Zusammenfassung
Bei Stenosen oder Verschlüssen der A. carotis interna (ACI) wird das Gehirn sowohl durch eine Embolie als auch durch den verminderten Perfusionsdruck gefährdet. Wegen der vielfältigen Möglichkeiten von Kollateralkreisläufen kann bislang die Durchblutungsreserve und damit die aktuelle Gefährdung des Patienten nicht sicher eingeschätzt werden. Bei Verminderung des Perfusionsdruckes beugt die Autoregulation des Hirnkreislaufes dem Abfall der Gehirndurchblutung (CBF) durch eine Gefäßerweiterung und damit durch Zunahme des zerebralen Blutvolumens (CBV) vor. Gibbs et al. konnten mit Hilfe der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) zeigen, daß die kombinierte Messung von CBF und CBV mit Bestimmung der regionalen Verteilung des Quotienten CBF/CBV ein empfindliches Verfahren zur Erfassung hämodynamisch gefährdeter Hirnregionen darstellt (1). Leider läßt der hohe Aufwand der PET Technik eine breitere klinische Anwendung nicht zu. Wir haben deshalb untersucht, ob mit dem nicht-invasiven, dafür nur halbquantitativen, aber viel kostengünstigeren Verfahren der Single-Photon-Emissions-Computer-tomographie (SPECT) die regionale Verteilung von CBF und CBV sowie deren Quotienten bei stenosierenden Erkrankungen der ACI ausreichend empfindlich erfaßt wird. Die ersten Ergebnisse der Studie werden hier vorgelegt.
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Literatur
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von Kummer, R., Knapp, W.H. (1985). Gehirndurchblutung und zerebrales Blutvolumen bei Karotisverschlüssen und -Stenosen. In: Gänshirt, H., Berlit, P., Haack, G. (eds) Kardiovaskuläre Erkrankungen und Nervensystem Neurotoxikologie Probleme des Hirntodes. Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Neurologie, vol 3. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-46521-5_25
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