Zusammenfassung
Erwin Wilhelm Müller wurde 1911 in Berlin geboren und hat ab 1930 an der damaligen Technischen Hochschule (heute: Technische Universität) Berlin Physik studiert. 1935 legte er sein Diplom ab [BLOCK, 1977]. G.Hertz, der damals Leiter des Forschungslabors II der Siemenswerke war, stellte ihm 1934 seine Dissertationsaufgabe: Er sollte die von Bethe und Sommerfeld 1930 entwickelte Theorie der Feldelektronenemission experimentell überprüfen. Die beiden Theoretiker meinten nämlich, daß Elektronen nicht nur eine glühende, sondern auch eine kalte Kathode verlassen können, wenn die elektrische Feldstärke sehr groß ist. Diese Arbeit war der Beginn seines Lebenserfolges. 1950 habilitierte er sich und erhielt 1951 eine Professur an der Freien Universität Berlin. Es war im Jahre 1952 ganz außergewöhnlich, eine Einladung als Research Professor an die Pennsylvania State University in die USA zu erhalten. Noch im gleichen Jahr erhielt er die Carl-Friedrich-Gauß-Medaille. Bei den Feierlichkeiten hielt M.v.Laue die Laudatio, obwohl gerade v. Laue die Interpretation Müllers bezweifelte, daß die “Abbildungen” auf dem Leuchtschirm tatsächlich die Form der aufgedampften Phthalozyaninmoleküle, Moleküle mit dem Aussehen eines vierblätterigen Kleeblattes, widergäben. Die Kritik erwies sich später als unberechtigt.
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Literatur
J. Block: Erwin W. Müller, Sonderdruck aus Sonderheft 1977 Max-Planck-Gesellschaft, Berichte und Mitteilungen
E. Müller: Z. Phys. 102, 736
E. Müller: Z. Phys. 126, a S.649, b S.655
E. Müller: Z. Phys. 106, 543–46
E. Müller: Z. Phys. 120, 270
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© 1989 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Achilles, M. (1989). Erwin Müller und das Feldelektronenmikroskop. In: Historische Versuche der Physik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-46683-0_19
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-46683-0_19
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
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