Zusammenfassung
Im „Buch der Gespräche“(Lun-yü), der Hauptquelle des älteren Konfuzianismus, finden sich verschiedene kürzere oder längere Abschnitte, in denen neben den Aussprüchen des Konfuzius auch sein Aussehen, seine Charaktereigentümlichkeiten und seine Einstellung zu den Dingen des täglichen Lebens geschildert werden. Es ist bekannt, daß wir es hier kaum so sehr mit einem wirklichen Porträt des K’ung-tzu zu tun haben als vielmehr mit einer Schilderung des „idealen“Konfuzianers in der Vorstellung der Verfasser des Lun-yü. Diese Abschnitte dürfen darum jedoch keineswegs weniger sondern eher mehr Interesse beanspruchen. Dies gilt auch für den folgenden eigentümlichen Satz, in dem von vier „negativen Tugenden“des Konfuzius die Rede ist: „Meister [K’ung] war frei von vier Dingen: er hatte keine Absicht, er hatte keine Bestimmtheit, er hatte keine Sicherheit, er hatte kein Ich 1).“
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© 1964 Springer-Verlag Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Bauer, W. (1964). Icherleben und Autobiographie im Älteren China. In: Ernst, F. (eds) Heidelberger Jahrbücher. Heidelberger Jahrbücher, vol 8. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-46002-9_2
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