Zusammenfassung und Ausblick

Zusammenfassung

Diese Arbeit ist von der durch empirische Studien belegten Situation ausgegangen, daß die in der betrieblichen Praxis vorhandenen Informationssysteme Schwachstellen wie Daten- und Funktionsredundanz, Dateninkonsistenz aufweisen. Dadurch erfüllen sie nicht die mit ihrem Einsatz verbundenen Erwartungen (z.B. Verbesserung des Unternehmensimages, geringere Verluste aufgrund unzureichender Reaktionen), die in den Unternehmen im Hinblick auf die verschärfte Wettbewerbssituation aufgrund der Öffnung der Märkte existieren. Eine wesentliche Ursache der genannten Defizite liegt in den Vorgehensweisen, die zur Gestaltung von Datenbanksystemen als Kernstück eines betrieblicher Informationssystems eingesetzt worden sind. Sie weisen zum einen den Nachteil auf, daß aufgrund der bereits beim konzeptuellen Entwurf durchgeführten Trennung von Daten- und Funktionssicht eine Berücksichtigung der zwischen diesen Sichten existierenden Interdependenzen nur unzureichend möglich ist Zum anderen wirkt sich nachteilig aus, daß die auf konzeptueller Ebene eingesetzten Methoden eine höhere Ausdrucksmächtigkeit als die Beschreibungskonstrukte zum logischen Entwurf und zur Implementierung besitzen. Dadurch entsteht bei der Transformation von einer übergeordneten zur nachfolgenden Entwicklungsstufe ein Informationsverlust. Die angeführten Probleme reduzieren nicht nur die Leistungsfähigkeit der derzeit in der betrieblichen Praxis zumeist vorliegenden fünktionsbereichsspezifischen Informationssysteme. Sie erschweren auch die Entwicklung von Informationssystemen für Unternehmenskonzepte, in denen auf der Basis unternehmensweiter Datenbanksysteme betriebliche Funktionsbereiche oder sogar mehrere Unternehmen integriert sind.