Zusammenfassung
Die Auseinandersetzung mit der Entwicklung von Medienmärkten und Medienprodukten ist zunächst einmal häufig genug gekennzeichnet durch mangelndes Verständnis technischer Zusammenhänge. Das führt zu Mißtrauen, das führt zu Kulturpessimismus, das führt immer wieder zu reaktionärer Hochnäsigkeit. Die Auseinandersetzung ist oft genug auch gekennzeichnet durch mangelnde Gelassenheit im analytischen, aber auch im politischen Umgang mit Medienphänomenen. Das führt zu Vorurteilen, das führt zu Regulierungswut und überwuchernden Kontrollmechanismen. Ich bin deshalb dem BMFT, der OECD und dem ISI für diese Konferenz sehr dankbar. Möge sie doch mindestens einen bescheidenen Beitrag dazu leisten, den Deutschen die Augen zu öffnen für das, was draußen in der Welt vor sich geht, der Wirtschaft zu helfen, sich nun wirklich und endgültig auf globalen Wettbewerb einzustellen und den im kulturellen Bereich Tätigen zu der Einsicht zu verhelfen, daß die Medienmärkte und -produkte von morgen die Chance auf Bereicherung in sich tragen und nicht primär und immer wieder als Bedrohung empfunden werden sollten.
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© 1994 Physica-Verlag Heidelberg
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Lahnstein, M. (1994). Der Medienmarkt von morgen — Der Tod der Kultur?. In: Zoche, P. (eds) Herausforderungen für die Informationstechnik. Technik, Wirtschaft und Politik, vol 7. Physica-Verlag HD. https://doi.org/10.1007/978-3-642-46954-1_31
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