Zusammenfassung
Das Ziel der bisher dargestellten experimentellen Ansätze und Theorien lag (mit Ausnahme der Boost-and-Bounce-Theorie, die durch Modelle der Informationsverarbeitung in Gehirn inspiriert ist) hauptsächlich in der Erklärung von Verhaltensdaten. Die Theorien sagen also nichts darüber aus, wie die in ihnen implementierten Prinzipien attentionaler Selektion, neuronal, im Gehirn, realisiert sind. Im Rahmen der immer stärkeren methodischen und theoretischen Integration des kognitiven Ansatzes mit Methoden der Neurowissenschaften werden seit kurzem Theorien entwickelt, deren Bestreben es ist, die Kluft zwischen der verhaltensbasierten oder behavioralen und der neuronalen Erklärungsebene zu überbrücken. Einer der ersten dieser Ansätze ist die Hypothese der integrierten Kompetition (integrated competition hypothesis). Der Ansatz der integrierten Kompetition stellt den Versuch einer Rahmentheorie dar, der die separate Betrachtung visueller Aufmerksamkeitsfunktionen auf der behavioralen und der neuronalen Ebene überbrückt. Dieser Ansatz wird nach einem Überblick über die neurokognitiven Mechanismen der selektiven visuellen Aufmerksamkeit behandelt.
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Müller, H.J., Krummenacher, J., Schubert, T. (2015). Neurokognitive Mechanismen der selektiven visuellen Aufmerksamkeit. In: Aufmerksamkeit und Handlungssteuerung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-41825-9_9
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