Zusammenfassung
Der Begriff der Dauer- oder Langzeitbeatmung wird nicht überall in gleicher Weise definiert. Wir verstehen unter Dauerbeatmung eine vollständige künstliche Beatmung durch die oberen Luftwege während mindestens 24 Stunden unabhängig von Bewußtseinszustand und spontanen Atembewegungen des Patienten. Die Beatmung während und unmittelbar nach einer Narkose, die oft nur einige Stunden dauernde Beatmung bei akuten ventilatorischen Notfallsituationen, z. B. bei Intoxikationen, Unfällen, Aspirationen soll deshalb in diesem Zusammenhang nicht berücksichtigt werden. Zu Beginn beherrscht meist die Grundkrankheit die Szene, die ungenügende oder fehlende Spontanatmung stellt nur eine der zu korrigierenden Störungen dar. Die künstliche Beatmung während der ersten Stunden ist zwar nicht problemlos, Prognose und Komplikationen werden aber zur Hauptsache direkt von der Grundkrankheit bestimmt, für deren Diagnostik und Therapie Zeit gewonnen werden muß. Bei der Langzeitbeatmung ergeben sich möglicherweise Komplikationen, die auf die Beatmung selber zurückgeführt werden müssen, zudem interessiert natürlich eine allfällige Abhängigkeit bestimmter Komplikationen von der Beatmungsdauer.
Die hier summarisch dargestellten Befunde werden an anderer Stelle später ausführlich publiziert.
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Literatur
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Bühlmann, A., Wyler, M. (1968). Pathophysiologie der Langzeitbeatmung. In: Lehmann, C. (eds) Langzeitbeatmung. Anaesthesiology and Resuscitation / Anaesthesiologie und Wiederbelebung / Anesthésiologie et Réanimation, vol 27. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-46104-0_1
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