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Part of the book series: Wirtschaftswissenschaftliche Beiträge ((WIRTSCH.BEITR.,volume 64))

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Zusammenfassung

Im folgenden Kapitel werden die theoretischen Grundlagen des Arbeitsangebotsmodells1 vorgestellt, das die Basis der ökonometrischen Modellspezifikation in Kapitel 4 ist. Um eine geschlossene Darstellung des Sachverhaltes zu erreichen, wird zunächst das einfache Arbeitsangebotsmodell dargestellt, um dann sukzessive Annahmen aufzugeben, die zu dem erweiterten Modell führen, welches als statisches Modell zur Bestimmung des Arbeitsangebotes verheirateter Frauen interpretiert werden kann.2 Bei allen nachfolgenden Erörterungen geht es um die Frage, wie bei unterschiedlichen Lohnsätzen und Änderungen des Nichterwerbseinkommens ein gegebenes Zeitintervall in Freizeit und Arbeitszeit aufgeteilt wird. Zunächst wird das Maximierungsproblem, mit dem der Haushalt konfrontiert ist, dargestellt. Anschließend werden der Einfluß von Lohnsatz- und Nichterwerbseinkommensvariationen erörtert, um dann zu dem Problem überzugehen, daß es den Haushalten freisteht, Arbeit anzubieten oder nicht (Erwerbsbeteiligungsentscheidung). Aus der sich anschließenden Kritik am einfachen Arbeitsangebotsmodell ergibt sich das Modell mit fixierter Arbeitszeit. Eine Zusammenfassung der modelltheoretischen Erörterungen und ein Ausblick auf mögliche ökonometrische Modellspezifikationen schließt sich an.

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Literatur

  1. Das Modell ist von L. ROBBINS (1930) formuliert worden. In diesem Zeitallokationsmodell wird die gesamte dem Haushalt zur Verfügung stehende Zeit auf Arbeitszeit und Freizeit verteilt. Die traditionelle Analyse der Zeitallokation ist in der von G. S. BECKER (1965) initiierten modernen Theorie der Zeitallokation in zweifacher Weise erweitert worden. Zum einen ist die Allokation der Konsumzeit auf die verschiedenen Konsumaktivitäten mit in die Betrachtung einbezogen worden. Zum anderen wurde zusätzlich die Allokation der Arbeitszeit auf die verschiedenen Arbeitsaktivitäten untersucht. Auf eine Darstellung der Fortentwicklung des traditionellen Ansatzes wird hier nicht eingegangen, da sie nicht zur statistischen Spezifikation herangezogen wird. Vgl. ROBBINS, L. (1930): On the Elasticity for Income in Terms of Effort. In: Economica, Vol. 10, S. 123–129. BECKER, G. S. (1965): A Theory of the Allocation of Time. In: Economic Journal, Vol. 75, S. 495–517.

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  2. Daneben gibt es konkurierende theoretische Modelle, die als family-utility family-budget Modell und individual-utility family-budget Modell bezeichnet werden. Im ersten wird der Nutzen der Familie in Abhängigkeit der (Gesamt)-Freizeit und dem (Gesamt)-Konsum unter Berücksichtigung der Budgetrestriktion maximiert, die sich aus dem gesamten Famih’eneinkommen zusammensetzt. Im zweiten Ansatz steht der individuelle Nutzen der einzelnen Famih’enmitglieder im Vordergrund. Jeder maximiert seinen Nutzen unter Berücksichtigung des Familienbudgets. In beiden Modellen findet eine simultane Bestimmung der individuellen Arbeitszeiten statt. Vgl. Macrae, D. C., A. M. J. Yezer (1976): The Personal Income Tax and Family Labor Supply. In: Southern Economic Journal, Vol. 43, S. 783–792. LEUTHOLD, J. H. (1968): An Empirical Study of Formula Income Transfers and the Word Decision of the Poor. In: Journal of Human Resources, Vol. 3, S. 312–323.

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  3. Vgl. Bender, D. (1976): Angebot des Haushalts: I Arbeitsangebot. In: Handwörterbuch der Wirtschaftswissenschaften Bd. 1, Stuttgart u.a.O., S. 223–232, S. 224.

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  4. Vgl. Cremer, R. (1982): Das Arbeitsangebot privater Haushalte. In: WIST, 11. Jahrgang, S. 505–510, S. 507.

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© 1992 Physica-Verlag Heidelberg

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Untiedt, G. (1992). Mikroökonomische Arbeitsangebotsmodelle. In: Das Erwerbsverhalten verheirateter Frauen in der Bundesrepublik Deutschland. Wirtschaftswissenschaftliche Beiträge, vol 64. Physica-Verlag HD. https://doi.org/10.1007/978-3-642-46931-2_3

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  • Publisher Name: Physica-Verlag HD

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