Zusammenfassung
In der vorliegenden Arbeit wurde ein Modell der statistischen Prozeßkontrolle vorgestellt, welches statt der Annahme einer exponentialverteilten Lebensdauer des Sollzustandes das Minimax-Prinzip verwendet. Für dieses Modell wurde gezeigt, daß solche Verfahren, welche nicht nur die aktuell gezogene Stichprobe zur Entscheidung über eine Durchsicht heranziehen, im Normalfall, in dem die beiden Zustände I und II nicht “zu nahe beieinander liegen” und der Stichprobenumfang nicht von vorneherein gewissen einschränkenden Bedingungen unterliegt, den einfach zu handhabenden kostenoptimalen \(\bar{X}\)- beziehungsweise np-Karten nicht wesentlich überlegen sein können. Es ist zu vermuten, daß in diesem Normalfall die mögliche Verbesserung — falls sie überhaupt vorhanden ist — noch geringer ausfällt als in dieser Arbeit gezeigt werden konnte. Allenfalls bei “sehr nahe beieinander liegenden” Zuständen I und II oder bei von vornherein eingeschränkter Wahl des Stichprobenumfanges könnten kompliziertere, die “Vergangenheit” berücksichtigende Verfahren den kostenoptimalen \(\bar{X}\)- beziehungsweise np-Karten überlegen sein; vermutlich ist jedoch in diesen Fällen Strategie 2 (Durchsichten ohne Stichprobenerhebungen) nahezu kostenoptimal.Eine genauere Untersuchung dieses Themenkreises steht bislang noch aus.
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© 1987 Physica-Verlag Heidelberg
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Arnold, B.F. (1987). Schlußbemerkungen. In: Minimax-Prüfpläne für die Prozeßkontrolle. Arbeiten zur Angewandten Statistik, vol 28. Physica-Verlag HD. https://doi.org/10.1007/978-3-642-46892-6_8
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Publisher Name: Physica-Verlag HD
Print ISBN: 978-3-7908-0363-1
Online ISBN: 978-3-642-46892-6
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