Ein Römischer Supra-Librosband des 18. Jahrhunderts in der Universitätsbibliothek Heidelberg

Zusammenfassung

Band IV der Heidelberger Jahrbücher von 1960 enthält auf den Seiten 128 bis 158 ausführlichere Angaben über die älteren Einbände der Bibliothek vom Jahre 1465 bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Auf Seite 154 oben war eine ins Einzelne gehende Beschreibung des folgenden Bandes, der die Signatur Reserv.Q 164 4° trägt, in Aussicht gestellt worden. Eingebunden ist J. Cordara: Historia Collegii Germanici et Hungarici, die im Jahre 1770 von J. G. Salomon in Rom gedruckt wurde. Die Seiten III-X bringen eine Widmung an Kardinal Christoph Migazzius, Erzbischof von Wien. Das Besondere des Buches besteht in seinem ungewöhnlich reich in Golddruck und Wachsfarben verzierten Supralibrosband aus purpurrotem Maroquin (vgl. Tafel). Die Deckel sind 214 mm breit und 294 mm hoch bei 25 mm Dicke des Bandes; ihre Verzierung ist beiderseits die gleiche. Fünf Bünde und Kapitale aus blauem und braunem Seidengarn verbinden Buchblock und Einband, der Schnitt ist vergoldet.