Zusammenfassung
Dieser Text ist eine Übersicht der allgemeinen Thematik dieses Buches. Die skizzierten Probleme und Fragestellungen zu grenzüberschreitenden Gesundheitsleistungen werden in den einzelnen Beiträgen vertieft. Patientenmobilität und grenzüberschreitende Gesundheitsleistungen werfen komplexe Rechtsfragen auf, nicht zuletzt, weil es nicht nur um rechtliche Lösungen geht, sondern auch weil eine finanzielle Dimension, nämlich die Kosten für Gesundheitsleistungen, zu berücksichtigen ist. Die Mitgliedstaaten haben die alleinige Kompetenz für die Organisation ihres Gesundheitswesens und ihrer Systeme der sozialen Sicherung. Dennoch übt das EU-Recht über das Primärrecht, das abgeleitete Recht und die Rechtsprechung des EuGH einen reellen Einfluß aus.
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Notes
- 1.
Es handelt sich bei Beamten im Regelfall um eine Beurlaubung zum Zwecke anderweitiger Dienstausübung.
- 2.
Art. 168 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union, AEUV.
- 3.
Richtlinie 2011/24/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 9. März 2011 über die Ausübung der Patientenrechte in der grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung, ABl. L 88/45 vom 4.4.2011.
- 4.
Erwägungsgrund 4.
- 5.
Erwägungsgrund 4.
- 6.
Art. 1 (1) Richtlinie.
- 7.
Art. 1 (1) der Richtlinie: Diese Richtlinie zielt ferner darauf ab, ihr Verhältnis zum bestehenden Rechtsrahmen für die Koordinierung der sozialen Sicherheit, Verordnung (EG) Nr. 883/2004, im Hinblick auf die Ausübung der Patientenrechte zu klären.
- 8.
Grenzüberschreitende Gesundheitsleistungen nach der Koordinierungsverordnung schließt normalerweise die Kostenerstattung dann aus, wenn das System der Leistungserbringung das Sachleistungsprinzip kennt, weil der Patient wie ein nationaler Versicherter integriert wird.
- 9.
Erwägungsgrund 3.
Literaturverzeichnis
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Kaufmann, O. (2014). Die Regelungen über grenzüberschreitende Gesundheitsleistungen. In: Hennion, S., Kaufmann, O. (eds) Unionsbürgerschaft und Patientenfreizügigkeit Citoyenneté Européenne et Libre Circulation des Patients EU Citizenship and Free Movement of Patients. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-41311-7_2
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