten beiden Motiven und dem dritten einen großen Abstand, der darauf hinweist, daß sich 1986 unter den drei wichtigsten Motiven häufig ein vergleichsweise unwichtiges befand. Die Antwortsystematik wurde für die Erhebung 1993 so geändert, daß zu jedem der Motive eine Einschätzung vorgenommen werden mußte.

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  38. Von 333 im TOU-Modellversuch geforderten Unternehmen hatten gut ein Drittel ihren Sitz in einem TGZ (Kulicke et al. 1993, 134).

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  39. Ob dadurch in der Höhe des Startkapitals Veränderungen auftraten, kann nicht ermittelt werden, weil in beiden Erhebungen nicht nach der absoluten Summe gefragt wurde.

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  40. Hunsdiek (vgl. 1987, 220) ermittelt für erfolgreiche TOU eine Eigenkapitalquote von 54,7%, für nicht erfolgreiche TOU von 47,0%. Eine bei TGZ-Mietern durchgeführte Befragung von Pert (vgl. 1994, 229; n=173) ergibt eine Eigenkapitalquote von 55,1%, was sich mit den hier ermittelten Werten deckt. Nicht zutreffend ist dies jedoch für den Anteil öffentlicher Fördermittel, bei denen Pett einen doppelt so hohen Wert von 26,8% ermittelt.

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  41. Laut Knigge und Petschow (vgl. 1986, 61) erfolgt eine Gründung verstärkt mit Eigenkapital, weil eine Firma oft erst gegründet sein muß, um Förderung erhalten zu können.

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  42. Der Anteil wurde berechnet auf der Grandlage der Wirtschaftsstrukturdaten für 56 TGZ-Standorte (ohne primären Sektor und ohne Bau, Energie, Wasser und Bergbau) (vgl. Gemeinschaftsveröffentlichungen der Statistischen Landesämter 1991). In nicht kreisfreien Städten und Kommunen dienten die Angaben zum entsprechenden Landkreis als Grundlage; das Basisjahr ist 1988.

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  43. Ein angemeldetes Patent ist ein Merkmal für die Innovativität eines Unternehmens, jedoch meldet ein innovatives Unternehmen nicht unbedingt ein Patent an.

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  44. Von den Ende 1983, Anfang 1984 von Kulicke (1987, 93) befragten 83 TOU hatten 51% kein Patent angemeldet.

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  45. Sternberg hatte 1986 nach den Vorteilen des Aufenthalts im Zentrum gefragt (vgl. Sternberg 1988, 179). Für einen Vergleich mit der Studie von Bauer und Hannig wurden die gleichen Antwortkategorien 1993 unter der Fragestellung ‘Einzugsgründe’ verwendet Die Antworten sind daher nicht mit denen bei Sternberg direkt vergleichbar.

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  46. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommen auch Bauer und Hannig (vgl. 1992, 13). In ihrer Studie fanden sich auf den ersten vier Rangplätzen ausschließlich Gründe, die das Motiv ‘Sparen’ beinhalteten.

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  47. Das Image der TGZ weist, folgt man den Aussagen einiger Zentrenleiter und Personen im Umfeld der TGZ, von Zentrum zu Zentrum große Unterschiede auf.

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  48. Die Beratungsleistungen des TGZ nahmen in der Studie von Pett (vgl. 1994, 167) bei möglichen Mehrfachnennungen mit 66,7% den dritten Rang ein, hinter der ebenfalls an erster Stelle stehenden günstigen Miete (82,9%) und den besseren Voraussetzungen, Kundenkontakte zu knüpfen (68,1%). Es muß jedoch an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, daß der Ranglistenplatz stark davon abhängig ist, welche Antwortmöglichkeiten dem Befragten gegeben werden. Dennoch ist in bezug auf die Beratungsleistungen aus Tabelle 48 zu erkennen, daß 1993 nur 38,7% der befragten Unternehmen die Beratung durch das TGZ-Management als wichtigen oder sehr wichtigen Einzugsgrund werteten.

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  49. Dieser Vorbild- oder Nachahmungseffekt wurde in den Interviews mit TGZ-Leitern gelegentlich genannt. Vor allem tritt ihrem Bekunden nach dieser Effekt bei potentiellen Gründern auf, die direkt aus der Hochschule kommen oder darin noch beschäftigt sind.

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  50. Die Bestimmung des Nettoeffekts, den ein TGZ auf die Unternehmensentwicklung hat, ist nur durch einen Vergleich mit einer Kontrollgruppe möglich. Dies ist in der vorliegenden Arbeit nicht möglich (vgl. 5.1). Bisher wurde eine solche Analyse für eine kleine Stichprobe nur von Steinkühler (1994) durchgeführt.

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  51. Das spiegeln auch die Antworten auf die Frage wider, ob die angemietete Fläche im TGZ in der absehbaren Zukunft ausreicht. Über die Hälfte (52,2%) der befragten Unternehmen hielt die Fläche auch in der Zukunft für ausreichend. 1986 waren es dagegen nur 40,2%. Ihren Flächenbedarf nicht mehr innerhalb des TGZ befriedigen konnten 1986 24,7%, 1993 dagegen nur noch 12,2%, obwohl der Auslastungsgrad der TGZ in der Zwischenzeit angestiegen ist.

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  52. Von den acht Beschäftigten arbeiten 1,6 als Teilzeitkräfte, 4,1 haben einen Hochschul- oder Fach-hochschulabschluß.

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  53. 87% der TGZ-Mieter mieten eine Fläche unter 300qm. Insgesamt kann anhand der vorliegenden Daten davon ausgegangen werden, daß bis auf wenige alle Unternehmen aus TGZ ausziehen, wenn sie mehr als 300–400qm benötigen bzw. mehr als 12 bis 15 Personen beschäftigen. Die durchschnittlich angemietete Fläche beträgt 193qm, ausschließlich der 21 Ausreißer (>500qm) 136,5 Quadratmeter.

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  54. Eine solche Wachstumskonzentration auf wenige Unternehmen wurde auch in britischen Science Parks nachgewiesen (vgl. Westhead, Storey 1994 und 3.6).

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  55. Die im folgenden verwendeten Werte wurden von Ausreißern bereinigt Darunter fielen Unternehmen mit einem mittleren jährlichen Beschäftigungswachstum von unter -6 und über 10.

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  56. Die FuE-intensivsten Branchen haben auch den geringsten Anteil von Firmen, die Nullwachstum verzeichnen. 19,4% der Unternehmen mit einem Tätigkeitsschwerpunkt in der angewandten Forschung weisen kein Beschäftigtenwachstum auf, solche mit einem Schwerpunkt in der Entwicklung kommen auf 23,7%. Die Anteile bei den Schwerpunkten Produktion, Handel und Dienstleistungen betragen 26,1%, 29,4% und 29,1%.

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  57. In 5.9 erfolgt eine ausführliche Beschäftigung mit dem Wachstum der Unternehmen in TGZ unter der Fragestellung, welche Faktoren für das Wachstum die größte Rolle spielen.

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  58. Dies trifft besonders die noch nicht überlebensfähigen Gründer. Die Überlebensfähigen dagegen, so stellte Steinkühler (vgl. 1994, 252) fest, entwickelten sich in TGZ mit vergleichsweise hohen Mieten sogar besser. Möglicherweise, so Steinkühler, sind die hohen Mieten aber auch ein Zeichen besserer Standortqualität, so daß die Unternehmen eher trotz der hohen Miete wachsen (vgl. hierzu 5.9).

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  59. Strambach ermittelte empirisch folgende Gründe für Kooperation: Know-how-Zuwachs (26% der Befragten); geringere Fixkosten (25%); Kundenorientierung (11,5%); Reduzierung der Fertigungstiefe (7,5%).

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  60. Zu dieser Frage stellt Steinkühler (1994, 226) fest, “daß der Nutzen, den die Befragten aus dem TGZ-Aufenthalt zogen, auf keinen Fall in Lieferbeziehungen mit anderen Mietern lag.” Sie sind weder in nennenswertem Umfang Kunden noch Lieferanten.

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  61. Der Leiter einer Steinbeis-Transferstelle beschrieb ein Zusammentreffen mit einem Unternehmen in einem TGZ, welches darüber klagte, ein bestimmtes Bauteil sei kaum auf dem Markt zu bekommen, dabei wurde es von einem anderen Unternehmen im gleichen TGZ hergestellt.

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  62. Messebeteiligungen werden von den Unternehmen zum Teil kritisch gesehen, weil sie lieber mit eigenen Ständen beim Fachpublikum vertreten sind, als zusammen mit dem TGZ oder der Universität auf einem Gemeinschaftsstand (Anmerkung eines TGZ-Leiters).

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  63. “Insgesamt wird das Image (von den ehemaligen Mietern; H.B.) jedoch gegenüber allen relevanten Adressaten als nützlich angesehen,….” Steinkühler (1994, 228f.).

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  64. Auf die Frage, welche Nachteile dem Unternehmen durch den Einzug in das TGZ entstanden, wurde von 8 Gründern ein schlechtes Image und Umfeld genannt, was sich in 5 Fällen auf das Gebäude bezog. Lediglich zwei Gründer nannten die Gefahr eines “Turnschuh-Images” bzw. ein negatives Gründerimage im Sinne von “zwar innovativ, aber Praxis nicht nachgewiesen”. Dieses Image beschränkt sich allerdings nicht nur auf Gründer in TGZ.

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  65. Wobei nach Bundesländern Unterschiede auftraten. In Niedersachsen kam dieses Ziel auf Rang 1, in Baden-Württemberg auf Rang 2 und in Nordrhein-Westfalen auf Rang 3 (vgl. auch 5.2.3.2).

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  66. Damit besteht das Dilemma, daß, je mehr ein TGZ zusätzliche Unternehmen induziert, desto größer fallt der Verdrängungseffekt aus. Anbetracht der geringen Größe dieses Effektes kann er hingenommen werden, zumal die Vermeidung solcher Effekte jegliche Förderung grundsätzlich in Frage stellte.

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  67. Dieser große Unterschied in den Wachstumsraten resultiert auch aus der unterschiedlichen Ausgangsbasis. Steinkühler geht darauf nicht weiter ein, stellt aber fest, daß die TGZ-Unternehmen, ausgehend von einem niedrigeren Niveau schneller gewachsen sind (vgl. 1993, 185).

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  68. Der Aufenthaltszeitraum beträgt für TGZ-Mieter im Mittel 2,6 Jahre, für ehemalige Mieter 3,5 Jahre.

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  69. Dieser Effekt wird gesamtwirtschaftlich dadurch eingeschränkt, daß in Regionen ohne TGZ Verdrängungseffekte auftreten können, die den gesamtwirtschaftlichen Beschäftigungseffekt von TGZ kleiner als den regionalen ausfallen lassen.

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  70. Unter Bezug auf Nordrhein-Westfalen schreibt das Handelsblatt, der “…Aufbau der NRW-TGZ sei… nicht zuletzt als eine Investition in Human-Kapital zu werten, daß an den Standort gebunden werde” (Handelsblatt vom 11.05.1993).

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  71. Vgl. u.a. Stöhr (1986, 309), der darauf hinweist, daß ein breites Anwachsen von diesbezüglichen Aktivitäten eine Basis für ein “self-sustaining technological upgrading” einer Region sein kann.

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  72. Aus diesem Grund sollten Netzwerke auch nicht institutionalisiert und damit zentralisiert werden. Andernfalls bilden sich feste Beziehungen heraus, die zu einer Verantwortungsdelegation an die Institution fuhren. In der Folge sind die Strukturen formalisiert und das Netzwerk kann sich selbst blok-kieren.

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  73. Diese These wird von der Schlußfolgerung Steinkühlers gestützt, daß die Gründer über die technischen Informationen für eine erfolgreiche Unternehmensgründung selbst verfügen. Sie seien darüber hinaus “meist auch in ein selbst hergestelltes Netzwerk eingebunden, das ihnen den Zugang zu zusätzlich benötigtem Know-how sichert. Das TGZ hat hier offensichtlich nur sehr beschränkte Möglichkeiten der Unterstützung, es wird auch hierfür eben kaum in Anspruch genommen. Das gilt auch und besonders für Hochschulkontakte” (Steinkühler 1994, 270).

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  74. Ein Indiz dafür ist der Befund von Steinkühler, daß Hochschulkontakte seitens des TGZ keinen bedeutenden Einfluß auf den Erfolg der Unternehmen haben (vgl. 1994, 254).

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  75. Ob Unternehmen, die sich im Zentrum besser entwickeln als außerhalb, aber außerhalb überlebensfähig wären, forderungswürdig sind oder nicht und damit zur Klientel von TGZ zählen oder als Tritt-brettfahier abzulehnen wären, wird weiterhin ein Thema der ordnungspolitischen Diskussion bleiben. Diese Treibhausfunktion wird in dieser Untersuchung als intendiert angenommen.

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  76. Ohne ältere Unternehmen, die lange vor Einzug in das TGZ gegründet wurden, betrag der Anteil der Firmen, die sich auch ohne TGZ gegründet hätten 1993 93,8% (n=306). In anderen Studien wurden ähnliche Quoten ermittelt: ca. 80% der Neugründungen (Pert 1994, 203; n=173); 94% in TGZ (Sternberg 1988, 231; n=177); 90% in einem finnischen Science Park (Autio, Kauranen 1992, 11; n=54); 87% in US-amerikanischen Incubators (Allen, Rahman 1985, 21; n=56).

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  77. Die Mitnahme ohne Effekt wurde beim FuE-Personalkostenzuschußprogramm zwischen 15 und 50% geschätzt, obwohl das Programm aufgrund des Antragsverfahrens insgesamt einen geringeren Mitnahmeeffekt aufweist als TGZ. 40% der Teilnehmer wurden als Trittbrettfahrer identifiziert (vgl. Edler, Hornschild 1992, 54).

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  78. In der Arbeit von Pett (vgl. 1994,175ff.) liegen kapitalintensive Investitionen als Existenzgründungshemmnis mit 66,1% vor allgemeinen Markteinführungs- und Absatzproblemen (61,1%), was aber damit begründet werden kann, daß bei bzw. vor der Gründung Marktaspekte noch nicht im Vordergrund stehen.

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  79. Es ist auch möglich, daß das Finanzierungsproblem nur relativ an Bedeutung gewonnen haben könnte, weil sich 1986 auf Rang zwei und drei die Akquisition von qualifizierten Mitarbeitern und technische Probleme befanden, die inzwischen durch die stärkere Dienstleistungsorientierung der Unternehmen in TGZ an Bedeutung verloren haben.

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  80. Noch weniger ist der Nutzen monetarisierbar, denn wer legt fest: 1. ob ein Geldwert überhaupt die Zielgröße ist; 2. inwieweit er Aussagen über Qualität zuläßt; 3. wo die Grenzen liegen, bis zu der denen ein TGZ auch ohne volle ‘Amortisation’ sinnvoll ist? (vgl. Georghiou 1990, 231).

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  81. Die Kosten wurden pro Quadratmeter vermietbarer Fläche berechnet, weil diese Art der Berechnung gleichzeitig die Effizienz der Raumnutzung einschließt. TGZ mit großen Repräsentationsflächen und /oder großen Verwaltungsbereichen werden dadurch relativ teurer.

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  82. Österreichische TGZ decken 60% der Baukosten durch private Mittel ab. Die Bundesländer hatten einen Anteil von 22%, die Handelskammern 15%, der Staat 3% (vgl. Tödtling, Tödtling-Schönhofer 1990, 58). Die Kommunen sind nicht an der Finanzierung der Baukosten beteiligt.

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  83. Ohne den Ausreißerwert von 23.333,-DM pro qm vermietbarer Fläche; mit sind es 3.053,-DM/qm.

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  84. Unter der Annahme, daß die Abschreibungszeit etwa dreimal so lang ist wie das derzeitige mittlere Alter der TGZ von sechs Jahren und zwei Monaten.

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  85. “Die bisherige Anreizstruktur der Förderung belohnt die Erstellung teilweise sehr repräsentativer Neubauten” stellen Habersam et al. (1994, 135) für Nordrhein-Westfalen fest. Um eine Weiterentwicklung der Zentren zu ermöglichen, fordern sie deshalb, die Förderung müsse sich, statt an der Bauförderung, an den Leistungen des TGZ-Management orientieren.

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  86. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß es Gründe gibt, nicht zu wachsen (vgl. Autio, Kauranen 1992) und nur von einem knappen Viertel der Gründer schnelles Wachstum angestrebt wird, 32% dagegen ein risikominderndes Wachstum bevorzugen, wie Kulicke für TOU feststellten (vgl. 1993, 37). D.h.: nicht alle Unternehmen würden Erfolg mit Wachstum gleichsetzen.

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  87. Steinkühler berechnete Wachstumsraten. Hier werden jedoch nur seine Ergebnisse bezüglich der Wachstumsunterschiede zwischen einzelnen Stichprobenmerkmalen verbal verglichen, so daß die andere Berechnungsweise vernachlässigt werden kann. Für die Berechnung des absoluten Wachstums wurden Ausreißer mit extrem negativem oder positivem Wachstum eliminiert (weniger als -2,0 bzw. mehr als +7,5 Beschäftigte pro Jahr). Die Stichprobe besteht aus 238 Unternehmen.

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  88. Die Werte für die beiden anderen Antwortmöglichkeiten: Ja, würde Abkopplung überleben, bleibe aber noch im TGZ (1,16); Nein, das Unternehmen würde eine Abkopplung derzeit nicht überleben und bleibt noch einige Zeit im TGZ (1,29).

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  89. Steinkühler stellt anhand seines Kontrollgruppenvergleichs weiterhin fest, daß Teamgründungen gerade in TGZ ein höheres Wachstum verzeichnen (vgl. 1993, 257).

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  90. Sehr zufrieden (1,31); zufrieden (1,22); weniger zufrieden (0,75); unzufrieden (0,92).

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  91. Für junge Technologieunternehmen (JTU), die im Modellversuch TOU gefördert wurden, stellten Kulicke et al. (vgl. 1993, 156) dagegen eine Erfolgsabhängigkeit von der Zusammenarbeit der Unternehmen mit FuE-Einrichtungen fest. Erfolgreiche JTU arbeiteten doppelt so häufig mit FuE-Einrich-tungen zusammen wie nicht erfolgreiche.

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  92. Die Zahl der Zentren, für die im folgenden Auswertungen vorgenommen werden, liegt zum Teil deutlich unter dem statistischen Signifikanzniveau von 95%. Dies hat seine Ursache in der niedrigen Fallzahl von Unternehmen in einigen TGZ aufgrund des zu geringen Rücklaufs.

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  93. Steinkühler weist an dieser Stelle selbst darauf hin, daß dieser Befund möglicherweise durch die geringe Zellenbesetzung (n=5) verursacht wird (vgl. Steinkühler 1993, 276, Fußnote 2).

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  94. Steinkühler konnte an dieser Stelle allerdings nur Standorte innerhalb von Städten vergleichen (vgl. 1993, 278). Standorte mit einer größeren Entfernung zur Hochschule befanden sich nicht in seiner Stichprobe.

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  95. Berechnet nach Bundesländern ergeben sich folgende Werte für das mittlere jährliche Beschäftigtenwachstum der Unternehmen in TGZ (ohne das Saarland mit nur einem TGZ und ohne Stadtstaaten): Schleswig-Holstein (1,62; n=9); Baden-Württemberg (1,53; n=45); Nordrhein-Westfalen (1,18; n=87); Rheinland-Pfalz (1,08; n=9); Niedersachsen (0,92; n=44); Bayern (0,64; n=18). In Süddeutschland (inkl. Rheinland-Pfalz, Saarland) beträgt dieses Wachstum 1,24, in Norddeutschland 1,13 (inkl. Nordrhein-Westfalen und Berlin).

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  96. Auch in der empirischen Analyse innovativer KMU von Pfirrmann (vgl. 1991, 227) zeigte sich, daß hohe FuE- und Innovationsindikatorenwerte und die Wachstumsrate der Unternehmen nicht gekoppelt sind.

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  97. Dafür einen besonderen Dank des Autors an die Zentrenleiter und Herren Baranowski (Dortmund), Freund (Paderborn), Dr. Koch (Saarbrücken), Lauterwasser (Schwäbisch Hall), Römer (Mannheim) und Schwarz (Kaiserslautern). Ebenfalls gedankt sei Frau Kiemstedt, Frau Pudemat, Herrn Revilla-Diez und Herrn Dr. Schrader (alle Geographisches Institut) sowie Herrn Dieter Behrendt.

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Behrendt, H. (1996). Empirische Längs- und Querschnittanalyse. In: Wirkungsanalyse von Technologie- und Gründerzentren in Westdeutschland. Wirtschaftswissenschaftliche Beiträge, vol 123. Physica-Verlag HD. https://doi.org/10.1007/978-3-642-46985-5_5

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