Zusammenfassung
Der Umfang und die Komplexität eines SISP-Vorgehens machen es erforderlich, Werkzeuge einzusetzen, um die Organisation, Planung und Durchführung der SISP zu unterstützen. Für manche Teilbereiche stellt diese Werkzeugunterstützung eine Arbeitserleichterung dar. In anderen Bereichen der SISP sind entsprechende Werkzeuge dagegen unumgänglich.1 Der Umfang der SISP resultiert aus der Vielzahl von unterschiedlichen Daten und Fakten, die im Rahmen eines derartigen Projekts erhoben, gespeichert, aufbereitet und dokumentiert werden müssen. Die Komplexität ergibt sich aus der Verschiedenheit des zu erhebenden und zu verarbeitenden Materials und den vielfältigen Querbeziehungen, die zu berücksichtigen sind. Diese Komplexität, aber auch die unterschiedlichen Dimensionen, die im Rahmen der SISP berücksichtigt werden müssen, machen plausibel, daß bisher keine durchgängige und allgemein anerkannte SISP-Methode entwickelt wurde.2 Da die bisher veröffentlichten methodischen Konzepte noch nicht ausgereift sind, fehlt es auch an entsprechenden Vorschlägen zur Verwendung von Werkzeugen. Dazu kommt, daß eine Reihe von SISP-Teilschritten aus inhaltlichen Gründen nicht standardisiert ablaufen und daher nur bedingt unterstützt werden können. Andere Teilschritte der SISP können zwar durch entsprechende Werkzeuge unterstützt werden, eine spezielle Rechnerunterstützung ist jedoch in vielen Fällen ausgeschlossen. Trotz dieser Einschränkungen soll in der Folge das vorhandene Spektrum an Werkzeugen diskutiert werden. Dabei wird insbeson-ders auf die Aspekte Projektmanagement, Kommunikationsunterstützung und Rechnerunterstützung eingegangen.
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Literatur
So stellt z.B. Software zur Unterstützung des Projektmanagernents eine willkommene Hilfe bei der SISP-Projektabwicklung dar. Andererseits ist z.B. die Erstellung der IS-Architektur ohne entsprechende Werkzeugunterstützung nicht denkbar.
Vgl. dazu die diesbezüglichen Aussagen im Kapitel 2.
Zu den Methoden des Projektmanagements vgl z.B. [Rues 73] oder [CIKi 75].
Wie in Abschnitt 5.2.2 bereits ausgeführt, handelt es sich beim Planungsteam um eine kleine, flexible Gruppe von Spezialisten, sodaß sich aufgrund der Gruppengröße kaum Anforderungen an ein internes Projektmanagement ergeben.
Wenn man bedenkt, daß im Rahmen der SISP schon in einer mittelgroßen Organisation in der Regel etwa 50 bis 70 Interviews zu führen sind, wobei teilweise eine strenge Reihenfolge einzuhalten ist, wird die Notwendigkeit einer sorgfaltig durchdachten Terminkoordination einsichtig.
Obwohl die Erfahrung aus abgeschlossenen SISP-Projekten gezeigt hat, daß auch kurzfristig vereinbarte Zwischenpräsentationen gut besucht waren, ist aufgrund des generell gedrängten Kalenders von Führungskräften eine möglichst frühzeitige Terminfestlegung anzustreben.
Inhaltliche Aspekte des Leitfadens zur Zusammenstellung des diesbezüglichen Sekundärmaterials wurden bereits im Abschnitt 4.1.2 behandelt.
Auf Vor- und Nachteile dieser Technik wurde bereits im Abschnitt 5.2.3.3 eingegangen.
Darunter sind z.B. rechnerunterstützte Präsentationswerkzeuge zu verstehen.
Aus dieser Perspektive ergeben sich daher zusätzliche Anforderungen an den Leiter des Planungsteams und seine Mitarbeiter.
Vgl. Abschnitt 6.1.
Eine Reihe von derartigen Werkzeugen werden z.B. auch für Mikrorechner unter den Betriebssystemen MS-DOS und OS/2 angeboten. Für die Kosten derartiger Produkte können als Richtwerte (je nach Funktionsumfang) pro Arbeitsplatz zwischen öS 50.000.- und öS 300.000.- angegeben werden.
Eine solche Spezialaufgabe wäre z.B. die Durchführung einer beschränkten Hardware-Ausschreibung, um aus den eingelangten Grobangeboten erste Kostenschätzungen für zukünftige Hardware-Konfigurationen anstellen zu können.
Bezüglich einer detaillierten Werkzeugdiskussion bzw. -Übersicht vgl. [Fish 88], [McCl 89], und [Gibs 89] S. 207 ff.
Vgl. Abschnitt 4.4.1.2 bezüglich der inhaltlichen Anforderungen an diese Modelle.
Dieser zusätzliche Nutzen läßt auch den Mangel, daß für eine Reihe anderer SISP-Tech-niken keine Werkzeugunterstützung vorhanden ist, in den Hintergrund treten. Aufgrund der Tatsache, daß sich die meisten CASE-Tools eng an den Ansatz des Information Engineering anlehnen und dieses Konzept methodisch unterstützen (vgl. Abschnitt 2.2.5), ist einsichtig, daß nur Teilbereiche des hier vertretenen Konzepts entsprechend unterstützt werden.
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© 1991 Physica-Verlag Heidelberg
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Riedl, R. (1991). Werkzeuge für SISP. In: Strategische Planung von Informationssystemen. Wirtschaftswissenschaftliche Beiträge, vol 51. Physica-Verlag HD. https://doi.org/10.1007/978-3-642-46920-6_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-46920-6_6
Publisher Name: Physica-Verlag HD
Print ISBN: 978-3-7908-0548-2
Online ISBN: 978-3-642-46920-6
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