Zusammenfassung
Als der berühmte englische Physiker Michael Faraday im Jahre 1825 Leuchtgas komprimierte, erhielt er eine ölige Flüssigkeit, aus welcher er eine Verbindung mit der molekularen Zusammensetzung CH isolierte. Neun Jahre später erhielt Mitscherlich die selbe Verbindung, wenn er Benzoesäure (ein Naturprodukt) mit gebranntem Kalk trocken destillierte. Er bestimmte die Dichte der verdampften Flüssigkeit und fand, dass bei 760 mm Quecksilbersäule und 0 °C 22,4 l Dampf 78 g wogen. Das Molgewicht musste demnach 78 betragen. Damit korrigierte er Faradays rohe Angaben zu einer Summenformel C6H6. Liebig taufte den Neuling auf den Namen Benzol. Es zeigte sich bald, dass Faraday eine Verbindung entdeckt hatte, die den Chemikern über hundert Jahre lang schweres Kopfzerbrechen bereitete.
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Neubauer, D. (2014). Sechster Ausflug: Zu einem Sonderling. In: Kekulés Träume. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-41710-8_7
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