Betriebsgrößen- und branchenspezifische Ursprungsmuster von Unternehmungen in ländlichen Räumen der alten und neuen Bundesländer sowie sektorale Kennzeichen von Betriebsan- und -abmeldungen

Zusammenfassung

Für die Regionalökonomie und -politik ist im Hinblick auf die räumlichen Effekte von Unternehmungen die Generierung von Existenzgründungen und damit der Beitrag zur regionalen Wirtschaftsstruktur bis hin zur Diversifizierung der Produktions- und Leistungspalette von hoher Relevanz. In betriebsgrößenspezifischer Hinsicht stellt sich hierbei die Frage, welche Bedeutung kleinen, mittleren und großen Arbeitsstätten für die Herkunft neuer Unternehmungen zuzurechnen ist bzw. in welchen Betriebsgrößen, aber auch Branchen der Inhaber in welcher Funktion tätig war, und wo diese Ausgangsunternehmen ihren Standort besitzen (Grad intraregionaler Ausstrahlung). Zudem hat eine nachhaltige Regionalpolitik — vor allem auch in den neuen Bundesländern — die Kenntnis des Verhaltens möglicher Zielgruppen bzw. deren Kalkulierbarkeit zur Voraussetzung. Dies impliziert, daß in die Bewertung der Raumrelevanz von Unternehmungen verschiedener Größen und Wirtschaftszweige die Faktoren Stabilität und Dynamik Eingang zu finden haben, reflektierend auf die sektoralen Kennzeichen der Gewerbean- und -abmeldungen.