Zusammenfassung
Nach der vorangegangenen, allgemeinen Einführung in verschiedene Einsatzformen der EDV in der universitären Lehre stellt dieses Kapitel nun einige bekannte Modelle zur EDV-gestützten Ausbildung und insbesondere der EDV-Grundausbildung vor. Die US-amerikanischen Konzepte, va. des Massachusetts Institute of Technology und der Carnegie Mellon University, sind in vielerlei Hinsicht vorbildhaft: etwa in Hinblick auf die zur Verfügung stehenden Rechnerressourcen, die universitätsintern akkordierte langfristige Planung des Ausbildungskonzepts, die positive Einstellung der Lehrenden zur Integration der EDV in die Ausbildung, den intensiven inner- und interuniversitären Know how-Austausch, das hervorragende Betreuungsverhältnis zwischen Studierenden und Universitätslehrern etc. Aufgrund derselben Faktoren sind diese Konzepte jedoch nur teilweise auf österreichische Verhältnisse übertragbar. Daher werden in der Folge auch Initiativen europäischer Universitäten präsentiert, deren finanzieller Einsatz zwar bedeutend geringer ist, die aber ebenfalls interessante Ausbildungskonzepte erarbeitet haben.
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Literatur
Die aktuellsten verfügbaren Daten, die in der Folge ohne weitere Quellenangabe genannt werden, wurden der Untersuchung des Jahres 1989 ([Frand89a]) entnommen.
Diese Budgetdaten enthalten im wesentlichen Betriebsmittel, Wartungsgebühren und Mitarbeitergehälter, aber beispielsweise keine größeren Investitionen. Im Vergleich zu den oben genannten Werten betrug das Budget des EDV-Zentrums der WU im Jahr 1990 ca. öS 15 Mio. In diesem Betrag sind Wartungsgebühren, Leasingraten, kleinere Anschaffungen, Betriebsmittel, Schulungsaufwand u.a., aber keine Gehälter inkludiert.
Während in klassischen Mainframe-Modellen ein Systemprogrammierer für einen Rechner zuständig ist, verändert sich dieses Verhältnis, wenn vorzugsweise Workstationseingesetzt werden. Im Projekt Athena des MIT liegt die Zielvorstellung bei 1.000 Workstations pro Systembetreuer (vgl. [ChGeRu90], S.42), gegenüber dem derzeitigen Wert von 1:200. Diese Rationalisierungsmöglichkeit in der Systembetreuung hat natürlich Auswirkungen auf das Gesamtbetreuungsverhältnis.
86% der Business Schools verwendeten 1989 Mikrorechner der Klasse PC-1 oder PC-XT von IBM, 49% IBM PS/2-Rechner und 35% IBM PC-AT. Es folgen die Firmen Apple (Macintosh Plus und SE) mit 35%, Zenith (29% der Business Schools) sowie HP (HP 150 und Vectra). In dieser Auswertung sind allerdings nur jene Rechner berücksichtigt, von denen an einer Business School zumindest vier Stück installiert sind.
Diese Angaben stammen noch aus dem Jahr 1987. Auch die WU hatte bis 1990 lediglich Zugang zu EARN/BITNET; erst 1990 konnte auch der Anschluß an das Internet realisiert werden.
Diese Verteilung von 80:20 gilt fast identisch für die Undergraduate- und MBA-Ausbildung.
Die Übersetzung der Finance-Kurse mit Finanzierung ist problematisch, da die Lehrinhalte mit den in Österreich üblichen nicht übereinstimmen.
An der WU hingegen ist die Ausstattung v.a. der Großhörsäle völlig unzureichend. Die Möglichkeit des EDV-Einsatzes ist zwar durch die Einbeziehung der Hörsäle in das WU-LAN gegeben, Großbildprojektoren sind aber derzeit überhaupt nicht vorhanden (mit Ausnahme der PC-Schulungsräume), LC-Displays reichen nur in kleineren Seminarräumen als Projektionsmedien aus.
vgl. [CMU86a], S. 1f und [CMU86b], S. 3
vgl. [CMU86a], S. 4ff
Die Ziele der verteilten Rechnerumgebung Andrew und einige wesentliche Entwicklungen werden in [MSCHRS86] beschrieben.
vgl. [ChGeRu90], S. 43
Die Autorensprache cT basiert auf Tutor, der im Rahmen des bereits erwähnten Projekts PLATO an der University of Illinois entwickelten Autorensprache.
vgl. [Trow85a], S. 1
vgl. [CMU86C], S. 5ff
vgl. [Zas85] und [Trow85b] 17vgl. [CMU86d]
vgl. [Oliva88], S.6f
Von den 10.000 aktiven Benutzern auf diesen Workstations verwenden täglich etwa 4.000 einen Rechner und versenden dabei 9.000 Nachrichten. Durchschnittlich arbeitet jeder Student acht Stunden pro Woche an einem Rechner. Pro Semester stellen die Benutzer der /4te?a-Workstations 12.000 Fragen an die Online-Benutzerberatung und drucken ca. 3 Mio Seiten.
An der Entwicklung eines Französisch-Sprachkurses („Direction Paris“) wirkten beispielsweise Programmierer, Mitarbeiter des MIT Artificial Intelligence Labors und Linguisten mit.
vgl. [Oliva88], S. 17 sowie [MIT85]
Eine detaillierte Projektbeschreibung befindet sich in [MuLaEI88].
Quelle: [MIT87], S. 30
Quelle: [MIT87], S. 31
vgl. [SU86a], S. 78ff
vgl. [SUSoa] enthält eine Aufstellung der EDV-Ressourcen und des Dienstleistungsangebots.
Eine Zusammenstellung zählreicher Projekte von Universitätslehrern der Stanford University enthält z.B. [SU85b].
vgl. [SU86b], S. 25f
vgl. [SU86b], S. 4
vgl. [WaJaFo86]
vgl.[Krueger87], S. 11f
vgl. [IBM87], S. 3
Die Architektur des intelligenten Hilfesystems ist in [IBM88] beschrieben.
vgl. [Krueger87], S. 15 und [IBM86], S. 26ff
vgl. [Krueger87], S. 18f
vgl. [NNOS91], S.64ff
vgl. [JLNOS88], S. 25ff
vgl. [JLNOS88], S.
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© 1992 Physica-Verlag Heidelberg
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Alkier, L. (1992). EDV-Ressourcenlage und Ausbildungskonzepte von Universitäten in den USA und Europa. In: Zukunftsweisende Konzepte für die EDV-Ausbildung. Beiträge zur Wirtschaftsinformatik, vol 1. Physica-Verlag HD. https://doi.org/10.1007/978-3-642-46926-8_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-46926-8_5
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