Zusammenfassung
Die spanlose Herstellung von Körpern aus härtbaren Kunststoffen erfolgt in Formen, die je nach dem zur Anwendung gelangenden Verarbeitungsverfahren Preß- oder Spritzpreßformen sein können. Eine Form, gleichgültig zu welcher Gattung gehörend, stellt das räumliche Negativ des zu erzeugenden Körpers dar. Dabei soll der Begriff Form in diesem Sinne nur den Hohlraum des jeweiligen Werkzeuges bezeichnen, welcher in der Fertigung von dem Kunststoff ausgefüllt wird. In der Pressereisprache hat sich der Begriff Form allerdings auf das gesamte Werkzeug ausgedehnt, umschließt also Hohlraum und alle nicht Konturen tragende Bauelemente, wie Aufspannrahmen, Führungen, Ausstoßer usw. In der Fabrikation von Kunststoffpreßteilen bilden diese kompletten Formen die Grundlage der Fertigung, denn von ihrer sachgemäßen Konstruktion und Herstellung hängen in hohem Maße Güte der Preßteile und Wirtschaftlichkeit des Betriebes ab. Bei der Planung eines Formteiles wird das geeignete Werkzeug im wesentlichen nach folgenden Gesichtspunkten festgelegt:
-
1.
Art der zur Verarbeitung gelangenden Preßmasse.
-
2.
Gestalt des Preßstückes.
-
3.
Geforderte Toleranzgüte.
-
4.
Geforderte Stückzahlen in der Zeiteinheit.
-
5.
Vorhandener Pressenpark nebst allen Werkseinrichtungen einschließlich des Werkzeugbaues.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
S. auch Weprek: Distanzierte Teile bei Preßwerkzeugen. Kunststoff-Teehn. 12 (1942) H. 2. u. 3.
Siehe R. Sprenger: Fortschritte im Formenbau für das Pressen von Kunststoffen. Kunststoffe 28 (1938) H. 4. München u. Berlin: J. F. Lehmann.
Über Preßformen in Schachtelbauart s. R. Sprenger: Kunststoffe 28 (1938) H. 4.
S. W. Mehdorn: Kunstharzpreßstoffe und andere Kunststoffe, 3. Aufl. Berlin, Göttingen, Heidelberg: Springer 1949.
Weprek: Gewinde in Preß- und Spritzteilen. Kunststoff-Techn. H. 8/9 (1940) 10 und
K. Mehdorn: Festigkeit von Muttergewinden in Preßstoff. Kunststoffe 303 (1939). 29
S. auch W. Bucksch: Spritzpreßwerkzeuge für härtbare Kunststoffe. Kunststoffe 43 (1953).
Siehe auch Hessen: Spritzpressen härtbarer Kunstharzpreßstoffe. — Hessen: Zur Technik des Spritzpressens härtbarer Kunstharzpreßmassen. Beide in Kunst-stofe 31, (1941) H. 7. München u. Berlin: J. F. Lehmann. — H. Dbaegeb und W. Woebken, Pressen und Spritzpressen. C. Hauser-Verlag, München 1955. — W. Bucksch: Spritzpreßwerkzeuge für härtbare Kunststoffe. Kunststoffe H. 12 (1953). — W. Bucksch: Melaminharz-Preßmassen und ihre Anwendungen. Kunststoffe H. 9 (1958).
Mehdorn, W.: Kunstharzpreßstoffe und andere Kunststoffe. 3. Aufl. Berlin, Göttingen, Heidelberg: Springer 1949.
Turnwald, H.: Das Normensystem im Preßformenbau. Frankfurt a. M.: Heinrich Reinhardt.
Prof. Dr.-Ing. Th. Gast u. Dr.-Ing. C. M. Fuhr, von Meysekbug: Temperatur- und elektrische Messungen an Kunstharzpreßmassen beim Erwärmen in Vorwärmgeräten und Preßformen. VDI-Z. 100, Aug. 1958.
Begriffsbestimmungen für Preßteil s. DIN 7708 Blatt 1, für Preßwerkzeug s. DIN 16 700.
Vgl. W. Bucksch, Toleranzen für die Herstellung von Preßformen. Kunststoffe Bd. 39 (1949), S. 135/136.
Simonis, F. W.: Maschinen und Arbeitsbeispiele zur Metallbearbeitung der Elektro-Erosion. Z. Metall, April 1958.
Bender, K.: Funkenerosion. VDI-Nachrichten, Nr. 17 (1958).
Ullmann, W.: Elektroerosive Metallbearbeitung. Techn. Rundschau Nr. 21 u. 23 (1955).
Metallbearbeitung d. Elektroerosion. Techn. Rundschau 14 u. 37 (1955).
Rüdiger, O. u. Winkelmann, A.: Über die Elektroerosive Metallbearbeitung. Z. Metall, Mai 1958.
Wittwer, E.: Erfahrungen mit dem Erodieren in der Fertigung. Werkstatt-Technik H. 10, S. 613 bis 618 (1959).
Traube, Th. G.: Locarno, Formen- und Gesenkbearbeitung durch Elektroerodieren. Werkstattechnik H. 4 (1960). Springer Verlag.
E. Piwowarsky, Zeitschrift „Gießerei“1953, Heft 14 „Was ist Meehanite?“
Lubalin,L.: Modern Plastics 35 (Okt. 57); Der Plastverarbeiter H. 4, 151 (1959).
Vinzenz u. Reimer: Stahlgußformen für die Kunststoffverarbeitung. Kunststoffe H. 3 (1960).
Tschentke, G.: Gegossene Kunststoff-Spritzformen. Industrie-Anzeiger März 1960. Verlag W. Giradet, Essen.
Bearbeitet von Obering. Dr.-Ing. H. Briefs, Krefeld.
Spiro: Kunststoffe, H. 3, S. 19/23 (1960).
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1962 Springer-Verlag OHG., Berlin/Göttingen/Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Bucksch, W. (1962). Preßwerkzeuge und Spritzpreßwerkzeuge für die Verarbeitung härtbarer Kunststoffe. In: Preßwerkzeuge in der Kunststofftechnik. Chemie, Physik und Technologie der Kunststoffe in Einzeldarstellungen, vol 4. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-45969-6_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-45969-6_1
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-45970-2
Online ISBN: 978-3-642-45969-6
eBook Packages: Springer Book Archive