Zusammenfassung
Robert Wichard Pohl wurde als Sohn eines Schiffsbauingenieurs am 10.8.1884 in Hamburg geboren. Johannes Kepler soll einer seiner Vorfahren gewesen sein [v.MINNIGERODE, 1978]. In Hamburg besuchte er das humanistische Gymnasium Johanneum, an dem er den zwei Jahre älteren James Franck, den späteren Kollegen und Nobelpreisträger, kennenlernte. 1903 legte Pohl dort das Abitur ab. Er entsann sich später voll Dankbarkeit seiner Schulzeit, denn die erste Auflage seines Lehrbuches “Einführung in die Elektrizitätslehre” widmete er seinem ehemaligen Schuldirektor, dem Theologen Adolf Metz [MOLLWO, 1978]. Pohl studierte anfangs in Heidelberg Experimentalphysik bei G.Quincke, von dem Pohl später das anmaßende, aber dem Geist der Zeit entsprechende Wort kolportierte “Theorien kommen und gehen, aber die Tatsachen bleiben”. Bald wechselte er nach Berlin, wo er J.Franck als Doktorand bei E.Warburg wiedertraf und sich ihm anschloß. Nach sechssemestrigem Studium promovierte Pohl (1906) über ein Thema zur Gasentladungsphysik, um danach Assistent bei P.Drude und A.Wehnelt zu werden. 1911 schloß er seine Habilitation ab und arbeitete danach über den Photoeffekt.
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Literatur
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Achilles, M. (1989). R. W. Pohl, die Farbzentren und die Modellinfluenzmaschine. In: Historische Versuche der Physik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-46683-0_17
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