Zusammenfassung
Mein Freund Tim arbeitet für eine Online-Reiseagentur. Jedes Jahr zu Weihnachten spendiert ihm sein Arbeitgeber einen besonderen Bonus – einen Urlaub mit allem Drum und Dran. Er kann reisen, wohin immer sein Herz begehrt – Australien, Thailand, Italien, Ägypten, Hawaii, Las Vegas –, die Welt steht ihm offen. Und so zerbricht sich Tim jedes Jahr zu Weihnachten aufs Neue den Kopf darüber, wo er seinen Winterurlaub verbringen soll. „Panama“, verkündet er eines Tages. „Das Wetter ist da um diese Zeit super.“ Einen Tag später sagt er: „New York, das ist zu den Feiertagen einfach wunderbar.“ Wiederum ein paar Tage später heißt es „Laos“. Im Geiste reist er mindestens zweimal kreuz und quer durch die ganze Welt, bis er sich dann schnell entscheiden muss, wenn er noch einen Platz im zur Weihnachtszeit überbuchten Flugzeug ergattern will. Letztes Jahr wählte er schließlich Indonesien, dieses Jahr ist seine Entscheidung noch nicht gefallen. Ich schreibe diese Zeilen Anfang Dezember, er hat also noch Zeit, über alle 195 Länder der Erde nachzudenken.
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Sharot, T. (2014). Warum sehen Dinge besser aus, nachdem wir uns für sie entschieden haben?. In: Das optimistische Gehirn. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-41669-9_8
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