Zusammenhänge zwischen Lichtabsorption und Abklingen der Photolumineszenz

Zusammenfassung

Die Lichtabsorption von Metallionen, die in einem festen Körper gelöst sind, beruht häufig auf verbotenen Übergängen innerer Elektronen. Eine derartige Absorption ist — spektral gesehen — selektiv und naturgemäβ schwach. Eine eigenartige Verstärkung tritt auf, wenn man die davon zunächst unabhängige Fundamentalabsorption des Grundgitters durch chemische Eingriffe nach langen Wellen verschiebt. Das Übergangsverbot wird hierdurch gelockert. Der gleiche Effekt wirkt sich auch in der Lumineszenz aus. Das Abklingen ist um so schneller, je mehr Emission und Absorption des Materials spektral zusammenrücken. Ein zweiter anderer Effekt bei der Lumineszenz ist das Nachleuchten langer Dauer, das im Anschluβ an exponentielles Abklingen häufig beobachtet wird. Der Grund für das Auftreten ist in dem Umstand zu suchen, daβ das Grundgitter an der Lichtabsorption beteiligt ist. Dementsprechend findet man die Erscheinung bei Leuchtstoffen, die mit Mangan einfach aktiviert sind, dagegen nicht bei denen, die wegen ungenügender Grundgitterabsorption einen Hilfsaktivator benötigen.

Originalmitteilung.