Asiatische Philosophien im westlichen Management – Quo vadis?

Zusammenfassung

Jede Kultur hat ihre Besonderheiten und ihre Charakteristika. Diese ganz speziellen Eigenheiten prägen die Angehörigen einer Kultur. Sie beeinflussen das Wahrnehmen, das Denken, die Wertorientierung und das Handeln der Menschen.

Verhaltensmuster lassen sich jedoch nicht ausschließlich auf das kulturelle Umfeld zurückführen. Das Handeln von Individuen und gesellschaftlichen Kollektiven wird gleichermaßen durch zusätzliche, von außen und von innen wirkende Faktoren beeinflusst. Im Zeitalter einer zunehmend vernetzen Welt mit globalen Informationsströmen nehmen vor allem äußere Einflüsse aus fremden Kulturkreisen zu. Sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich sollten Sie genau darauf achten, mit wem sie zusammenarbeiten. Interkulturelle Kompetenz lautet hier das Stichwort. Wir gehen der Frage nach, ob und wie die asiatischen Philosophien das westliche Management beeinflussen.

Spätestens seit den 90er Jahren gewannen fernöstliche Grundpositionen zunehmend an Bedeutung. Ausgelöst wurde dieser „Asia-Boom“ durch Jahrzehnte des Einflusses der Kaizen-Lehren im industriellen Bereich, durch die zunehmende Akzeptanz der „Traditionellen Chinesischen Medizin“ (TCM), das Feng Shui, das Angebot asiatischer Kampfkünste in vielen Sportstudios sowie Vereinen und natürlich den Tourismus.