Zusammenfassung
Der Mensch erlebte von Anfang an in seiner Umwelt intensiv die Präsenz der Säugetiere. Zum Teil waren sie für ihn bedrohlich, z.T. waren sie mehr oder weniger gefährliches Jagdwild, z. T. siedelten sie sich in seiner Nähe an, z.B. Ratten und Mäuse, und konnten Nahrungsmittelvorräte schädigen oder bei der Übertragung von Krankheiten (z.B. der Pest) eine Rolle spielen. So ist es nicht verwunderlich, dass Säugetiere in der Vorstellungswelt des Menschen bis hin zu Religion und Märchen einen herausragenden Platz einnehmen. Im alten Ägypten gab es viele Götter, die einen menschlichen Körper und den Kopf eines Tieres hatten, so z.B. Anubis (Abb. 225a), der Totengott mit dem Kopf eines Schakals. In chinesischen, afrikanischen, altamerikanischen und mesopotamisch-europäischen astrologischen Vorstellungen haben Tiere schicksalhaften Einfluss auf das Leben eines Menschen. Die kapitolinische Wölfin (Abb. 225b) ernährte Romulus und Remus, die Söhne des Mars, was auf eine starke mythologische Bedeutung des Wolfes hinweist.
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Storch, V., Welsch, U. (2014). Mammalia, Säugetiere. In: Kükenthal Zoologisches Praktikum. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-41937-9_15
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-41937-9_15
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