Polyarthritis Chronica Progressiva pp 131-133 | Cite as
Schlußwort
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Zusammenfassung
Die Polyarthritis chronica progressiva, welche in diesen Zeilen behandelt wurde, bildet ein Thema ohne Ende. Sie hat ein beinahe verwirrend vielseitig gegliedertes Erscheinungsbild, sie enthält so viele ungelöste Probleme der Ätiologie, Pathogenese und der Therapie, daß sie von einer chronischen, zu Siechtum führenden Krankheit von ehedem, heute eines der interessantesten Probleme der Rheumatologie geworden ist, an welchem weite Kreise der Ärzte einschließlich der Orthopäden und Chirurgen und ebenso die theoretische Medizin interessiert sind, vornehmlich die Immunologie und Serologie. Obwohl die eigentlichen Ursachen noch dunkel sind, dürfte die immunologische Pathogenese als Autoimmunkrankheit heute gesichert sein. Man hat Grund anzunehmen, daß die synoviale Phagozytose von Immunglobulinen und Komplement, die sich in isolierten Synovialdeckzellen nachweisen lassen, ein kennzeichendes Merkmal der Krankheit und integrierender Bestandteil ihrer Pathogenese und Chronizität ist. Im Zusammenhang damit steht die Wirkung lysosomaler Enzyme, welche aus den Granulozyten der Synovia frei werden und das Vorhandensein von Rhagocyten in der Gelenkflüssigkeit. Es ist wahrscheinlich, daß sich auch die Eigenschaft des Fortschwelens (self perpetuating) durch fortdauernde immunologische Vorgänge erklären läßt.
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