Skip to main content

D. Die Strafbarkeit einer „wirtschaftlichen Patientenschädigung“

  • Chapter
  • First Online:
Wirtschaftlichkeitsgebot und Vertragsarzt im Strafrecht

Part of the book series: MedR Schriftenreihe Medizinrecht ((MEDR))

  • 1293 Accesses

Zusammenfassung

Nachdem im vorangehenden Teil dieser Arbeit untersucht wurde, ob sich Vertragsärzte strafbar machen, wenn sie gegen das Wirtschaftlichkeitsgebot verstoßen, soll nun der Frage nachgegangen werden, welche strafrechtlichen Konsequenzen damit verbunden sein können, wenn die Beachtung des Wirtschaftlichkeitsgebotes zu einer gesundheitsbezogenen Schädigung eines Patienten führt. In Abhängigkeit von der Art der Beeinträchtigung kommen hier die Körperverletzungs- und Tötungsdelikte in Betracht. Im Rahmen der vorstehenden strafrechtlichen Untersuchungen wurde gezeigt, dass die Pflicht zur Behandlung die wesentliche Hauptpflicht des Arztes ist (vgl. § 1 Abs. 2 MBO), die gemeinhin auch als „vornehmste, die den Arztberuf beherrschende Pflicht“ angesehen wird („salus aegroti suprema lex“).

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 89.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 74.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

    Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, 6. Aufl., Rn. 14; Laufs, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 1 Rn. 7 ff.; Schimmelpfeng-Schütte, MedR 2002, 286 (287). Siehe hierzu C. III. 2) b) cc).

  2. 2.

    Die Musterberufsordnung ist im Internet abrufbar unter http://www.bundesaerztekammer.de.

  3. 3.

    Bergmann, in: Arbeitsgemeinschaft Rechtsanwälte im Medizinrecht e. V., Die Budgetierung des Gesundheitswesens, S. 45 (51); Bretzke, Zum Spannungsverhältnis zwischen Finanzierbarkeit des deutschen Gesundheitswesens und ärztlichem Behandlungsstandard, S. 87; Clemens, in: Schulin, Handbuch des Sozialversicherungsrechts, Bd. 1, § 35 Rn. 23; Duttge, NStZ 2006, 479 (482); Franzki, MedR 1994, 171 (178); Ulsenheimer, MedR 1995, 438 (438); ders., FS Kohlmann, 319(322 f.).

  4. 4.

    Siehe hierzu B. II. 2) a) cc).

  5. 5.

    Schimmelpfeng-Schütte, in: Schnapp/Wigge, Handbuch des Vertragsarztrechts, § 7 Rn. 42; dies., MedR 2004, 655 (657); Villmar, ZaeFQ 2000, 870 (871 ff.).

  6. 6.

    Siehe hierzu B. II. 1).

  7. 7.

    Auf die influenzierenden Instrumente kam es dort nur an, als die Strafbarkeit der Vertragsärzte wegen einer Vermögensschädigung der Patienten untersucht wurde. Siehe dazu C. IV.

  8. 8.

    Kern, MedR 2004, 300 (302) m.w.Nachw. ders., ZaeFQ 2004, 222 (224); Oberender, in: Nagel/Fuchs, Rationalisierung und Rationierung im deutschen Gesundheitswesen, S. 10 (16); Rebscher, in: Nagel/Fuchs, Rationalisierung und Rationierung im deutschen Gesundheitswesen, S. 27 (30).

  9. 9.

    Überschreitet ein Vertragsarzt einen entsprechenden Richtwert, drohen ihm im Rahmen einer Wirtschaftlichkeitsprüfung nach § 106 SGB V empfindliche wirtschaftliche Konsequenzen. Zu den Arzneimittelrichtgrößenvolumen siehe B. II. 3) a) cc).

  10. 10.

    Fuchs, in: Nagel/Fuchs, Rationalisierung und Rationierung im deutschen Gesundheitswesen, S. 42 (43); Kern, MedR 2004, 300 (302); ders., ZaeFQ 2004, 222 (224); Rebscher, in: Nagel/Fuchs, Rationalisierung und Rationierung im deutschen Gesundheitswesen, S. 27 (30); Vosteen, Rationierung im Gesundheitswesen und Patientenschutz, S. 105.

  11. 11.

    OLG Schleswig, Urt. v. 13.10.93 – 4 U 145/91; Ebsen, in: Arbeitsgemeinschaft Rechtsanwälte im Medizinrecht e. V., Die Budgetierung des Gesundheitswesens, S. 109 (113); Francke/Hart, ZaeFQ 2001, 732 (732); Hart, MedR 2002, 321 (322); Laum, DÄBl. 2001, A 3176 (3178); Taupitz, in: Wolter/Riedel/Taupitz, Einwirkungen der Grundrechte, S. 113 (122 Fn. 50); Uhlenbruck, MedR 1995, 427 (429).

  12. 12.

    Schimmelpfeng-Schütte, in: Schnapp/Wigge, Handbuch des Vertragsarztrechts, § 7 Rn. 42.

  13. 13.

    Unter B. II. 3) b) wurden diese Vorgaben als an die GKV-Versicherten gerichtete influenzierende Steuerungsmaßnahmen eingeordnet.

  14. 14.

    Ebsen, in: Arbeitsgemeinschaft Rechtsanwälte im Medizinrecht e. V., Die Budgetierung des Gesundheitswesens, S. 109 (113).

  15. 15.

    Fuchs, in: Nagel/Fuchs, Rationalisierung und Rationierung im deutschen Gesundheitswesen, S. 42 (43); Kern, MedR 2004, 300 (302); ders., ZaeFQ 2004, 222 (224); Rebscher, in: Nagel/Fuchs, Rationalisierung und Rationierung im deutschen Gesundheitswesen, S. 27 (30); Vosteen, Rationierung im Gesundheitswesen und Patientenschutz, S. 105.

  16. 16.

    Gleiches galt bis zum Inkrafttreten des AMNOG vor allem auch aufgrund des Bonus-malus-Systems nach § 84 Abs. 7a SGB V a. F.; siehe hierzu B. II. 3) a) dd).

  17. 17.

    Becker, Die Steuerung der Arzneimittelversorgung im Recht der GKV, S. 106; Ebsen, in: Arbeitsgemeinschaft Rechtsanwälte im Medizinrecht e. V., Die Budgetierung des Gesundheitswesens, S. 109 (112); vgl. auch Duttge, NStZ 2006, 479 (483) m.w.Nachw.; Kramer, MedR 1993, 345 (345).

  18. 18.

    Hart, MedR 1996, 60 (71); Vosteen, Rationierung im Gesundheitswesen und Patientenschutz, S. 28 m.w.Nachw.

  19. 19.

    Vgl. Kern, GesR 2002, 5 (5); Hart, MedR 1996, 60 (68); ders., MedR 2002, 321 (325).

  20. 20.

    Beske, in: Nagel/Fuchs, Rationalisierung und Rationierung im deutschen Gesundheitswesen, S. 71 (74).

  21. 21.

    Kern/Beske/Lescow, DÄBl. 1999, A-113 (117).

  22. 22.

    Kern/Beske/Lescow, DÄBl. 1999, A-113 (113).

  23. 23.

    Kern/Beske/Lescow, DÄBl. 1999, A-113 (114).

  24. 24.

    So z.B. Bahlo, ZaeFQ 2004, 216 (216 ff); Linden, ZaeFQ 2004, 220 (221); Nehls, DÄBl. 1996, A 1872; Sachverständigenrat für die konzertierte Aktion im Gesundheitswesen, Bedarfsgerechtigkeit und Wirtschaftlichkeit, S. 38; Pressemitteilung des ehemaligen Präsidenten der Bundesärztekammer Jörg-Dietrich Hoppe vom 18.05.2008 (veröffentlicht im Internet unter: http://www.bundesaerztekammer.de/page.asp?his=3.71.5877.6174.6221&all=true); Süddeutsche Zeitung vom 02.04.2008, S. 4; Süddeutsche Zeitung vom 19.05.2008; Die Welt vom 19.05.2008, S. 1 u. 3; Die Welt vom 09.05.2009, S. 2; siehe hierzu auch das von der Ärzteschaft auf dem 111. Ärztetag 2008 beschlossene „Ulmer Papier“ (veröffentlicht im Internet unter: http://www.bundesaerztekammer.de/downloads/Ulmer_Papier__111_DAeT.pdf).

  25. 25.

    Bahlo, ZaeFQ 2004, 216 (217 f.); Der Tagesspiegel vom 20.05.2008, S. 6.

  26. 26.

    Linden , ZaeFQ 2004, 220 (220 f.).

  27. 27.

    Süddeutsche Zeitung vom 02.04.2008, S. 4.

  28. 28.

    Als sinnvolle, aus dem Leistungskatalog der GKV ausgeschlossene Vorsorgeuntersuchungen sind bspw. die Untersuchung zur Früherkennung des grünen Stars (Glaukoms) oder die PSA-Diagnose zur Erkennung des Prostatakarzinoms zu nennen; so bspw. Laum, DÄBl. 2001, A 3176 (3177); Steinhilper/Schiller, in: Rieger/Dahm/Steinhilper, HK-AKM, Stand: April 2011, Nr. 2595 Rn. 33 f. Weitere Beispielsfälle bei Kern, MedR 2004, 300 (300 ff.); Kubitschek, in: Arbeitsgemeinschaft Rechtsanwälte im Medizinrecht e. V., Die ärztliche Behandlung im Spannungsverhältnis zwischen kassenärztlicher Verantwortung und zivilrechtlicher Haftung, S. 77 (78 f.); Ulsenheimer, MedR 1995, 438 (439); siehe auch Fuchs, in: Nagel/Fuchs, Rationalisierung und Rationierung im deutschen Gesundheitswesen, S. 42 (49); Francke/Hart, ZaeFQ 2001, 732 (732); Vosteen, Rationierung im Gesundheitswesen und Patientenschutz, S. 75.

  29. 29.

    Vom Bestehen einer Zweiklassenmedizin gehen bspw. aus: Mattheis, ZaeFQ 2000, 859 (859); Ratajczak, in: Madea et al., Innere Medizin und Recht, S. 154 (158); Schimmelpfeng-Schütte, MedR 2002, 286 (292); Steinhilper/Schiller, in: Rieger/Dahm/Steinhilper, HK-AKM, Stand: April 2011, Nr. 2595 Rn. 38; siehe bspw. auch http://www.mdr.de/fakt/archiv/160319.html. Auch der ehemalige Präsident der Bundesärztekammer, Jörg-Dietrich Hoppe, vertritt die Auffassung, Kassenpatienten würden eine deutlich schlechtere medzinische Versurgung erhalten als Privatpatienten; siehe hierzu bspw. Die Welt vom 09.05.2009; a.A. Steffen, FS Geiß, S. 487 (497 u. 499). Anzuführen ist in diesem Zusammenhang auch eine im April 2008 von der Universität Köln veröffentlichte Studie, nach der Kassenpatienten durchschnittlich dreimal so lange auf einen Arzttermin warten müssen wie Privatversicherte; hierzu bspw. Süddeutsche Zeitung vom 02.04.2008, S. 4 und 5. Zu den unterschiedlichen Sichtweisen siehe auch Duttge, in: Duttge/Dochow, Recht am Krankenbett, S. 139 (139 ff.): „Zwei verschiedene Wirklichkeiten“.

  30. 30.

    Daneben können Rationierungen auch auf den Gedanken der Qualitätssicherung zurückgehen. Dies ist etwa bei der Ausgrenzung sämtlicher neuer Untersuchungs- und Behandlungsmethoden nach § 135 SGB V der Fall; hierzu B. II. 2) a) bb) (1).

  31. 31.

    Clemens, in: Schulin, Handbuch des Sozialversicherungsrechts, Bd. 1, § 35 Rn. 32; Huster, ARSP-Beiheft 104 (2005), 202 (213); Oberender, in: Nagel/Fuchs, Rationalisierung und Rationierung im deutschen Gesundheitswesen, S. 10 (11 ff.); Ulsenheimer, FS Kohlmann, 319 (322); Wigge/Wille, in: Schnapp/Wigge, Handbuch des Vertragsarztrechts, § 19 Rn. 81.

  32. 32.

    Huster, ARSP-Beiheft 104 (2005), 202 (213); Oberender, in: Nagel/Fuchs, Rationalisierung und Rationierung im deutschen Gesundheitswesen, S. 10 (13); Ulsenheimer, FS Kohlmann, 319 (322).

  33. 33.

    Linden, ZaeFQ 2004, 220 (221).

  34. 34.

    Clemens, in: Schulin, Handbuch des Sozialversicherungsrechts, Bd. 1, § 35 Rn. 32 m.w.Nachw.; Oberender, in: Nagel/Fuchs, Rationalisierung und Rationierung im deutschen Gesundheitswesen, S. 10 (11 ff.).

  35. 35.

    Fuchs, MedR 1993, 323 (323).

  36. 36.

    Voß, Kostendruck und Ressourcenknappheit im Arzthaftungsrecht, S. 152.

  37. 37.

    Rieger, MedR 1996, 147 (147); Steffen, FS Geiß, S. 487 (488 Fn. 10); Ulsenheimer, FS Kohlmann, 319 (323).

  38. 38.

    So z.B. Gutmann/Schmidt, in: Gutmann/Schmidt, Rationierung und Allokation, S. 7 (24); Huster, ARSP-Beiheft 104 (2005), 202 (213); Katzenmeier, Arzthaftung, S. 278; Kramer, MedR 1993, 345 (345); Krämer, MedR 1996, 1 (1); Oberender, in: Nagel/Fuchs, Rationalisierung und Rationierung im deutschen Gesundheitswesen, S. 10 (15 f.); Rieger, MedR 1996, 147 (147); Uhlenbruck, MedR 1995, 427 (429); Ulsenheimer, FS Kohlmann, 319 (322); so ausdrücklich auch der ehemalige Präsident der Bundesärztekammer Jörg-Dietrich Hoppe, siehe hierzu Süddeutsche Zeitung vom 19.05.2008, S. 6; Die Welt vom 09.05.2009, S. 2.

  39. 39.

    Oberender, in: Nagel/Fuchs, Rationalisierung und Rationierung im deutschen Gesundheitswesen, S. 10 (16). Vgl. auch die Einschätzungen des ehemaligen Präsidenten der Bundesärztekammer Jörg-Dietrich Hoppe, der vorschlägt, die Krankenkassen sollten zukünftig nur noch die notwendigsten medizinischen Leistungen bezahlen. Für die Behandlung leichterer Erkrankungen müssten die Patienten selbst aufkommen; siehe hierzu dessen Rede zur Eröffnung des 112. Ärztetages in Mainz vom 19.05.2009 „Verteilungsgerechtigkeit durch Priorisierung – Patientenwohl in Zeiten der Mangelverwaltung“, veröffentlicht im Internet unter http://www.bundesaerztekammer.de/downloads/112-DAET-Rede-Hoppe-1905091.pdf.

  40. 40.

    Linden, ZaeFQ 2004, 220 (221).

  41. 41.

    Ausführlich zu den Grundrechten als Leistungsrechte bspw. Ebsen, in: Arbeitsgemeinschaft Rechtsanwälte im Medizinrecht e. V., Die Budgetierung des Gesundheitswesens, S. 109 (114 ff.); Vosteen, Rationierung im Gesundheitswesen, S. 290 ff.

  42. 42.

    BVerfG, MedR 1997, 318 (319); BVerfG, NJW 1997, 3085 (3085) – Edelfosin.

  43. 43.

    BVerfGE 40, 121 (133); BVerfG, NZS 2010, 270 (270 ff.); Ebsen, in: Arbeitsgemeinschaft Rechtsanwälte im Medizinrecht e. V., Die Budgetierung des Gesundheitswesens, S. 109 (117) m.zahlr.w.Nachw.; Taupitz, in: Wolter/Riedel/Taupitz, Einwirkungen der Grundrechte, S. 113 (120); ausführlich dazu Vosteen, Rationierung im Gesundheitswesen, S. 237 ff.

  44. 44.

    Ebsen, in: Arbeitsgemeinschaft Rechtsanwälte im Medizinrecht e. V., Die Budgetierung des Gesundheitswesens, S. 109 (117); Taupitz, in: Wolter/Riedel/Taupitz, Einwirkungen der Grundrechte, S. 113 (120); Vosteen, Rationierung im Gesundheitswesen, S. 267 f.

  45. 45.

    BVerfG, MedR 2000, 28 (30); Kutzer, MedR 2001, 77 (79); Uhlenbruck, MedR 1995, 427 (429).

  46. 46.

    Anders dagegen BGH, NStZ 2001, 324 (326), wo es – insoweit unrichtig – heißt, das Leben stünde in der Werteordnung des Grundgesetzes „ohne eine zulässige Relativierung an oberster Stelle der zu schützenden Rechtsgüter“. Dass dies nicht richtig sein kann, folgt bereits aus Art. 2 Abs. 2 S. 3 GG und zeigt sich insbesondere an dem grundsätzlich schrankenlos bestehenden Notwehrrecht (§ 32 StGB); hierzu Duttge, NStZ 2001, 546 (547); ders., GA 2001, 158 (167); ders., JZ 2006, 899 (900).

  47. 47.

    BVerfGE 46, 160 ff.

  48. 48.

    BVerfGE 46, 160 (164 f.); Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 259 f.; Taupitz, in: Arbeitsgemeinschaft Rechtsanwälte im Medizinrecht e. V., Ärztliche Behandlung an der Grenze des Lebens, S. 119 (123).

  49. 49.

    BVerfG, NJW 1992, 735 (736 f.); Schimmelpfeng-Schütte, MedR 2002, 286 (287); Steffen, FS Geiß, S. 487 (487).

  50. 50.

    Siehe hierzu D. II. 2).

  51. 51.

    So im Ergebnis auch BVerfG, MedR 1997, 318 (319); NJW 1997, 3085 (3085) – Edelfosin; Rumler-Detzel, VersR 1998, 546 (549); Taupitz, in: Arbeitsgemeinschaft Rechtsanwälte im Medizinrecht e. V., Ärztliche Behandlung an der Grenze des Lebens, S. 119 (122 f.) m.w.Nachw.

  52. 52.

    BVerfG, MedR 1997, 318 (319); Steiner, MedR 2003, 1 (6); Sternberg-Lieben, FS Weber, S. 69 (85 Fn. 123).

  53. 53.

    Duttge, in: Duttge/Dochow, Recht am Krankenbett, S. 139 (161); Sternberg-Lieben, FS Weber, S. 69 (71).

  54. 54.

    BVerfGE 40, 121 (133 f.); Vosteen, Rationierung im Gesundheitswesen, S. 265.

  55. 55.

    BVerfGE 40, 121 (133); Ebsen, in: Arbeitsgemeinschaft Rechtsanwälte im Medizinrecht e. V., Die Budgetierung des Gesundheitswesens, S. 109 (117) m zahlr.w.Nachw.; Taupitz, in: Wolter/Riedel/Taupitz, Einwirkungen der Grundrechte, S. 113 (120); ausführlich dazu Vosteen, Rationierung im Gesundheitswesen, S. 237 ff. Die grundrechtliche Garantie gewährleistet dabei das gesamte Existenzminimum, wozu sowohl die physische Existenz – also Nahrung, Kleidung, Hausrat, Unterkunft, Heizung, Hygiene und Gesundheit – als auch die Sicherung der Möglichkeit zur Pflege zwischenmenschlicher Beziehungen und zu einem Mindestmaß an Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben gehören; siehe hierzu BVerfG, NZS 2010, 270 (270 ff.).

  56. 56.

    BVerfG, NZS 2010, 270 (270 ff.); Taupitz, in: Wolter/Riedel/Taupitz, Einwirkungen der Grundrechte, S. 113 (120 f.); ders., in: Nagel/Fuchs, Rationalisierung und Rationierung im deutschen Gesundheitswesen, S. 86 (94).

  57. 57.

    Taupitz, in: Wolter/Riedel/Taupitz, Einwirkungen der Grundrechte, S. 113 (120 f.); ders., in: Nagel/Fuchs, Rationalisierung und Rationierung im deutschen Gesundheitswesen, S. 86 (94); Vosteen, Rationierung im Gesundheitswesen, S. 267 f.

  58. 58.

    Taupitz, in: Wolter/Riedel/Taupitz, Einwirkungen der Grundrechte, S. 113 (122); Vosteen, Rationierung im Gesundheitswesen, S. 268.

  59. 59.

    Ebsen, in: Arbeitsgemeinschaft Rechtsanwälte im Medizinrecht e. V., Die Budgetierung des Gesundheitswesens, S. 109 (119); Francke/Hart, Charta der Patientenrechte, S. 110. Im Hinblick auf die Gewährleistung des Mindeststandards ist jedoch zu bedenken, dass der im Rahmen der Sozialhilfe zu gewährende Umfang der Krankenhilfe gem. § 52 Abs. 1 S. 1 SGB XII den Leistungen der GKV entspricht. Wird eine Leistung aus dem Leistungskatalog der GKV ausgegrenzt, wird sie nach dem derzeitigen Recht demzufolge auch nicht als Sozialhilfeleistung gewährt. Nach dem gegenwärtigen Stand ist eine solche Anbindung im Hinblick auf den grundgesetzlich geforderten Mindeststandard unbedenklich. Sollten aber kostenaufwendige, für Patienten lebensnotwendige Behandlungen wie Dialysen, Transplantationen oder Chemotherapien zur Krebsbehandlung, generell oder ab einem bestimmten Alter aus dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung ausgegrenzt werden, dürften diese Kürzungen im Sozialhilferecht nicht vollzogen werden. Siehe hierzu Vosteen, Rationierung im Gesundheitswesen, S. 267 f.

  60. 60.

    BVerfG, NJW 2006, 891 (891 ff.); vgl. auch Ebsen, in: Arbeitsgemeinschaft Rechtsanwälte im Medizinrecht e. V., Die Budgetierung des Gesundheitswesens, S. 109 (115); Taupitz, in: Wolter/Riedel/Taupitz, Einwirkungen der Grundrechte, S. 113 (122).

  61. 61.

    BVerfGE, NJW 2006, 891 (894); Francke/Hart, MedR 2006, 131 (133); Steinhilper/Schiller, in: Rieger/Dahm/Steinhilper, HK-AKM, Stand: April 2011, Nr. 2595 Rn. 28 m.w.Nachw. Siehe hierzu auch schon B. II. 2) a) bb).

  62. 62.

    BVerfG, NJW 1992, 735 (736); Ebsen, in: Arbeitsgemeinschaft Rechtsanwälte im Medizinrecht e. V., Die Budgetierung des Gesundheitswesens, S. 109 (115); Francke, in: Rieger/Dahm/Steinhilper, HK-AKM, Stand: April 2011, Nr. 250 Rn. 13; Hart, MedR 1996, 60 (61); siehe hierzu auch Weiß, NZS 2005, 67 (69 ff.).

  63. 63.

    Nach der vom Bundesverfassungsgericht zu Art. 12 GG entwickelten sog. Stufenlehre gewähre Art. 12 GG ein einheitliches Grundrecht auf Berufsfreiheit, wobei in Abhängigkeit von der Intensität des Eingriffes unterschiedlich strenge Anforderungen an die Verhältnismäßigkeit gestellt werden. Zu unterscheiden sei hiernach zwischen (1.) Berufsausübungsbeschränkungen, bei denen es sich um die niedrigste Eingriffsstufe handelt, (2.) subjektiven Berufswahlbeschränkungen und (3.) objektiven Berufswahlbeschränkungen. Während für die Rechtfertigung einer bloßen Berufsausübungsregelung lediglich vernünftige Gründe des Allgemeinwohls vorliegen müssten, werden bei einem intensiveren Eingriff in die Berufsfreiheit deutlich höhere Anforderungen an die Verhältnismäßigkeit gestellt. Allgemein zur Stufenlehre bspw. BVerfGE 25, 1 (11 ff.); 78, 155 (161 ff.); Jarass, in: Jarass/Pieroth, GG, Art. 12 Rn. 33 ff. u. 44 ff. m.w.Nachw.

  64. 64.

    BVerfG, NJW 1992, 735 (736); Ebsen, in: Arbeitsgemeinschaft Rechtsanwälte im Medizinrecht e. V., Die Budgetierung des Gesundheitswesens, S. 109 (115); Francke, in: Rieger/Dahm/Steinhilper, HK-AKM, Stand: April 2011, Nr. 250 Rn. 13; Hart, MedR 1996, 60 (61).

  65. 65.

    Katzenmeier, Arzthaftung, S. 287.

  66. 66.

    Sternberg-Lieben, FS Weber, S. 69 (70); Taupitz, in: Wolter/Riedel/Taupitz, Einwirkungen der Grundrechte, S. 113 (122 f.).

  67. 67.

    Katzenmeier, Arzthaftung, S. 287 m.w.Nachw.; Sternberg-Lieben, FS Weber, S. 69 (71); Taupitz, in: Wolter/Riedel/Taupitz, Einwirkungen der Grundrechte, S. 113 (123).

  68. 68.

    Katzenmeier, Arzthaftung, S. 287; Sternberg-Lieben, FS Weber, S. 69 (71 Fn. 20); Taupitz, in: Wolter/Riedel/Taupitz, Einwirkungen der Grundrechte, S. 113 (123).

  69. 69.

    Katzenmeier, Arzthaftung, S. 287; Taupitz, in: Wolter/Riedel/Taupitz, Einwirkungen der Grundrechte, S. 113 (123).

  70. 70.

    Katzenmeier, Arzthaftung, S. 287; Sternberg-Lieben, FS Weber, S. 69 (71); Taupitz, in: Wolter/Riedel/Taupitz, Einwirkungen der Grundrechte, S. 113 (123).

  71. 71.

    Engelhardt, Allokation im Gesundheitswesen, S. 9 (veröffentlicht im Internet unter: http://www.provinzia.bz.it/gesundheitswesen/download/Allokation_von_Engelhardt.pdf).

  72. 72.

    Duttge, in: Duttge/Dochow, Recht am Krankenbett, S. 139 (145 f.): „Sache des Arztes ist die Zuwendung, nicht die Zuteilung!

  73. 73.

    Duttge, NStZ 2006, 479 (483); ders., in: Duttge/Dochow, Recht am Krankenbett, S. 139 (146); Katzenmeier, Arzthaftung, S. 288 m.zahlr.w.Nachw.; Laufs, NJW 1999, 2717 (2718); Schreiber, ZaeFQ 2000, 846 (850); Taupitz, in: Wolter/Riedel/Taupitz, Einwirkungen der Grundrechte, S. 113 (123 f.) m.w.Nachw.

  74. 74.

    Duttge, in: Duttge/Dochow, Recht am Krankenbett, S. 139 (140 ff.).

  75. 75.

    Duttge, NStZ 2006, 479 (483); ders., in: Duttge/Dochow, Recht am Krankenbett, S. 139 (159 u. 167 ff.).

  76. 76.

    Taupitz, in: Wolter/Riedel/Taupitz, Einwirkungen der Grundrechte, S. 113 (123 f.) m.w.Nachw.

  77. 77.

    Zur ärztlichen Therapiefreiheit siehe C. III. 2) b) dd) (2).

  78. 78.

    Goetze, Arzthaftungsrecht und kassenärztliches Wirtschaftlichkeitsgebot, S. 190; Voß, Kostendruck und Ressourcenknappheit im Arzthaftungsrecht, S. 78.

  79. 79.

    Goetze, Arzthaftungsrecht und kassenärztliches Wirtschaftlichkeitsgebot, S. 89 u. 190.

  80. 80.

    LK-Jähnke, 11. Aufl., § 223 Rn. 11; Ulsenheimer, Arztstrafrecht, Rn. 240.

  81. 81.

    Fischer, StGB, 58. Aufl., § 223 Rn. 6.

  82. 82.

    Ulsenheimer, Arztstrafrecht, Rn. 240.

  83. 83.

    Fischer, StGB, 58. Aufl., § 223 Rn. 3a ff. m.w.Nachw.

  84. 84.

    Siehe hierzu im Einzelnen D. III. 3).

  85. 85.

    BGH, NJW-RR 2004, 16 (17); Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, 6. Aufl., Rn. 480; Fischer, StGB, 58. Aufl., § 223 Rn. 9 m.w.Nachw.; Palandt/Sprau, BGB, 70. Aufl., § 823 Rn. 135; Schmid, NJW 1984, 2601 (2601); Schreiber, Festgabe BGH, Bd. 4, S. 503 (506); Wemhöner/Frehse, PharmR 2004, 432 (434).

  86. 86.

    Duttge, FS Schroeder, S. 179 (194); Knauer, in: Roxin, Medizinstrafrecht, 2. Aufl., S. 11 (13 f.); Ulsenheimer, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 138 Rn. 5 u. 8 ff.; ders., Arztstrafrecht, Rn. 56. Zu diesem Streitstand siehe die Ausführungen unter D. III. 2) b) cc).

  87. 87.

    OLG Köln, NStZ 1989, 269 (269); Goetze, Arzthaftungsrecht und kassenärztliches Wirtschaftlichkeitsgebot, S. 6 u. 190; Hemmer, in: Kaufmann, Moderne Medizin und Strafrecht, S. 63 (68); Kühl, Strafrecht AT, 6. Aufl., § 18 Rn. 26 m.w.Nachw.; Samson, NJW 1978, 1182 (1184); Schreiber, NStZ 1986, 337 (339); Ulsenheimer, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 134 Rn. 10.

  88. 88.

    Ulsenheimer, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 139 Rn. 20; Vosteen, Rationierung im Gesundheitswesen und Patientenschutz, S. 174.

  89. 89.

    Hemmer, in: Kaufmann, Moderne Medizin und Strafrecht, S. 63 (68); vgl. zu der Frage, ob bei leichtem Fingerkribbeln oder bei einem subjektiv nicht spürbaren 14-tägig länger andauernden Bluthochdruck eine Körperverletzung angenommen werden kann Samson, NJW 1978, 1182 (1184, Fn. 26); Ulsenheimer, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 139 Rn. 20. Die Frage der Erheblichkeit einer körperlichen Beeinträchtigung ist insbesondere auch im Bereich der körperlichen Züchtigungen von Eltern/Lehrern relevant. Aufgrund des mit der Einführung des § 1631 Abs. 2 BGB verbundenen Wegfallens des rechtfertigenden Züchtigungsrechts hat die notwendige Korrektur der Strafbarkeit nun auf der Ebene der Tatbestandsmäßigkeit zu erfolgen. Zu nennen sind hier der leichte Klaps auf das Gesäß, das Ekelgefühl nach dem Angespucktwerden oder selbst ein paar blaue Flecke, sofern diese unterhalb der Bagatellgrenze bleiben, hierzu LG Berlin, JuS 2010, 458 (458 f.) m.w.Nachw.; Roxin, JuS 2004, 177 (177 ff.).

  90. 90.

    LG Berlin, JuS 2010, 458 (459); Hemmer, in: Kaufmann, Moderne Medizin und Strafrecht, S. 63 (68); Samson, NJW 1978, 1182 (1184).

  91. 91.

    Goetze, Arzthaftungsrecht und kassenärztliches Wirtschaftlichkeitsgebot, S. 8; Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 169 m.w.Nachw.

  92. 92.

    Wobei im Einzelfall problematisch sein kann, ob eine Tötung durch ein aktives Handeln oder ein Unterlassen begangen wird. Deutlich wird dies insbesondere bei dem Ausschalten einer lebenserhaltenden Maschine. Die h.M stellt hier nicht auf das Drücken des Knopfes ab (Handlung), sondern darauf, dass der Arzt die Weiterbehandlung des Patienten unterlässt. So bspw. S/S-Stree/Bosch, StGB, 28. Aufl., Vor § 13 Rn. 160 m.w.Nachw. A.A. Jescheck/Weigend, AT, S. 604, der auf das aktive Ausschalten des Gerätes abstellt. Zur Abgrenzung auch Duttge, in: Kettler/Simon/Lipp/Duttge, Selbstbestimmung am Lebensende, S. 36 (46 ff.); ders., MedR 2011, 36 (36 ff.); Lipp, in: Laufs/Katzenmeier/Lipp, Arztrecht, Kap. VI, Rn. 98.

  93. 93.

    Goetze, Arzthaftungsrecht und kassenärztliches Wirtschaftlichkeitsgebot, S. 8; Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 169 m.w.Nachw.

  94. 94.

    BGH, NStZ, 1981, 218 (218 f.); BGH, NStZ 1985, 26 (27); Schreiber, NStZ 1986, 337 (341) m.w.Nachw.; ders., Festgabe BGH, Bd. 4, S. 503 (512); Vosteen, Rationierung im Gesundheitswesen und Patientenschutz, S. 159; Wessels/Beulke, Strafrecht AT, 40. Aufl., Rn. 683; a.A.: Ulsenheimer, Arztstrafrecht, Rn. 224 f.

  95. 95.

    Schreiber, NStZ 1986, 337 (341) m.w.Nachw.

  96. 96.

    Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 173.

  97. 97.

    Goetze, Arzthaftungsrecht und kassenärztliches Wirtschaftlichkeitsgebot, S. 14 f.

  98. 98.

    Vgl. Schreiber, Festgabe BGH, Bd. 4, S. 503 (512).

  99. 99.

    Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 169; Schreiber, Festgabe BGH, Bd. 4, S. 503 (512).

  100. 100.

    BGHSt 1, 332 (333); Fischer, StGB, 58. Aufl., Vor § 13 Rn. 21.

  101. 101.

    BGH, NJW 2000, 2755 (2757) m.w.Nachw.; Ulsenheimer, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 140 Rn. 9; ders., Arztstrafrecht, Rn. 35; Kindhäuser, Strafrecht AT, 4. Aufl., § 36 Rn. 12; Wessels/Beulke, Strafrecht AT, 40. Aufl., Rn. 711.

  102. 102.

    Ulsenheimer, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 140 Rn. 10.

  103. 103.

    Goetze, Arzthaftungsrecht und kassenärztliches Wirtschaftlichkeitsgebot, S. 10.

  104. 104.

    Samson, NJW 1978, 1182 (1184); Schmid, NJW 1986, 2339 (2342); Ulsenheimer, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 140 Rn. 9; ders., Arztstrafrecht, Rn. 35; Vosteen, Rationierung im Gesundheitswesen und Patientenschutz, S. 161 f. u. 168; vgl. auch BGH, VersR 1980, 428 (428).

  105. 105.

    Hemmer, in: Kaufmann, Moderne Medizin und Strafrecht, S. 63 (68); Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 178; Ulsenheimer, FS Kohlmann, 319 (320).

  106. 106.

    Conradi, Verknappung medizinischer Ressourcen, S. 53; Goetze, Arzthaftungsrecht und kassenärztliches Wirtschaftlichkeitsgebot, S. 10; Vosteen, Rationierung im Gesundheitswesen und Patientenschutz, S. 168.

  107. 107.

    Ulsenheimer, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 140 Rn. 40; ders., Arztstrafrecht, Rn. 219.

  108. 108.

    Roxin, Strafrecht, Bd. I, § 11 Rn. 88 ff.

  109. 109.

    Ebert, Strafrecht AT, 3. Aufl., S. 53; Goetze, Arzthaftungsrecht und kassenärztliches Wirtschaftlichkeitsgebot, S. 17 u. 23; Wessels/Beulke, Strafrecht AT, 40. Aufl., Rn. 199 u. 683.

  110. 110.

    Erlinger, ZaefQ 2004, 226 (228); Fincke, NJW 1977, 1094 (1095); ders., Arzneimittelprüfung, Strafbare Versuchsmethoden, S. 16 ff.; Samson, NJW 1978, 1182 (1184 Fn. 27); Ulsenheimer, FS Kohlmann, 319 (320).

  111. 111.

    Fischer, StGB, 58. Aufl., § 323c Rn. 2 ff.; S/S-Sternberg-Lieben/Hecker, StGB, 28. Aufl., § 323c Rn. 1.

  112. 112.

    Duttge, in: Prütting, Fachanwaltskommentar Medizinrecht, 2. Aufl., § 323c StGB Rn. 1; Fischer, StGB, 58. Aufl., § 323c Rn. 1.

  113. 113.

    Fischer, StGB, 58. Aufl., § 323c Rn. 1.

  114. 114.

    Fischer, StGB, 58. Aufl., § 323c Rn. 18; kritisch dazu Duttge, FS Schöch, S. 599 (600); ders., in: Prütting, Fachanwaltskommentar Medizinrecht, 2. Aufl., § 323c StGB Rn. 1.

  115. 115.

    Fischer, StGB, 58. Aufl., § 323c Rn. 3; Goetze, Arzthaftungsrecht und kassenärztliches Wirtschaftlichkeitsgebot, S. 43 m.w.Nachw. Die alternativen Tatbestandsvoraussetzungen der gemeinen Gefahr oder Not sind bei einer konkreten Gefahr für eine unbestimmte Zahl von Menschen bzw. die Allgemeinheit zu bejahen, wie dies etwa bei Überschwemmungen oder Bränden der Fall ist; hierzu bspw. Duttge, in: Prütting, Fachanwaltskommentar Medizinrecht, 2. Aufl., § 323c StGB Rn. 5; Fischer, StGB, 58. Aufl., § 323c Rn. 5 f. Da dies keinen näheren Bezug zu dem vorliegenden Untersuchungsgegenstand aufweist, soll dem hier nicht weiter nachgegangen werden.

  116. 116.

    Kühl, Strafrecht AT, 6. Aufl., § 18 Rn. 26 m.w.Nachw.; S/S-Sternberg-Lieben/Hecker, StGB, 28. Aufl., § 323c Rn. 13; Schreiber, NStZ 1986, 337 (339); Ulsenheimer, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 134 Rn. 10.

  117. 117.

    Bockelmann, Strafrecht des Arztes, S. 20.

  118. 118.

    BGHSt 6, 147 (152 f.); Bockelmann, Strafrecht des Arztes, S. 20; Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, 6. Aufl., Rn. 484; Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 162; Lipp, in: Laufs/Katzenmeier/Lipp, Arztrecht, Kap. IV, Rn. 13; Schreiber, Festgabe BGH, Bd. 4, S. 503 (507); Ulsenheimer, Arztstrafrecht, Rn. 253 m.w.Nachw.

  119. 119.

    BGH, NJW 1983, 350 (351); Bockelmann, Strafrecht des Arztes, S. 20; Lipp, in: Laufs/Katzenmeier/Lipp, Arztrecht, Kap. IV, Rn. 13; Ulsenheimer, Arztstrafrecht, Rn. 253. Kritisch zu der Voraussetzung der Plötzlichkeit, die nicht tatbestandlich gefordert sei: Duttge, in: Prütting, Fachanwaltskommentar Medizinrecht, 2. Aufl., § 323c StGB Rn. 2.

  120. 120.

    BGHSt 2, 296 (296 f.); Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, 6. Aufl., Rn. 484; Duttge, in: Prütting, Fachanwaltskommentar Medizinrecht, 2. Aufl., § 323c StGB Rn. 1; Fischer, StGB, 58. Aufl., § 323c Rn. 14; Lipp, in: Laufs/Katzenmeier/Lipp, Arztrecht, Kap. IV, Rn. 12; S/S-Sternberg-Lieben/Hecker, StGB, 28. Aufl., § 323c Rn. 24; Schöch, in: Roxin/Schroth, Medizinstrafrecht, 4. Aufl., S. 161 (166 f.); Ulsenheimer, Arztstrafrecht, Rn. 247.

  121. 121.

    Fischer, StGB, 58. Aufl., § 323c Rn. 14; Lipp, in: Laufs/Katzenmeier/Lipp, Arztrecht, Kap. IV, Rn. 14; S/S-Sternberg-Lieben/Hecker, StGB, 28. Aufl., § 323c Rn. 24 m.w.Nachw.; Ulsenheimer, Arztstrafrecht, Rn. 247 m.w.Nachw.

  122. 122.

    Duttge, in: Prütting, Fachanwaltskommentar Medizinrecht, 2. Aufl., § 323c StGB Rn. 1 u. 7 ff. m.w.Nachw.; Fischer, StGB, 58. Aufl., § 323c Rn. 12 m.w.Nachw.

  123. 123.

    Zu der Differenzierung zwischen imperativen und influenzierenden Steuerungsinstrumentarien siehe B. II. 1).

  124. 124.

    Siehe hierzu D. II. 2) a) und b).

  125. 125.

    BGBl. I 2013, S. 277.

  126. 126.

    Hierzu etwa Rehborn, MDR 2013, 497 (498); Katzenmeier, NJW 2013, 817 (818).

  127. 127.

    Rehborn, MDR 2013, 497 (498).

  128. 128.

    Hart, MedR 1998, 8 (10); Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 384.

  129. 129.

    Conradi, Verknappung medizinischer Ressourcen, S. 130 f.; Hart, MedR 1996, 60 (68); Kern, MedR 2004, 300 (301).

  130. 130.

    Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 218; S/S-Sternberg-Lieben, StGB, 28. Aufl., § 15 Rn. 219 m.w.Nachw.; Ulsenheimer, FS Kohlmann, 319 (327 f.). Bei einer genaueren Betrachtung des zivilrechtlichen und des strafrechtlichen Arzthaftungsrechts kommt dem medizinischen Standard in den beiden Rechtsgebieten jedoch eine deutlich unterschiedliche Gewichtung zu; siehe hierzu D. III. 1) c) bb) (1).

  131. 131.

    BGH, JR 2004, 33 (34) m.w.Nachw.; Goetze, Arzthaftungsrecht und kassenärztliches Wirtschaftlichkeitsgebot, S. 80; Ulsenheimer, FS Kohlmann, 319 (324); Voß, Kostendruck und Ressourcenknappheit im Arzthaftungsrecht, S. 40.

  132. 132.

    Kern, GesR 2002, 5 (6); Ulsenheimer, MedR 1995, 438 (438).

  133. 133.

    Hart, MedR 1998, 8 (10); Uhlenbruck, MedR 1995, 427 (435).

  134. 134.

    Kern, GesR 2002, 5 (6).

  135. 135.

    Hart, MedR 1996, 60 (68); ders., MedR 1998, 8 (10); Kern, MedR 2004, 300 (301); Kullmann, VersR 1997, 529 (529); Rumler-Detzel, VersR 1998, 546 (547).

  136. 136.

    Siehe hierzu B. II. 2) a).

  137. 137.

    KassKomm/Höfler, SGB V, Stand: April 2011, § 12 Rn. 21; Zipperer, in: Orlowski/Rau/Schermer et al., SGB V, Stand: Juni 2007, § 12 Rn. 2c.

  138. 138.

    BGHZ 113, 297 (303); 144, 296 (305); Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, 6. Aufl., Rn. 184 ff.; MüKo BGB/Grundmann, § 276 BGB Rn. 111; MüKo BGB/Wagner, § 823 BGB Rn. 742 jew.m.zahlr.w.Nachw.

  139. 139.

    Clemens, in: Schulin, Sozialversicherungsrecht, Bd. 1, § 35 Rn. 15 ff.; Goetze, Arzthaftungsrecht und kassenärztliches Wirtschaftlichkeitsgebot, S. 204; Jansen, in: Rieger/Dahm/Steinhilper, HK-AKM, Stand: April 2011, Nr. 750 Rn. 15; Schreiber, ZaeFQ 2000, 846 (848); Uhlenbruck, MedR 1995, 427 (435); Voß, Kostendruck und Ressourcenknappheit im Arzthaftungsrecht, S. 93.

  140. 140.

    Steffen, FS Geiß, S. 487 (492).

  141. 141.

    Clemens, in: Schulin, Handbuch des Sozialversicherungsrechts, Bd. 1, § 35 Rn. 16; Francke/Hart, ZaeFQ 2001, 732 (732); Jansen, in: Rieger/Dahm/Steinhilper, HK-AKM, Stand: April 2011, Nr. 750 Rn. 15; Rieger, in: Madea et al., Innere Medizin und Recht, S. 127 (128); Schroeder-Printzen, MedR 1993, 339 (339).

  142. 142.

    Ulsenheimer, FS Kohlmann, S. 319 (324); Voß, Kostendruck und Ressourcenknappheit im Arzthaftungsrecht, S. 45; vgl. auch Kullmann, VersR 1997, 529 (529).

  143. 143.

    Clemens, in: Schulin, Sozialversicherungsrecht, Bd. 1, § 35 Rn. 15 ff.; Conradi, Verknappung medizinischer Ressourcen, S. 106 f.; Francke/Hart, ZaeFQ 2001, 732 (732); Hart, MedR 1996, 60 (67); Steffen, FS Geiß, S. 487 (498); Ulsenheimer, MedR 1995, 438 (440); Voß, Kostendruck und Ressourcenknappheit im Arzthaftungsrecht, S. 90; Ziegner, VSSR 2003, 191 (208 f.).

  144. 144.

    Zu diesem Kriterium siehe B. II. 2) a) dd).

  145. 145.

    Siehe hierzu B. II. 2) a) dd) (2).

  146. 146.

    Conradi, Verknappung medizinischer Ressourcen, S. 106 f.; Jansen, in: Rieger/Dahm/Steinhilper, HK-AKM, Stand: April 2011, Nr. 750 Rn. 15; Sternberg-Lieben, FS Weber, S. 69 (84).

  147. 147.

    Schimmelpfeng-Schütte, MedR 2002, 286 (288 f.); Voß, Kostendruck und Ressourcenknappheit im Arzthaftungsrecht, S. 151 vgl. auch Makiol, in: Arbeitsgemeinschaft Rechtsanwälte im Medizinrecht e. V., Die Budgetierung des Gesundheitswesens, S. 105 (107).

  148. 148.

    Zum Rechtskonkretisierungskonzept siehe B. I. 2) b).

  149. 149.

    Vgl. hierzu insbesondere die Regelung des § 135 Abs. 1 S. 1 SGB V und den Ausschluss nicht arzneimittelrechtlich zugelassener Arzneimittel, der unter B. II. 2) a) bb) (2) (b) erörtert wird.

  150. 150.

    Francke/Hart, ZaeFQ 2001, 732 (732).

  151. 151.

    Siehe hierzu D. II. 1).

  152. 152.

    Conradi, Verknappung medizinischer Ressourcen, S. 131 ff. u. 166. f.; Kretschmer, ArztR 2003, 144 (148); Ulsenheimer, FS Kohlmann, 319 (326); vgl. auch Rüschen, NJW 1997, 787 (787); Sandbiller, MedR 2002, 19 (22).

  153. 153.

    So etwa Buchner, in: Lilie/Bernat/Rosenau, Standardisierung in der Medizin als Rechtsproblem, S. 63 (66 ff.); Hart, MedR 1996, 60 (71); Kern, MedR 2004, 300 (303).

  154. 154.

    MüKo BGB/Hanau, § 276 Rn. 97 ff.; Voß, Kostendruck und Ressourcenknappheit im Arzthaftungsrecht, S. 43 m.w.Nachw.

  155. 155.

    Fischer, StGB, 58. Aufl., § 15 Rn. 16; MüKo StGB/Duttge, § 15 Rn. 94 ff. u. 113 ff.; S/S-Sternberg-Lieben, StGB, 28. Aufl., § 15 Rn. 219 f.; näher hierzu D. III. 1) c) bb) (1).

  156. 156.

    Deutsch, VersR 1998, 261 (263); Goetze, Arzthaftungsrecht und kassenärztliches Wirtschaftlichkeitsgebot, S. 80; Kern, GesR 2002, 5 (6); Rumler-Detzel, VersR 1998, 546 (547); Ulsenheimer, Arztstrafrecht, Rn. 20a; S/S-Sternberg-Lieben, StGB, 28. Aufl., § 15 Rn. 219i m.w.Nachw.

  157. 157.

    BGH, JR 2004, 33 (34) m.w.Nachw.; BSG Beschl. v. 04.04.2006, B 1 KR 32/04 R Rn. 48; Goetze, Arzthaftungsrecht und kassenärztliches Wirtschaftlichkeitsgebot, S. 80; Hart, VSSR 2002, 265 (295); Katzenmeier, Arzthaftung, S. 283; Kern, GesR 2002, 5 (6); S/S-Sternberg-Lieben, StGB, 28. Aufl., § 15 Rn. 219; Ulsenheimer, MedR 1992, 127 (129); ders., Arztstrafrecht, Rn. 20b; ders. Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 139 Rn. 27; Voß, Kostendruck und Ressourcenknappheit im Arzthaftungsrecht, S. 40.

  158. 158.

    Becker, Die Steuerung der Arzneimittelversorgung im Recht der GKV, S. 47; Jansen, in: Rieger/Dahm/Steinhilper, HK-AKM, Stand: April 2011, Nr. 750 Rn. 9 u. 17 m.w.Nachw.; Kern, GesR 2002, 5 (6); Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 223 f. m.w.Nachw.; Rumler-Detzel, VersR 1998, 546 (547); S/S-Sternberg-Lieben, StGB, 28. Aufl., § 15 Rn. 219; Steffen/Dressler, Arzthaftungsrecht, 9. Aufl., Rn. 137; Uhlenbruck, MedR 1995, 427 (436); Ulsenheimer, MedR 1995, 438 (438); ders., FS Kohlmann, 319 (324 f.); Voß, Kostendruck und Ressourcenknappheit im Arzthaftungsrecht, S. 50.

  159. 159.

    Kullmann, VersR 1997, 529 (530); Rumler-Detzel, VersR 1998, 546 (547); Steffen/Dressler, Arzthaftungsrecht, 9. Aufl., Rn. 135; Ulsenheimer, MedR 1995, 438 (438); ders., FS Kohlmann, 319 (324 f.); Voß, Kostendruck und Ressourcenknappheit im Arzthaftungsrecht, S. 50.

  160. 160.

    Hart, MedR 1996, 60 (69); S/S-Sternberg-Lieben, StGB, 28. Aufl., § 15 Rn. 219g m.w.Nachw.; ders., FS Weber, S. 69 (88); vgl. auch Goetze, Arzthaftungsrecht und kassenärztliches Wirtschaftlichkeitsgebot, S. 82.

  161. 161.

    Sternberg-Lieben, FS Weber, S. 69 (86 f.) m.w.Nachw.; Ulsenheimer, FS Kohlmann, 319 (331).

  162. 162.

    BGHZ 102, 17 (26 f.); Hart, MedR 1996, 60 (68 f.); ders., MedR 2002, 321 (325); Kern, MedR 2004, 300 (301); Schreiber, ZaeFQ 2000, 846 (849); Steffen, FS Geiß, S. 487 (496); S/S-Sternberg-Lieben, StGB, 28. Aufl., § 15 Rn. 219g m.w.Nachw.; ders., FS Weber, S. 69 (86 f.) m.w.Nachw.

  163. 163.

    OLG Köln VersR 1993, 52 (52); Deutsch, VersR 1998, 261 (264); Erlinger, ZaefQ 2004, 226 (228); Rumler-Detzel, VersR 1998, 546 (548); Uhlenbruck, MedR 1995, 427 (435); Ulsenheimer, MedR 1995, 438 (439); ders., FS Kohlmann, 319 (326); ders., Arztstrafrecht, Rn. 20c m.w.Nachw.; Voß, Kostendruck und Ressourcenknappheit im Arzthaftungsrecht, S. 149.

  164. 164.

    Rieger, in: Madea et al., Innere Medizin und Recht, S. 127 (131); Uhlenbruck, MedR 1995, 427 (435); Franzki, MedR 1994, 171 (178).

  165. 165.

    Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, 6. Aufl., Rn. 220; Katzenmeier, Arzthaftung, S. 293; Rieger, in: Madea et al., Innere Medizin und Recht, S. 127 (131); Steffen, MedR 1993, 338 (338); ders., MedR 1995, 190 (190); Uhlenbruck, MedR 1995, 427 (435); Ulsenheimer, FS Kohlmann, 319 (327); Voß, Kostendruck und Ressourcenknappheit im Arzthaftungsrecht, S. 149.

  166. 166.

    Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 218.

  167. 167.

    Voß, Kostendruck und Ressourcenknappheit im Arzthaftungsrecht, S. 215 f.

  168. 168.

    Vgl. Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, 6. Aufl., Rn. 220; Ehlers, MedR 1993, 334 (336 f.); Hammerstein/Diercks, ZaeFQ 2004, 173 (173).

  169. 169.

    Hart, MedR 1996, 60 (70); ders., VSSR 2002, 265 (272); Kern, GesR 2002, 5 (5); ders., ZaeFQ 2004, 222 (223); Steffen, FS Geiß, S. 487 (493).

  170. 170.

    Ulsenheimer, FS Kohlmann, 319 (331).

  171. 171.

    Ulsenheimer, FS Kohlmann, 319 (331).

  172. 172.

    Bergmann, in: Arbeitsgemeinschaft Rechtsanwälte im Medizinrecht e. V., Die Budgetierung des Gesundheitswesens, S. 45 (51); Ehlers, MedR 1993, 334 (337); Jansen, in: Rieger/Dahm/Steinhilper, HK-AKM, Stand: April 2011, Nr. 750 Rn. 17 m.zahlr.w.Nachw.; Ratajczak, in: Arbeitsgemeinschaft Rechtsanwälte im Medizinrecht e. V., Die ärztliche Behandlung im Spannungsverhältnis zwischen kassenärztlicher Verantwortung und zivilrechtlicher Haftung, S. 3 (13); Rieger, MedR 1996, 147 (147); ders., in: Madea et al., Innere Medizin und Recht, S. 127 (130); Sandbiller, MedR 2002, 19 (22); Steffen, FS Geiß, S. 487 (493 Fn. 31); Ulsenheimer, Arztstrafrecht, Rn. 20d; Voß, Kostendruck und Ressourcenknappheit im Arzthaftungsrecht, S. 149.

  173. 173.

    BGH, VersR 1975, 43 f.

  174. 174.

    OLG Köln VersR 1993, 52 (52 f.); OLG Oldenburg, VersR 1995, 49 (49 f.); vgl. ferner Erlinger, ZaefQ 2004, 226 (228 f.); Laufs/Kern, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 102 Rn. 3; Schreiber, ZaeFQ 2000, 846 (848 f.); Ulsenheimer, MedR 1995, 438 (439).

  175. 175.

    So Deutsch, VersR 1998, 261 (264 f.); a.A. Buchner, in: Lilie/Bernat/Rosenau, Standardisierung in der Medizin als Rechtsproblem, S. 63 (66 ff.).

  176. 176.

    Kern, MedR 2004, 300 (300).

  177. 177.

    Bergmann, in: Arbeitsgemeinschaft Rechtsanwälte im Medizinrecht e. V., Die Budgetierung des Gesundheitswesens, S. 45 (52); Conradi, Verknappung medizinischer Ressourcen, S. 135; Ulsenheimer, MedR 1995, 438 (440); vgl. hierzu auch Goetze, Arzthaftungsrecht und kassenärztliches Wirtschaftlichkeitsgebot, S. 201.

  178. 178.

    Innerhalb des Zivilrechts ist der ärztlicherseits einzuhaltende Sorgfaltsmaßstab objektiv, unabhängig von den individuellen Fähigkeiten und Eigenheiten zu bestimmen; BGHZ 113, 297 (303); 144, 296 (305); Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, 6. Aufl., Rn. 184 ff.; MüKo BGB/Grundmann, § 276 BGB Rn. 111; MüKo BGB/Wagner, § 823 BGB Rn. 742 jew.m.zahlr.w.Nachw.; siehe hierzu auch schon D. III. 1) b).

  179. 179.

    Fischer, StGB, 58. Aufl., § 15 Rn. 16; MüKo StGB/Duttge, § 15 Rn. 94 ff. u. 113 ff.; S/S-Sternberg-Lieben, StGB, 28. Aufl., § 15 Rn. 219 f.

  180. 180.

    Dies gilt unabhängig davon, ob mit der h.M. zwischen einem objektiven und einem subjektiven Fahrlässigkeitselement unterschieden wird (so etwa Deutsche Gesellschaft für Medizinrecht, ZaeFQ 2004, 240 (241); S/S-Sternberg-Lieben, StGB, 28. Aufl., § 15 Rn. 133; Wessels/Beulke, Strafrecht AT, 40. Aufl., Rn. 667 ff.) oder mit der Lehre der individuellen Sorgfaltspflichtverletzung bereits auf der Ebene der Tatbestandsmäßigkeit auf die Fähigkeiten und das Wissen der individuellen Täterperson abgestellt wird (so bspw. MüKo StGB/Duttge, § 15 Rn. 94 ff.; ders., JR 2004, 35 (36)). Vertreter der letzteren Auffassung argumentieren, dass sich die (strafrechtliche) Fahrlässigkeit nicht nach einem objektiven Maßstab bestimmen lasse. So berücksichtige auch die h.M. bei der Bestimmung der objektiven Fahrlässigkeit auf Tatbestandsebene die persönlichen Fähigkeiten des Täters. Der Versuch, einen objektiven Fahrlässigkeitsmaßstab mit einem subjektiven Tätereinschlag zu finden, laufe auf eine Fiktion hinaus, durch die das letztlich gewünschte Ergebnis durch eine Modifikation des vermeintlich objektiven Maßstabes erreicht werde. Für die Beurteilung der Fahrlässigkeit könne allein die Person des Täters maßgeblich sein, auf die der Sorgfaltsmaßstab „ganz und gar“ individualisiert werden müsse (MüKo StGB/Duttge, § 15 Rn. 94 ff.; ders., JR 2004, 35 (35 f.).

  181. 181.

    Die (strafrechtliche) Fahrlässigkeit liegt nicht im „Pflichtverstoß“ oder im „Überschreiten des erlaubten Risikos“, sondern in der individuellen Erkennbarkeit einer Risikoschaffung; Fischer, StGB, 58. Aufl., § 15 Rn. 16; MüKo StGB/Duttge, § 15 Rn. 106 u. 113. Siehe hierzu auch Erlinger, ZaefQ 2004, 226 (228); S/S-Sternberg-Lieben, StGB, 28. Aufl., § 15 Rn. 135; ders., FS Weber, S. 69 (87 Fn. 132); Wessels/Beulke, Strafrecht AT, 40. Aufl., Rn. 672.

  182. 182.

    Goetze, Arzthaftungsrecht und kassenärztliches Wirtschaftlichkeitsgebot, S. 28; zur möglichen Straflosigkeit unter dem Gesichtspunkt des erlaubten Risikos siehe D. III. 2).

  183. 183.

    So bspw. Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, 6. Aufl., Rn. 186; Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 125 u. 206.

  184. 184.

    Fischer, StGB, 58. Aufl., § 15 Rn. 3 ff. m.w.Nachw.; Wessels/Beulke, Strafrecht AT, 40. Aufl., Rn. 202 ff.

  185. 185.

    Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, 6. Aufl., Rn. 186 ff.; Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 125 u. 206; allgemein zum dolus directus 2. Grades siehe bspw. Fischer, StGB, 58. Aufl., § 15 Rn. 9 ff.

  186. 186.

    Francke/Hart, Charta der Patientenrechte, S. 84; Hart, in: Rieger/Dahm/Steinhilper, HK-AKM, Stand: April 2011, Nr. 240 Rn. 1; Schreiber, in: Hippius: Das Placebo-Problem, S. 19.

  187. 187.

    So im Ergebnis auch Erlinger, ZaefQ 2004, 226 (228); Goetze, Arzthaftungsrecht und kassenärztliches Wirtschaftlichkeitsgebot, S. 2 u. 28; Ulsenheimer, FS Kohlmann, 319 (320); Vosteen, Rationierung im Gesundheitswesen und Patientenschutz, S. 172; vgl. hierzu auch Fincke, Arzneimittelprüfung, Strafbare Versuchsmethoden, S. 140.

  188. 188.

    Allgemein zu den Vorsatzformen und der hochumstrittenen Abgrenzung zwischen bedingtem Vorsatz und bewusster Fahrlässigkeit siehe bspw. Fischer, StGB, 58. Aufl., § 15 Rn. 5 ff.

  189. 189.

    Siehe hierzu D. III. 2) b) cc).

  190. 190.

    Goetze, Arzthaftungsrecht und kassenärztliches Wirtschaftlichkeitsgebot, S. 2.

  191. 191.

    Hart, MedR 1996, 60 (71); vgl. Kern, MedR 2004, 300 (303).

  192. 192.

    Hart, MedR 1996, 60 (71) m.w.Nachw.

  193. 193.

    Hierzu Duttge, NStZ 2006, 479 (481); vgl. auch Lipp, in: Laufs/Katzenmeier/Lipp, Arztrecht, Kap. VI, Rn. 102, der betont, Ärzte dürften nicht entscheiden, ob das Leben ihrer Patienten noch lebenswert sei. Ein anderes Beispiel ist das teilweise lebenszeitlich begrenzte Therapieangebot in Großbritannien („Altersrationierung“); siehe hierzu bspw. Deutsch, VersR 1998, 261 (261 ff.) und Duttge, in: Duttge/Dochow, Recht am Krankenbett, S. 139 (162).

  194. 194.

    Hart, MedR 1996, 60 (71).

  195. 195.

    Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 112 ff.

  196. 196.

    Conradi, Verknappung medizinischer Ressourcen, S. 132 f. u. 166 f.

  197. 197.

    Becker, Die Steuerung der Arzneimittelversorgung im Recht der GKV, S. 44 f.

  198. 198.

    Zu nennen sind hier etwa die Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF); siehe hierzu http://www.uni-duesseldorf.de/AWMF/.

  199. 199.

    Francke/Hart, Charta der Patientenrechte, S. 28; Francke, SGb 2000, 159 (161 f.); Hart, MedR 1998, 8 (13 u. 15); ders., ZaeFQ 2004, 185 (185); S/S-Sternberg-Lieben, StGB, 28. Aufl., § 15 Rn. 219; Steffen/Dressler, Arzthaftungsrecht, 9. Aufl., Rn. 161b; Kluth, ZaeFQ 2004, 232 (233).

  200. 200.

    Siehe hierzu D. III. 1) c) aa).

  201. 201.

    Zu dem Kriterium der Zweckmäßigkeit siehe insgesamt B. II. 2) a) bb).

  202. 202.

    Eine Ausnahme hiervon gilt für die Fälle des Systemversagens; siehe hierzu B. II. 2) a) bb) (2).

  203. 203.

    Francke/Hart, Ärztliche Verantwortung und Patienteninformation, S. 49; Hart, MedR 1996, 60 (68).

  204. 204.

    Quaas/Zuck, Medizinrecht, § 12 Rn. 10.

  205. 205.

    Ulsenheimer, Arztstrafrecht, Rn. 38.

  206. 206.

    Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, 6. Aufl., Rn. 197; Voß, Kostendruck und Ressourcenknappheit im Arzthaftungsrecht, S. 40; vgl. auch Duttge, JR 2004, 35 (35 f.).

  207. 207.

    Damm, NJW 1989, 737 (739 f.); Kullmann, VersR 1997, 529 (530); Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 228 ff. m.w.Nachw.; S/S-Sternberg-Lieben, StGB, 28. Aufl., § 15 Rn. 219c m.w.Nachw.; Schimmelpfeng-Schütte, MedR 2002, 286 (289); Steffen/Dressler, Arzthaftungsrecht, 9. Aufl., Rn. 145 u. 147; Voß, Kostendruck und Ressourcenknappheit im Arzthaftungsrecht, S. 142.

  208. 208.

    Francke/Hart, Charta der Patientenrechte, S. 29; dies., 2001, 732 (733); Hart, MedR 2002, 321 (322); ders., VSSR 2002, 265 (294); Sandbiller, MedR 2002, 19 (21 f.); Schimmelpfeng-Schütte, in: Schnapp/Wigge, Handbuch des Vertragsarztrechts, § 7 Rn. 42; dies., MedR 2002, 286 (290); Sternberg-Lieben, FS Weber, S. 69 (85 Fn. 116); Ziegner, VSSR 2003, 191 (193 f. u. 210).

  209. 209.

    Anzuführen ist etwa, dass der G-BA erst Ende 2007 beschlossen hat, das Hautkrebs-Screening als flächendeckende GKV-Leistung anzuerkennen. Vorher habe es – so die offizielle Begründung – keine gesicherten wissenschaftlichen Daten zu der Fragestellung gegeben, ob eine Ganzkörperuntersuchung der Haut zu einer Verminderung von Erkrankungen und Todesfällen führt. Siehe hierzu http://www.g-ba.de/informationen/aktuell/pressemitteilungen/208/.

  210. 210.

    Francke/Hart, Charta der Patientenrechte, S. 29; Hart, MedR 1996, 60 (68); ders., VSSR 2002, 265 (290); vgl. auch Voß, Kostendruck und Ressourcenknappheit im Arzthaftungsrecht, S. 141.

  211. 211.

    Siehe hierzu B. II. 2) a) bb) (2) (b).

  212. 212.

    Becker, Die Steuerung der Arzneimittelversorgung im Recht der GKV, S. 90; Schreiber, in: Hippius: Das Placebo-Problem, S. 14.

  213. 213.

    Zum off-label-use siehe B. II. 2) a) bb) (2) (c).

  214. 214.

    Kozianka/Millarg, PharmaR 2001, 236 (237 f.).

  215. 215.

    Zylka-Menhorn, DÄBl. 2001, A 3413 (A 3413).

  216. 216.

    Kozianka/Millarg, PharmaR 2001, 236 (238); Zylka-Menhorn, DÄBl. 2001, A 3413 (A 3413 u. A 3415).

  217. 217.

    OLG Köln, VersR 1991, 186 (188 f.) (Aciclovir); Francke/Hart, ZaeFQ 2001, 732 (733); Hart, MedR 2002, 321 (325); Kullmann, VersR 1997, 529 (530); Sandbiller, MedR 2002, 19 (22); Wemhöner/Frehse, PharmR 2004, 432 (434).

  218. 218.

    Siehe hierzu B. II. 2) a) bb) (2) (c) (cc).

  219. 219.

    Zum medizinischen Standard siehe D. III. 1) a).

  220. 220.

    Vgl. Kern, GesR 2002, 5 (5); ders., MedR 2004, 300 (301).

  221. 221.

    Hart, MedR 1998, 8 (12); ders., VSSR 2002, 265 (293 f.).

  222. 222.

    Francke, SGb 2000, 159 (161 f.); Hart, VSSR 2002, 265 (269); ders., MedR 2002, 321 (321).

  223. 223.

    BT-Drs. 15/1525, S. 86; Wagner, in: Krauskopf, Soziale Krankenversicherung, Stand: März 2011, § 34 SGB V Rn. 4.

  224. 224.

    BT-Drs. 11/2234, S. 157.

  225. 225.

    Für eine entsprechende Aufklärungspflicht bspw. Francke/Hart, Charta der Patientenrechte, S. 187; Hart, MedR 1999, 47 (50); Makiol, in: Arbeitsgemeinschaft Rechtsanwälte im Medizinrecht e. V., Die Budgetierung des Gesundheitswesens, S. 105 (108); Rumler-Detzel, VersR 1998, 546 (549); Sternberg-Lieben, FS Weber, S. 69 (86); a.A. dagegen Steffen/Dressler, Arzthaftungsrecht, 9. Aufl., Rn. 385.

  226. 226.

    Zur mittelbaren Beeinträchtigung siehe D. III. 1 c) aa).

  227. 227.

    Siehe hierzu B. II. 2) g) cc).

  228. 228.

    So z.B. Ziegner, VSSR 2003, 191 (209).

  229. 229.

    So bspw. Kern, GesR 2002, 5 (5); ders., MedR 2004, 300 (300); Ziegner, VSSR 2003, 191 (209 f.).

  230. 230.

    Clemens, in: Schulin, Handbuch des Sozialversicherungsrechts, Bd. 1, § 35 Rn. 19; Goetze, Arzthaftungsrecht und kassenärztliches Wirtschaftlichkeitsgebot, S. 201; Taupitz, in: Arbeitsgemeinschaft Rechtsanwälte im Medizinrecht e. V, Ärztliche Behandlung an der Grenze des Lebens, S. 119 (135); Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 217; Voß, Kostendruck und Ressourcenknappheit im Arzthaftungsrecht, S. 39; Ulsenheimer, FS Kohlmann, S. 319 (334).

  231. 231.

    Allgemein dazu bspw. Ebert, Strafrecht AT, 3. Aufl., S. 52; Fischer, StGB, 58 Aufl., Vor § 32 Rn. 12; MüKo StGB/Duttge, § 15 Rn. 133; Wessels/Beulke, Strafrecht AT, 40. Aufl., Rn. 179 u. 183 f.; dagegen verorten andere Stimmen dieses Rechtsinstitut auf den Ebenen der Rechtswidrigkeit oder Schuld; vgl. hierzu bspw. MüKo StGB/Duttge, § 15 Rn. 133; S/S-Lenckner/Eisele, StGB, 28. Aufl., Vor § 13 Rn. 69; Wessels/Beulke, Strafrecht AT, 40. Aufl., Rn. 283.

  232. 232.

    S/S-Sternberg-Lieben, StGB, 28. Aufl., § 15 Rn. 146 m.w.Nachw.; Wolski, Soziale Adäquanz, S. 11.

  233. 233.

    Fischer, StGB, 58. Aufl., Vor § 32 Rn. 13; S/S-Sternberg-Lieben, StGB, 28. Aufl., § 15 Rn. 146; Welzel, ZStW 1958, (1939), 491 ff.; Wessels/Beulke, Strafrecht AT, 40. Aufl., Rn. 184.; Wolski, Soziale Adäquanz, S. 11.

  234. 234.

    Fincke, Arzneimittelprüfung, Strafbare Versuchsmethoden, S. 11; Fischer, StGB, 58. Aufl., Vor § 32 Rn. 12 m.w.Nachw.; Goetze, Arzthaftungsrecht und kassenärztliches Wirtschaftlichkeitsgebot, S. 21; S/S-Lenckner/Eisele, StGB, 28. Aufl., Vor § 13 Rn. 69.

  235. 235.

    S/S-Sternberg-Lieben, StGB, 28. Aufl., § 15 Rn. 144.

  236. 236.

    MüKo StGB/Duttge, § 15 Rn. 134 m.w.Nachw.

  237. 237.

    MüKo StGB/Duttge, § 15 Rn. 112.

  238. 238.

    MüKo StGB/Duttge, § 15 Rn. 134 m.w.Nachw. S/S-Lenckner/Eisele, StGB, 28. Aufl., Vor § 13 Rn. 69.

  239. 239.

    Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 217.

  240. 240.

    Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 374; Voß, Kostendruck und Ressourcenknappheit im Arzthaftungsrecht, S. 191.

  241. 241.

    Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 374; Voß, Kostendruck und Ressourcenknappheit im Arzthaftungsrecht, S. 191; vgl. auch Schreiber, ZaeFQ 2000, 846 (849).

  242. 242.

    Siehe hierzu D. III. 1) c) bb) (1).

  243. 243.

    Clemens, in: Schulin, Handbuch des Sozialversicherungsrechts, Bd. 1, § 35 Rn. 19; Franzki, AuK 1994, 61 (65); Goetze, Arzthaftungsrecht und kassenärztliches Wirtschaftlichkeitsgebot, S. 202; Schreiber, ZaeFQ 2000, 846 (849); Ulsenheimer, FS Kohlmann, 319 (327); Voß, Kostendruck und Ressourcenknappheit im Arzthaftungsrecht, S. 158 f.; vgl. auch Taupitz, in: Arbeitsgemeinschaft Rechtsanwälte im Medizinrecht e.V, Ärztliche Behandlung an der Grenze des Lebens, S. 119 (135).

  244. 244.

    Goetze, Arzthaftungsrecht und kassenärztliches Wirtschaftlichkeitsgebot, S. 202.

  245. 245.

    Siehe hierzu D. II. 2) b).

  246. 246.

    BGH, JZ 2002, 151 (152); Voß, Kostendruck und Ressourcenknappheit im Arzthaftungsrecht, S. 43.

  247. 247.

    Zur „Heiligkeit des Lebens“ bspw. Duttge, GA 2001, 158 (165 ff.), der erörtert, dass für den Schutz des menschlichen Lebens im Rahmen der Euthanasie-Diskussion vor allem drei zentrale Wertungsstandpunkte sichtbar werden: (1.) der Staat bzw. die Gesellschaft, (2.) Gott und (3.) der einzelne Mensch. Die Vorstellung von einer Heiligkeit des Lebens ist dabei auf den zweiten Wertungsstandpunkt – den Glauben an die göttliche Schöpfung des Menschen – zurückzuführen. Da das menschliche Leben hiernach ein Geschenk Gottes ist, fehle es dem Menschen an einer diesbezüglichen Verfügungsgewalt und sei insofern „heilig“. Im Ergebnis lehnt Duttge eine Heiligkeit des Lebens als Bestandteil des geltenden Rechts jedoch ab, was insbesondere aus dem (allerdings nicht allein maßgeblichen) Selbstbestimmungsrecht des Menschen – und insofern aus dem dritten Wertungsgesichtspunkt – folge. Zur „Heiligkeit des Lebens“ auch Duttge, JZ 2006, 899 (899 ff.); Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 24 ff. m.w.Nachw. Siehe ferner Lindner, JZ 2006, 373 (378 f.), nach dem das Leben „als abstrakter Höchstwert“ die essentielle Voraussetzung für die Menschenwürde ist, weshalb ein Einstieg in eine Relativierung von Leben auch im Endstadium des menschlichen Daseins nicht zulässig sei.

  248. 248.

    Hierzu Duttge, NStZ 2001, 546 (547); ders., GA 2001, 158 (168); ders., JZ 2006, 899 (900); siehe auch C. III. 4) und D. II. 2) b) aa).

  249. 249.

    Als Ausnahme ist bspw. eine durch Notwehr gerechtfertigte Tötung anzuführen; Duttge, JZ 2006, 899 (900); weitere Beispiele bei Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 24.

  250. 250.

    Unter passiver Sterbehilfe wird das Sterbenlassen durch Verzicht auf lebensverlängernde Maßnahmen verstanden, hierzu etwa BGH, NJW 2003, 1588 (1588); Duttge, in: Kettler/Simon/Lipp/Duttge, Selbstbestimmung am Lebensende, S. 36 (40 ff.); Eser, FS Narr, S. 47 (57); Lipp, in: Laufs/Katzenmeier/Lipp, Arztrecht, Kap. VI, Rn. 101 ff.; Schreiber, NStZ 2006, 473 (474) m.w.Nachw. Zur neueren Entwicklung dieser äußerst problematischen Frage siehe die vielbeachtete Entscheidung des BGH vom 25.06.2010, 2 StR 454/09, (MedR 2011, 32 ff.) sowie D. III. 3) a) aa) (2).

  251. 251.

    Unter indirekter Sterbehilfe versteht man die (aktive) Lebensverkürzung als unbeabsichtigte, aber in Kauf genommene unvermeidbare Nebenfolge einer ärztlich gebotenen schmerzlindernden Medikation, hierzu bspw. MüKo StGB/Schneider, Vor § 211 Rn. 91; Ulsenheimer, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 149. Rn. 112. Die Straflosigkeit wird von der h.M. über § 34 StGB begründet; so bspw. Sinn, in: SK-StGB, Stand: März 2011, § 212 Rn. 58; MüKo StGB/Schneider, Vor § 211 Rn. 101; NK-Neumann, 3. Aufl., Vor § 211 Rn. 99; Otto, Jura 1999, 434 (440); Schreiber, NStZ 1986, 337 (340 f.); ders., Festgabe BGH, Bd. 4, S. 503 (524 f.); aus rechtsphilosophischer Sicht: Duttge, GA 2001, 158 ff.

  252. 252.

    Das Sterbenlassen schwerstgeschädigter Neugeborener sei nach der medizinischen Praxis und der wohl h.M. in extrem gelagerten Fällen zulässig, wenn dem Neugeborenen im Falle der Weiterbehandlung nur ein Leben mit äußerst schweren Schädigungen ermöglicht werde, für die keine Besserungschance bestünden. So MüKo StGB/Schneider, Vor § 211 Rn. 130 f. m.w.Nachw.; Laber, MedR 1990, 182 (188); LK-Jähnke, 11. Aufl., Vor § 211 Rn. 20d. Im Gegensatz zu den anderen beiden Fallgruppen ist die der Kindeseuthanasie noch weithin ungeklärt. Für die Straflosigkeit sei nach der einen Ansicht auf eine mutmaßliche Einwilligung abzustellen, so NK-Neumann, 3. Aufl., Vor § 211 Rn. 117 u. 125. Andere stellen auf eine Rechtfertigung nach § 34 StGB ab, so MüKo StGB/Schneider, Vor § 211 Rn. 131 m.w.Nachw.; Lipp, in: Laufs/Katzenmeier/Lipp, Arztrecht, Kap. VI, Rn. 114 f.; aus rechtsphilosophischer Sicht: Duttge, GA 2001, 158 ff.

  253. 253.

    MüKo StGB/Duttge, § 15 Rn. 134; vgl. auch Goetze, Arzthaftungsrecht und kassenärztliches Wirtschaftlichkeitsgebot, S. 22.

  254. 254.

    Dass der medizinische Standard und der GKV-Leistungskatalog auseinanderfallen können, wurde unter D. III. 1) c) hergeleitet.

  255. 255.

    Goetze, Arzthaftungsrecht und kassenärztliches Wirtschaftlichkeitsgebot, S. 203; zum Standard siehe auch D. III. 1) a).

  256. 256.

    Conradi, Verknappung medizinischer Ressourcen, S. 130; vgl. auch Voß, Kostendruck und Ressourcenknappheit im Arzthaftungsrecht, S. 43; Vosteen, Rationierung im Gesundheitswesen und Patientenschutz, S. 181.

  257. 257.

    Goetze, Arzthaftungsrecht und kassenärztliches Wirtschaftlichkeitsgebot, S. 201, a.A. Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 217.

  258. 258.

    Hart, MedR 2002, 321 (326); S/S-Sternberg-Lieben, StGB, 28. Aufl., § 15 Rn. 219g.

  259. 259.

    Zur Unbestimmtheit des Instituts des erlaubten Risikos siehe MüKo StGB/Duttge, § 15 Rn. 134: „Es ist noch immer reichlich ungeklärt, was sich eigentlich konkret hinter der Rechtsfigur des erlaubten Risikos verbirgt […].

  260. 260.

    Allgemein zu diesem Streitstand z.B. Ulsenheimer, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 138 Rn. 1 ff.

  261. 261.

    So bspw. Duttge, FS Schroeder, S. 179 (194); Katzenmeier, in: Laufs/Katzenmeier/Lipp, Arztrecht, Kap. V, Rn. 12; Knauer, in: Roxin, Medizinstrafrecht, 2. Aufl., S. 11 (13 f.); Ulsenheimer, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 138 Rn. 5 u. 8 ff.; ders., Arztstrafrecht, Rn. 56.

  262. 262.

    Peters, Der strafrechtliche Arzthaftungsprozess, S. 87 f.

  263. 263.

    Vgl. MüKo StGB/Joecks, § 223 Rn. 43.

  264. 264.

    Vgl. MüKo StGB/Joecks, § 223 Rn. 43.

  265. 265.

    Ulsenheimer, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 138 Rn. 5.

  266. 266.

    Bockelmann, Strafrecht des Arztes, S. 66 ff.; Rogall, NJW 1978, 2344 (2344 f.); vgl. auch Riedelmeier, Ärztlicher Heileingriff und allgemeine Strafrechtsdogmatik, S. 42; S/S-Eser/Sternberg-Lieben, StGB, 28. Aufl., § 223 Rn. 30; Ulsenheimer, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 138 Rn. 10.

  267. 267.

    Schmidt, Der Arzt im Strafrecht, S. 73; vgl. auch S/S-Eser/Sternberg-Lieben, StGB, 28. Aufl., § 223 Rn. 30 m.w.Nachw.; Ulsenheimer, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 138 Rn. 9; Riedelmeier, Ärztlicher Heileingriff und allgemeine Strafrechtsdogmatik, S. 40 m.w.Nachw.

  268. 268.

    S/S-Eser/Sternberg-Lieben, StGB, 28. Aufl., § 223 Rn. 33 ff.

  269. 269.

    St. Rspr. BGH, NJW 1963, 393 (393); BGH, NJW-RR 2004, 16 (17); BGH, NJW 2005, 1716 (1716); Broglie, in: Ehlers/Broglie, Arzthaftungsrecht, Rn. 769; Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, 6. Aufl., Rn. 480; Fischer, StGB, 58. Aufl., § 223 Rn. 9; Holzhauer, NJW 1992, 2325 (2326 f.); Palandt/Sprau, BGB, 70. Aufl., § 823 Rn. 135; Schmid, NJW 1984, 2601 (2601); Schreiber, Festgabe BGH, Bd. 4, S. 503 (506); Stöhr, MedR 2004, 156 (156); Wemhöner/Frehse, PharmR 2004, 432 (434).

  270. 270.

    BVerfG, NJW 1979, 1925 (1929 f.); Peters, Der strafrechtliche Arzthaftungsprozess, S. 90; Schwalm, FS Bockelmann, S. 539 (539 f.); Schreiber, Festgabe BGH, Bd. 4, S. 503 (505).

  271. 271.

    Duttge, FS Schroeder, S. 179 (194); Katzenmeier, in: Laufs/Katzenmeier/Lipp, Arztrecht, Kap. V, Rn. 12; Knauer, in: Roxin, Medizinstrafrecht, 2. Aufl., S. 11 (17); Laufs, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 59 Rn. 2; Ulsenheimer, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 138 Rn. 4 ff.

  272. 272.

    Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, 6. Aufl., Rn. 248.

  273. 273.

    Fischer, StGB, 58. Aufl., § 223 Rn. 9; Müller, GesR 2004, 257 (261); Peters, Der strafrechtliche Arzthaftungsprozess, S. 89.

  274. 274.

    MüKo StGB/Hardtung, § 224 Rn. 33.

  275. 275.

    Schreiber, Festgabe BGH, Bd. 4, S. 503 (506). Zu den an eine rechtfertigende Einwilligung in eine ärztliche Behandlungsmaßnahme zu stellenden Anforderungen siehe die Ausführungen unter D. III. 3) b).

  276. 276.

    Glaeske/Jahnsen, GEK-Arzneimittel-Report 2007, S. 126; Knauer, in: Roxin, Medizinstrafrecht, 2. Aufl., S. 11 (15 Fn. 18); Schreiber, NStZ 1986, 337 (339); Ulsenheimer, Arztstrafrecht, Rn. 240.

  277. 277.

    Allgemein dazu Hart, Arzneimitteltherapie und ärztliche Verantwortung, S. 9 f. m.w.Nachw.; Ulsenheimer, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 148 Rn. 1.

  278. 278.

    BGH, NStZ 1999, 132 (132); BGHSt 43, 306 (308 f.).

  279. 279.

    Knauer, in: Roxin, Medizinstrafrecht, 2. Aufl., S. 11 (15 f.); Wolfslast, NStZ 1999, 133 (133 f.).

  280. 280.

    So exemplarisch Knauer, in: Roxin, Medizinstrafrecht, 2. Aufl., S. 11 (15, Fn. 17); zu den ähnlich gelagerten Fällen einer Strahlenbelastung durch nicht indiziertes Röntgen wurde entsprechendes angenommen; siehe hierzu BGH NJW 1970, 511 (511); Ulsenheimer, Arztstrafrecht, Rn. 240 m.w.Nachw.

  281. 281.

    Siehe hierzu D. II. 4) a).

  282. 282.

    Zu der im Einzelfall problematischen Abgrenzung zwischen Handlung und Unterlassen siehe D. III. 3) c).

  283. 283.

    Zu der mitunter äußerst schwierigen Beurteilung der Kausalität eines ärztlichen Verhaltens für einen eingetretenen Patientenschaden siehe D. II. 4) c).

  284. 284.

    Gropp, AT, 3. Aufl., § 11 Rn. 21 ff.; Roxin, Strafrecht AT, Bd. II, § 32 Rn. 10; S/S-Stree/Bosch, StGB, 28. Aufl., § 13 Rn. 9.

  285. 285.

    Allgemein zum Entstehen von Garantenstellungen siehe bspw. Fischer, StGB, 58. Aufl., § 13 Rn. 6 ff. m.w.Nachw. Nach der früher vertretenen formellen Rechtspflichttheorie kann eine Garantenstellung aus Gesetz, Vertrag und vorangegangenem Tun entstehen, vgl. dazu Baumann/Weber/Mitsch, AT, 11. Aufl., § 15 Rn. 57 ff.; Roxin, Strafrecht AT, Bd. II, § 32 Rn. 10.

  286. 286.

    Goetze, Arzthaftungsrecht und kassenärztliches Wirtschaftlichkeitsgebot, S. 4; Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 157; Lipp, in: Laufs/Katzenmeier/Lipp, Arztrecht, Kap. IV, Rn. 4; S/S-Stree/Bosch, StGB, 28. Aufl., § 13 Rn. 28a; Ulsenheimer, Arztstrafrecht, Rn. 34 f.

  287. 287.

    Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 165.

  288. 288.

    Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 165; S/S-Stree/Bosch, StGB, 28. Aufl., § 13 Rn. 14; Wessels/Beulke, Strafrecht AT, 40. Aufl., Rn. 708.

  289. 289.

    Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 165; S/S-Stree, StGB, 28. Aufl., Vor § 13 Rn. 138 f. m.w.Nachw.

  290. 290.

    Jakobs, Strafrecht AT, S. 790; Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 197. Zum Umfang der Garantenpflichten einer werdenden Mutter bei der Geburt siehe BGH, JuS 2010, 453 (455): Hiernach trifft eine Schwangere gegenüber ihrem Neugeborenen die Pflicht, einen für das Kind möglichst sicheren Geburtsverlauf und die erforderliche Erstversorgung sicherzustellen. Dies gilt umso mehr, wenn es für sie im Hinblick auf bekannte Vorerkrankungen oder sonstige Risiken absehbar ist, dass bei der Geburt Gefahren für Leib oder Leben des Kindes entstehen können.

  291. 291.

    BGH, NJW 2003, 1588 (1588); Eser, FS Narr, S. 47 (57); Schreiber, NStZ 2006, 473 (474) m.w.Nachw. Zur aktiven, passiven und indirekten Sterbehilfe siehe die Ausführungen in den Fußnoten unter D. III. 2) b) aa).

  292. 292.

    NK-Neumann, StGB, 3. Aufl., Vor § 211 Rn. 106 m.w.Nachw.

  293. 293.

    BGH, MedR 2011, 32 (32 ff.). Kritisch hierzu Duttge, MedR 2011, 36 (36 ff.).

  294. 294.

    BGHSt 32, 367 (379 f.); Kühl, Strafrecht AT, 6. Aufl., § 18 Rn. 19; Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 186; MüKo StGB/Schneider, Vor § 211 Rn. 88; NK-Neumann, 3. Aufl., Vor § 211 Rn. 101; Ulsenheimer, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 149 Rn. 3; ders., Arztstrafrecht, Rn. 274b; Vosteen, Rationierung im Gesundheitswesen und Patientenschutz, S. 160.

  295. 295.

    Bender, VersR 2000, 322 (323); Engländer, MedR 2001, 143 (144); Kühl, Strafrecht AT, 6. Aufl., § 18 Rn. 72; Wessels/Beulke, Strafrecht AT, 40. Aufl., Rn. 720; Wolfslast, NStZ 2001, 151 (152).

  296. 296.

    OLG Frankfurt, NStZ 2001, 149 (149); Deutsch, VersR 2001, 1471 (1474); Herzog, MedR 1988, 289 (291); Spickhoff, NJW 2000, 848 (848); Ulsenheimer, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 67 Rn. 14 m.w.Nachw.; ders., Arztstrafrecht, Rn. 60.

  297. 297.

    Allgemein zur klinischen Arzneimittelprüfung bspw. Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, 6. Aufl., Rn. 1304 ff.; Duttge, in: Deutsch/Duttge, Die Implementierung der GCP-Richtlinie und ihre Ausstrahlungswirkungen, S. 77 (96 ff.); Kloesel/Cyran, AMG, Stand: März 2011, § 40 Anm. 19.

  298. 298.

    So Fincke, NJW 1977, 1094 (1095); ders., Arzneimittelprüfung, Strafbare Versuchsmethoden, S. 113 ff. u. 138 ff.

  299. 299.

    Deutsch, JZ 1980, 289 (291); Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, 6. Aufl., Rn. 482; Hart, in: Rieger/Dahm/Steinhilper, HK-AKM, Stand: April 2011, Nr. 1530 Rn. 3; Hemmer, in: Kaufmann, Moderne Medizin und Strafrecht, S. 63 (70); LK-Hirsch, 11. Aufl., § 228 Rn. 47; Rehmann, AMG, 3. Aufl., § 41 Rn. 2; Samson, NJW 1978, 1182 (1184 u. 1187); Schreiber, in: Hippius: Das Placebo-Problem, S. 14; Trockel, NJW 1979, 2329 (2333).

  300. 300.

    Baumann/Weber/Mitsch, AT, 11. Aufl., § 15 Rn. 15 m.w.Nachw.; Fincke, Arzneimittelprüfung, Strafbare Versuchsmethoden, S. 107 f.; Jescheck/Weigend, AT, S. 617; Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 165; Wessels/Beulke, Strafrecht AT, 40. Aufl., Rn. 708.

  301. 301.

    An welcher Stelle das Kriterium der Zumutbarkeit bei den unechten Unterlassungsdelikten zu verorten ist, ist umstritten. Nach teilweise vertretener Ansicht beschränkt dieses Kriterium bereits den Umfang der Garantenpflicht, also die Pflicht zum Handeln; so bspw. Fischer, StGB, 58. Aufl., § 13 Rn. 44; S/S-Lenckner/Sternberg-Lieben, StGB, 28. Aufl., Vor § 32 Rn. 125; S/S-Stree/Bosch, StGB, 28. Aufl., Vor § 13 Rn. 155; Ulsenheimer, FS-Kohlmann, S. 319 (319). Nach anderer Ansicht ist die Frage der Zumutbarkeit dagegen eine Frage der Rechtswidrigkeit; so bspw. Gropp, AT, 3. Aufl., § 11 Rn. 55 f. bzw. erst der Schuld, so Baumann/Weber/Mitsch, AT, 11. Aufl., § 15 Rn. 19; Kühl, Strafrecht AT, 6. Aufl., § 18 Rn. 33 f.; Wessels/Beulke, Strafrecht AT, 40. Aufl., Rn. 739 m.w.Nachw.

  302. 302.

    BGH, NJW 1998, 1568 (1574); Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 165 m.w.Nachw.; S/S-Stree/Bosch, StGB, 28. Aufl., Vor § 13 Rn. 156.

  303. 303.

    So etwa Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 181; Voß, Kostendruck und Ressourcenknappheit im Arzthaftungsrecht, S. 40 f.

  304. 304.

    Vgl. Fischer, StGB, 58. Aufl., § 13 Rn. 44; S/S-Stree/Bosch, StGB, 28. Aufl., Vor § 13 Rn. 156. Zu dem Harmonisierungsansatz über das erlaubte Risiko siehe D. III. 2).

  305. 305.

    Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 180; Vosteen, Rationierung im Gesundheitswesen und Patientenschutz, S. 166.

  306. 306.

    Vgl. für das Zivilrecht: Rieger, in: Madea et al., Innere Medizin und Recht, S. 127 (132); Voß, Kostendruck und Ressourcenknappheit im Arzthaftungsrecht, S. 192.

  307. 307.

    Siehe hierzu D. III. 3) a) aa) (2) (a) (bb).

  308. 308.

    So bspw. Duttge, FS Schöch, S. 599 (605 f.); Gropp, AT, 3. Aufl., § 11 Rn. 49; LK-Rönnau, 12. Aufl., Vor § 32 Rn. 120; S/S-Lenckner/Sternberg-Lieben, StGB, 28. Aufl., Vor § 32 Rn. 71 f. Dagegen geht eine m.M. von einem Fortbestehen der Garantenpflicht aus, hält das Unterlassen dann aber für gerechtfertigt; so bspw. Baumann/Weber/Mitsch, AT, 11. Aufl., § 15 Rn. 18.

  309. 309.

    Baumann/Weber/Mitsch, AT, 11. Aufl., § 15 Rn. 18; Duttge, FS Schöch, S. 599 (605 f.) jew.m.w.Nachw.

  310. 310.

    S/S-Lenckner/Sternberg-Lieben, StGB, 28. Aufl., Vor § 32 Rn. 71 f.; S/S-Perron, StGB, 28. Aufl., § 34 Rn. 4.

  311. 311.

    Küper, JuS 1987, 81 (89); LK-Rönnau, 12. Aufl., Vor § 32 Rn. 120; S/S-Perron, StGB, 28. Aufl., § 34 Rn. 4 m.w.Nachw.

  312. 312.

    Küper, JuS 1987, 81 (90); LK-Rönnau, 12. Aufl., Vor § 32 Rn. 120 m.w.Nachw.

  313. 313.

    Siehe hierzu die C. III. 2) a) bb).

  314. 314.

    Siehe dazu im Einzelnen die Ausführungen unter C. III. 4).

  315. 315.

    BVerfGE 52, 131 (168 f.); Ulsenheimer, Arztstrafrecht, Rn. 57 m.w.Nachw. Schreiber, in: Madea et al., Innere Medizin und Recht, S. 17 (17).

  316. 316.

    Duttge, JZ 2006, 899 (901); Kühl, Strafrecht AT, 6. Aufl., § 18 Rn. 72. Ausnahmsweise Duldungspflichten finden sich in den §§ 81a ff. StPO, §§ 20, 80 InfektionsschutzG und § 101 StVollzG.

  317. 317.

    BVerfG, NJW 1979, 1925 (1930); Schreiber, in: Madea et al., Innere Medizin und Recht, S. 17 (17).

  318. 318.

    Schimmelpfeng-Schütte, MedR 2002, 286 (288). Eine Ausnahme hiervon besteht in den Fällen, in denen der Eingriff nach den Grundsätzen der mutmaßlichen Einwilligung gerechtfertigt ist.

  319. 319.

    BGH, NJW 2003, 1588 (1588); Dahm, in: Rieger/Dahm/Steinhilper, HK-AKM, Stand: April 2011, Nr. 5090 Rn. 7; Duttge, Preis der Freiheit, S. 94 f. m.w.Nachw.; Lipp, in: Laufs/Katzenmeier/Lipp, Arztrecht, Kap. IV, Rn. 4; LK-Jähnke, 11. Aufl., Vor § 211 Rn. 13; Murmann, JuS 1998, 630 (631 f.); ders., Selbstverantwortung, S. 378 f.; S/S-Stree/Bosch, StGB, 28. Aufl., Vor § 13 Rn. 154; Schreiber, NStZ 1986, 337 (342).

  320. 320.

    OLG Köln, VersR 1991, 186 (187) (Aciclovir); Duttge, Preis der Freiheit, S. 93 f.

  321. 321.

    BVerfGE 52, 131 (171 ff.); BGHSt 11, 111 (113 f.); Duttge, JZ 2006, 899 (901); ders., Ethik in der Medizin 2006, 331 (333).

  322. 322.

    Murmann, JuS 1998, 630 (631 f.); ders., Selbstverantwortung, S. 378 f.

  323. 323.

    Duttge, Preis der Freiheit, S. 93 f.; Ulsenheimer, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 149 Rn. 15.

  324. 324.

    Taupitz, in: Arbeitsgemeinschaft Rechtsanwälte im Medizinrecht e.V., Ärztliche Behandlung an der Grenze des Lebens, S. 119 (127); Ulsenheimer, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 139 Rn. 62.

  325. 325.

    MüKo StGB/Schneider, Vor § 211 Rn. 105 m.w.Nachw.; NK-Neumann, 3. Aufl., Vor § 211 Rn. 104.

  326. 326.

    Duttge, JZ 2006, 899 (901).

  327. 327.

    Taupitz, in: Arbeitsgemeinschaft Rechtsanwälte im Medizinrecht e.V., Ärztliche Behandlung an der Grenze des Lebens, S. 119 (127).

  328. 328.

    Kohlhaas, NJW 1973, 548 (549); Laufs, in: Rieger/Dahm/Steinhilper, HK-AKM, Stand: April 2011, Nr. 1570 Rn. 5; Lipp, in: Laufs/Katzenmeier/Lipp, Arztrecht, Kap. IV, Rn. 17; Taupitz, in: Arbeitsgemeinschaft Rechtsanwälte im Medizinrecht e.V., Ärztliche Behandlung an der Grenze des Lebens, S. 119 (127); Ulsenheimer, Arztstrafrecht, Rn. 93.

  329. 329.

    Allgemein dazu Duttge, Preis der Freiheit, S. 93 f.; Lipp, in: Laufs/Katzenmeier/Lipp, Arztrecht, Kap. IV, Rn. 19; MüKo StGB/Schneider, Vor § 211 Rn. 107; NK-Neumann, 3. Aufl., Vor § 211 Rn. 104; Roxin, Strafrecht AT, Bd. II, § 32 Rn. 72; Thoss, JA 2001, 951 (953). Dagegen verneint der BGH in den Fällen des freiverantwortlichen Suizids die Entlassung des Garanten aus seiner Pflicht; siehe hierzu BGHSt 32, 367 (373 f. u. 377) (Wittig-Fall).

  330. 330.

    Taupitz, in: Arbeitsgemeinschaft Rechtsanwälte im Medizinrecht e.V., Ärztliche Behandlung an der Grenze des Lebens, S. 119 (127).

  331. 331.

    Kühl, ZStW 115 (2003) 385, 391; LK-Rönnau, 12. Aufl., Vor § 32 Rn. 168; vgl. auch Murmann, Selbstverantwortung, S. 424 f.

  332. 332.

    Schnapp, in: Schnapp/Wigge, Handbuch des Vertragsarztrechts, § 1 Rn. 1.

  333. 333.

    Steffen, FS Geiß, S. 487 (491); Sternberg-Lieben, FS Weber, S. 69 (86 Fn. 125).

  334. 334.

    Ist ein Patient auch nach Ausschöpfung aller ihm persönlich zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nicht zur Finanzierung einer ausgegrenzten Gesundheitsleistung in der Lage, kann ihm auch das Institut der Sozialhilfe nicht zu einer selbstbestimmten Entscheidung verhelfen. Zwar werden nach den §§ 47 ff. SGB XII Hilfen zur Gesundheit als Auffangnetz für Personen geleistet, die keinen sozial-, privatversicherungsrechtlichen oder versorgungsrechtlichen Anspruch auf Heilbehandlung (bzw. Kostenerstattung) haben. Diese Leistungen zielen jedoch nicht darauf ab, dass aus dem GKV-Leistungskatalog ausgegrenzte Gesundheitsleistungen notfalls als Sozialhilfeleistungen erbracht werden, sondern darauf, für nicht krankenversicherte Personen eine medizinische Grundversorgung sicherzustellen. Folgerichtig bestimmt § 52 Abs. 1 S. 1 SGB XII, dass die nach den §§ 47 bis 51 SGB XII zu leistenden Hilfen zur Gesundheit den GKV-Leistungen entsprechen; vgl. hierzu Vosteen, Rationierung im Gesundheitswesen, S. 267 f.; Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 293 f.

  335. 335.

    Siehe hierzu D. III. 3) a) aa) (1).

  336. 336.

    BGH, NJW 1993, 2628 (2628 f.); Jescheck/Weigend, AT, S. 623; Kühl, Strafrecht AT, 6. Aufl., § 18 Rn. 75 m.w.Nachw.; Rudolphi/Stein, in: SK-StGB, Stand: März 2011, § 13 Rn. 60; Samson, NJW 1978, 1182 (1185); Wessels/Beulke, Strafrecht AT, 40. Aufl., Rn. 720 m.w.Nachw.

  337. 337.

    Kindhäuser, Strafrecht AT, 4. Aufl., § 36 Rn. 79; Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 157; Lipp, in: Laufs/Katzenmeier/Lipp, Arztrecht, Kap. IV, Rn. 4; S/S-Stree/Bosch, StGB, 28. Aufl., § 13 Rn. 28 m.w.Nachw.

  338. 338.

    Kindhäuser, Strafrecht AT, 4. Aufl., § 36 Rn. 79; Kühl, Strafrecht AT, 6. Aufl., § 18 Rn. 71; Lipp, in: Laufs/Katzenmeier/Lipp, Arztrecht, Kap. IV, Rn. 6; S/S-Stree/Bosch, StGB, 28. Aufl., § 13 Rn. 28.

  339. 339.

    Siehe hierzu bspw. Fischer, StGB, 58. Aufl., § 13 Rn. 24 ff.

  340. 340.

    BGH, NJW 1983, 350 (351); Jescheck/Weigend, AT, S. 623; Roxin, Strafrecht AT, Bd. II, § 32 Rn. 65.

  341. 341.

    Rudolphi/Stein, in: SK-StGB, Stand: März 2011, § 13 Rn. 63; vgl. auch Jakobs, Strafrecht AT, S. 799 f.; Roxin, Strafrecht AT, Bd. II, § 32 Rn. 65.

  342. 342.

    Kühl, Strafrecht AT, 6. Aufl., § 18 Rn. 72; Wolfslast, NStZ 2001, 151 (152).

  343. 343.

    Siehe hierzu B. I. 2) d).

  344. 344.

    Vgl. hierzu Voß, Kostendruck und Ressourcenknappheit im Arzthaftungsrecht, S. 146.

  345. 345.

    So im Ergebnis auch BSG, Beschl. v. 04.04.2006, B 1 KR 32/04 R Rn. 48; Bockelmann, Strafrecht des Arztes, S. 27 Fn. 3; Dahm, in: Rieger/Dahm/Steinhilper, HK-AKM, Stand: April 2011, Nr. 5090 Rn. 16; Dettling, VSSR 2006, 1 (16 Fn. 69); Erlinger, ZaefQ 2004, 226 (228); Francke/Schnitzler, SGb 2002, 84 (93); Heinze, MedR 1996, 252 (255); Kretschmer, ArztR 2003, 144 (148); Krieger, in: Arbeitsgemeinschaft Medizinrecht im DAV, Fehlerquellen im Arzthaftungsprozess, S. 31 (38); Laum, DÄBl. 2001, A 3176 (3177 f.); Ratajczak, in: Arbeitsgemeinschaft Rechtsanwälte im Medizinrecht e.V., Die ärztliche Behandlung im Spannungsverhältnis zwischen kassenärztlicher Verantwortung und zivilrechtlicher Haftung, S. 3 (13); Sandbiller, MedR 2002, 19 (21); Steffen, FS Geiß, S. 487 (498 f.); Sternberg-Lieben, FS Weber, S. 69 (85).

  346. 346.

    BGHZ 102, 17 (17 ff.); Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, 6. Aufl., Rn. 220; Francke/Hart, Ärztliche Verantwortung und Patienteninformation, S. 49; dies., ZaeFQ 2001, 732 (733); Kramer, MedR 1993, 345 (345); Kullmann, VersR 1997, 529 (530); Obermayer, Das ärztliche Rezept, S. 93; Palandt/Sprau, BGB, 70. Aufl., § 823 Rn. 136; Schreiber, ZaeFQ 2000, 846 (846); Steffen, MedR 1995, 190 (190); Kern, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 42 Rn. 8.

  347. 347.

    Katzenmeier, Arzthaftung, S. 278 m.zahlr.w.Nachw.

  348. 348.

    BGBl. I 2013, S. 277.; hierzu etwa Rehborn, MDR 2013, 497 (498); Katzenmeier, NJW 2013, 817 (818).

  349. 349.

    Siehe hierzu D. III. 1) a).

  350. 350.

    Siehe hierzu D. III. 1) c).

  351. 351.

    Vgl. Francke/Hart, Charta der Patientenrechte, S. 188; Hart, MedR 1999, 47 (50); Sternberg-Lieben, FS Weber, S. 69 (86).

  352. 352.

    So im Ergebnis – zumeist für das Zivilrecht – auch Hart, MedR 2002, 321 (326); Ratajczak, in: Arbeitsgemeinschaft Rechtsanwälte im Medizinrecht e.V., Die ärztliche Behandlung im Spannungsverhältnis zwischen kassenärztlicher Verantwortung und zivilrechtlicher Haftung, S. 3 (13); Stellpflug, Vertragsarztrecht, Rn. 537 f.; Sternberg-Lieben, FS Weber, S. 69 (86); Voß, Kostendruck und Ressourcenknappheit im Arzthaftungsrecht, S. 147; Ziegner, VSSR 2003, 191 (211).

  353. 353.

    Siehe hierzu D. III. 3) d).

  354. 354.

    So etwa BGHSt 7, 268 (271 f.); S/S-Stree/Bosch, StGB, 28. Aufl., § 13 Rn. 7; Wessels/Beulke, Strafrecht AT, 40. Aufl., Rn. 717 jew.m.zahlr.w.Nachw.

  355. 355.

    BGH, NJW 1998, 1568 (1574); Fischer, StGB, 58. Aufl., § 13 Rn. 45; S/S-Stree/Bosch, StGB, 28. Aufl., Vor § 13 Rn. 156.

  356. 356.

    S/S-Stree/Bosch, StGB, 28. Aufl., Vor § 13 Rn. 156; Vosteen, Rationierung im Gesundheitswesen und Patientenschutz, S. 166.

  357. 357.

    Vosteen, Rationierung im Gesundheitswesen und Patientenschutz, S. 166; vgl. auch Voß, Kostendruck und Ressourcenknappheit im Arzthaftungsrecht, S. 200.

  358. 358.

    Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 165 m.w.Nachw.

  359. 359.

    Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 181; Sandbiller, MedR 2002, 19 (21); Steffen, MedR 1995, 190 (190); Vosteen, Rationierung im Gesundheitswesen und Patientenschutz, S. 167.

  360. 360.

    Jakobs, Strafrecht AT, S. 790; Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 180; Vosteen, Rationierung im Gesundheitswesen und Patientenschutz, S. 166.

  361. 361.

    Jakobs, Strafrecht AT, S. 790; Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 183, Fn. 125; S/S-Perron, StGB, 28. Aufl., § 34 Rn. 5.

  362. 362.

    S/S-Stree/Bosch, StGB, 28. Aufl., Vor § 13 Rn. 156.

  363. 363.

    Jörg, in: Schnapp/Wigge, Handbuch des Vertragsarztrechts, § 11 Rn. 7; Krieger, in: Arbeitsgemeinschaft Medizinrecht im DAV, Fehlerquellen im Arzthaftungsprozess, S. 31 (37 u. 42); Steinhilper/Schiller, MedR 2001, 29 (29); Sternberg-Lieben, FS Weber, S. 69 (89 Fn. 151); Wigge, in: Schnapp/Wigge, Handbuch des Vertragsarztrechts, § 2 Rn. 93; a.A. Peikert/Kroel, SGb 2001, 662 (663).

  364. 364.

    Conradi, Verknappung medizinischer Ressourcen, S. 146; Krieger, MedR 1999, 519 (522 f.); Peikert/Kroel, SGb 2001, 662 (662).

  365. 365.

    BSG B 6 KA 36/00R; Francke/Schnitzler, SGb 2002, 84 (87); Krieger, MedR 1999, 519 (522); Voß, Kostendruck und Ressourcenknappheit im Arzthaftungsrecht, S. 221.

  366. 366.

    Clemens, in: Schulin, Sozialversicherungsrecht, Bd. 1, § 35 Rn. 67; Laum, DÄBl. 2001, A 3176 (3177); Steffen, FS Geiß, S. 487 (498); Voß, Kostendruck und Ressourcenknappheit im Arzthaftungsrecht, S. 194 u. 196.

  367. 367.

    Voß, Kostendruck und Ressourcenknappheit im Arzthaftungsrecht, S. 194.

  368. 368.

    Schreiber, ZaeFQ 2000, 846 (849); vgl. hierzu auch Ulsenheimer, MedR 1995, 438 (440 f.).

  369. 369.

    Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 9; siehe auch Pschyrembel, Klinisches Wörterbuch, 258. Auflage, Stichwort: Triage.

  370. 370.

    Kern, MedR 2004, 300 (302); ders., ZaeFQ 2004, 222 (224); Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 8 f.

  371. 371.

    Goetze, Arzthaftungsrecht und kassenärztliches Wirtschaftlichkeitsgebot, S. 57; Wessels/Beulke, Strafrecht AT, 40. Aufl., Rn. 735; S/S-Lenckner/Sternberg-Lieben, StGB, 28. Aufl., Vor § 32 Rn. 71 f.

  372. 372.

    S/S-Sternberg-Lieben, StGB, 28. Aufl., § 15 Rn. 219g m.w.Nachw.; ders., FS Weber, S. 69 (88 f.); Taupitz, in: Wolter/Riedel/Taupitz, Einwirkungen der Grundrechte, S. 113 (125 ff.).

  373. 373.

    Conradi, Verknappung medizinischer Ressourcen, S. 160 u. 162; Schreiber, ZaeFQ 2000, 846 (850); Ulsenheimer, MedR 1995, 438 (440 f.); Voß, Kostendruck und Ressourcenknappheit im Arzthaftungsrecht, S. 180 f.

  374. 374.

    Vgl. hierzu etwa die Äußerungen des ehemaligen Präsidenten der Bundesärztekammer Jörg-Dietrich Hoppe in Die Welt vom 19.05.2008, S. 3, einerseits und das Interview mit der ehemaligen Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt in der FAZ vom 19.05.2008, S. 13, andererseits. Hoppe äußerte sich dahingehend, der Gesetzgeber stelle nicht genug Geld zur Verfügung, damit alle GKV-Patienten optimal versorgt werden könnten. Demgegenüber behauptete die Ministerin, in Deutschland werde jede notwendige medizinische Behandlung von der GKV bezahlt.

  375. 375.

    Dies zeigt sich vor allem an den hinter § 35 Abs. 1 S. 2 StGB stehenden Rechtsgedanken, wonach ein entschuldigender Notstand ausscheidet, wenn der Täter die Gefahr selbst verursacht hat.

  376. 376.

    Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 259.

  377. 377.

    Ulsenheimer, MedR 1995, 438 (440 f.).

  378. 378.

    Katzenmeier, Arzthaftung, S. 289; Taupitz, in: Arbeitsgemeinschaft Rechtsanwälte im Medizinrecht e.V., Ärztliche Behandlung an der Grenze des Lebens, S. 119 (125); vgl. auch Franzki, MedR 1994, 171 (178); Oberender, in: Nagel/Fuchs, Rationalisierung und Rationierung im deutschen Gesundheitswesen, S. 10 (11); Laufs, ZaeFQ 1997, 586 (591).

  379. 379.

    Siehe hierzu D. III. 3) a) aa) (2) (a) (aa).

  380. 380.

    Siehe hierzu D. III. 3) a) aa) (2) (a) (bb).

  381. 381.

    Die systematische Einordnung und die an diese Aufklärungspflicht zu stellenden Anforderungen werden unter D. III. 3) d) näher dargestellt.

  382. 382.

    Zur Möglichkeit des Patienten, eine ärztliche Behandlungsmaßnahme zurückzuweisen, siehe D. III. 3) a) aa) (2) (a) (aa) α).

  383. 383.

    Vosteen, Rationierung im Gesundheitswesen und Patientenschutz, S. 155; vgl. auch Krieger, MedR 1999, 519 (521); Voß, Kostendruck und Ressourcenknappheit im Arzthaftungsrecht, S. 193 u. 221.

  384. 384.

    Jansen, in: Rieger/Dahm/Steinhilper, HK-AKM, Stand: April 2011, Nr. 750 Rn. 16; Steffen, MedR 1995, 190 (191).

  385. 385.

    Jansen, in: Rieger/Dahm/Steinhilper, HK-AKM, Stand: April 2011, Nr. 750 Rn. 16; Krieger, MedR 1999, 519 (521); Steffen, MedR 1995, 190 (191); siehe hierzu D. III. 3) a) aa) (2) (a) (bb).

  386. 386.

    Bockelmann, Strafrecht des Arztes, S. 27; siehe hierzu auch D. III. 3) a) aa) (1) und D. III. 3) a) aa) (2) (a) (aa) β).

  387. 387.

    Zu den ärztlichen Garantenpflichten etwa Bockelmann, Strafrecht des Arztes, S. 27; Duttge, Preis der Freiheit, S. 93 f.

  388. 388.

    Lipp, in: Laufs/Katzenmeier/Lipp, Arztrecht, Kap. IV, Rn. 5; allgemein dazu Rudolphi/Stein, in: SK-StGB, Stand: März 2011, § 13 Rn. 63; NK-Wohlers, 3. Aufl., § 13 Rn. 38; S/S-Stree/Bosch, StGB, 28. Aufl., § 13 Rn. 29; vgl hierzu auch BGHSt 47, 224 (230); Jakobs, Strafrecht AT, S. 817 f.

  389. 389.

    Jakobs, Strafrecht AT, S. 817 f.; Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 181; NK-Wohlers, 3. Aufl., § 13 Rn. 38; S/S-Stree/Bosch, StGB, 28. Aufl., § 13 Rn. 29; Vosteen, Rationierung im Gesundheitswesen und Patientenschutz, S. 155.

  390. 390.

    Vgl. Jakobs, Strafrecht AT, S. 818; Lipp, in: Laufs/Katzenmeier/Lipp, Arztrecht, Kap. IV, Rn. 5; Vosteen, Rationierung im Gesundheitswesen und Patientenschutz, S. 155 f.

  391. 391.

    Unter einem Unglücksfall wird ein plötzlich eintretendes Ereignis verstanden, das erhebliche Gefahren für ein Individualrechtsgut mit sich bringt; Fischer, StGB, 58. Aufl., § 323c Rn. 3. Siehe hierzu die Ausführungen unter D. II. 4) d).

  392. 392.

    Duttge, in: Prütting, Fachanwaltskommentar Medizinrecht, 2. Aufl., § 323c StGB Rn. 6; Fischer, StGB, 58. Aufl., § 323c, Rn. 14; Kiesecker/Rieger, in: Rieger/Dahm/Steinhilper, HK-AKM, Stand: April 2011, Nr. 5270 Rn. 13; S/S-Sternberg-Lieben/Hecker, StGB, 28. Aufl., § 323c Rn. 16 m.w.Nachw.; Ulsenheimer, Arztstrafrecht, Rn. 257.

  393. 393.

    Duttge, in: Prütting, Fachanwaltskommentar Medizinrecht, 2. Aufl., § 323c StGB Rn. 6.

  394. 394.

    Goetze, Arzthaftungsrecht und kassenärztliches Wirtschaftlichkeitsgebot, S. 53; Vosteen, Rationierung im Gesundheitswesen und Patientenschutz, S. 144. m.w.Nachw.

  395. 395.

    Bockelmann, Strafrecht des Arztes, S. 22; Duttge, in: Prütting, Fachanwaltskommentar Medizinrecht, 2. Aufl., § 323c StGB Rn. 6; Goetze, Arzthaftungsrecht und kassenärztliches Wirtschaftlichkeitsgebot, S. 53 Lipp, in: Laufs/Katzenmeier/Lipp, Arztrecht, Kap. IV, Rn. 16.

  396. 396.

    Seelmann, JuS 1995, 281 (286).

  397. 397.

    Siehe hierzu Seelmann, JuS 1995, 281 (286); Vosteen, Rationierung im Gesundheitswesen und Patientenschutz, S. 147.

  398. 398.

    Kiesecker/Rieger, in: Rieger/Dahm/Steinhilper, HK-AKM, Stand: April 2011, Nr. 5270 Rn. 11 m.w.Nachw.; S/S-Sternberg-Lieben/Hecker, StGB, 28. Aufl., § 323c Rn. 19 m.w.Nachw.; Ulsenheimer, Arztstrafrecht, Rn. 262; Vosteen, Rationierung im Gesundheitswesen und Patientenschutz, S. 146 m.w.Nachw.

  399. 399.

    Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 164; S/S-Stree/Bosch, StGB, 28. Aufl., Vor § 13 Rn. 156.

  400. 400.

    Vosteen, Rationierung im Gesundheitswesen und Patientenschutz, S. 148. Kritisch zur Verortung dieser Problemlage bei dem Tatbestandsmerkmal der Zumutbarkeit auch Duttge, FS Schöch, S. 599 (612); ders., in: Prütting, Fachanwaltskommentar Medizinrecht, 2. Aufl., § 323c StGB Rn. 9; Schöch, in: Roxin/Schroth, Medizinstrafrecht, 4. Aufl., S. 161 (175 ff.).

  401. 401.

    S/S-Sternberg-Lieben/Hecker, StGB, 28. Aufl., § 323c Rn. 15 m.w.Nachw.

  402. 402.

    BGH, NStZ 1983, 117 (118); Eser, NStZ 1984, 49 (56 f.); Fischer, StGB, 58. Aufl., § 323c, Rn. 21 m.w.Nachw.; Lipp, in: Laufs/Katzenmeier/Lipp, Arztrecht, Kap. IV, Rn. 17; LK-Spendel, 11. Aufl., § 323c Rn. 132; S/S-Sternberg-Lieben/Hecker, StGB, 28. Aufl., § 323c Rn. 25a m.w.Nachw.

  403. 403.

    Kiesecker/Rieger, in: Rieger/Dahm/Steinhilper, HK-AKM, Stand: April 2011, Nr. 5270 Rn. 9 m.w.Nachw.

  404. 404.

    Zur Aufkündigung ärztlicher Garantenpflichten durch den Patienten als Folge der Verweigerung der Kostenübernahme siehe D. III. 3) a) aa) (2) (a) (aa) α).

  405. 405.

    So Fischer, StGB, 58. Aufl., § 323c, Rn. 21.

  406. 406.

    In diese Richtung etwa BGH, NJW 1991, 1120 (1120); Lackner/Kühl, StGB, 27. Aufl., § 323c Rn. 2.

  407. 407.

    So OLG München, NJW 1987, 2490 (2495); Schöch, in: Roxin/Schroth, Medizinstrafrecht, 4. Aufl., S. 161 (175 ff.).

  408. 408.

    Duttge, FS Schöch, S. 599 (612 ff.); ders., in: Prütting, Fachanwaltskommentar Medizinrecht, 2. Aufl., § 323c StGB Rn. 9. Duttge kommt zu dem Ergebnis, dass der ärztliche Berufsstand unter Umständen trotz seiner in der Regel überlegenen Möglichkeiten zur effektiven Hilfeleistung aufgrund seiner besonderen rechtlichen Stellung in geringerem Maße handlungspflichtig sein könnte als medizinische Laien; siehe Duttge, FS Schöch, S. 599 (616 f.).

  409. 409.

    Siehe hierzu D. III. 2) cc).

  410. 410.

    Ebert, Strafrecht AT, 3. Aufl., S. 51; Frahm/Nixdorf, Arzthaftungsrecht, 4. Aufl., Rn. 186; Goetze, Arzthaftungsrecht und kassenärztliches Wirtschaftlichkeitsgebot, S. 57; Laufs, in: Rieger/Dahm/Steinhilper, HK-AKM, Stand: April 2011, Nr. 1570 Rn. 1; Makiol, in: Arbeitsgemeinschaft Rechtsanwälte im Medizinrecht e.V., Die Budgetierung des Gesundheitswesens, S. 105 (106); Murmann, Selbstverantwortung, S. 369 ff. u. 433.

  411. 411.

    BGHSt 11, 111 (112 ff.); Wessels/Beulke, Strafrecht AT, 40. Aufl., Rn. 376.

  412. 412.

    BVerfG, NJW 1979, 1925 (1931); Giesen, Arzthaftungsrecht, S. 309; Knauer, in: Roxin, Medizinstrafrecht, 2. Aufl., S. 11 (22); Laufs, ZaeFQ 1997, 586 (586); Steffen/Dressler, Arzthaftungsrecht, 9. Aufl., Rn. 321; Ulsenheimer, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 139 Rn. 54; ders., Arztstrafrecht, Rn. 57 u. 60.

  413. 413.

    Goetze, Arzthaftungsrecht und kassenärztliches Wirtschaftlichkeitsgebot, S. 57; Franzki, MedR 1994, 171 (171); Prutsch, Die ärztliche Aufklärungspflicht, S. 136; Ulsenheimer, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 139 Rn. 51 m.w.Nachw.; Wessels/Beulke, Strafrecht AT, 40. Aufl., Rn. 376.

  414. 414.

    BT-Drs. 17/10488, S. 1 u. 23 ff.; Katzenmeier, NJW 2013, 817 (820); hierzu auch Spickhoff, ZRP 2012, 65 (68), der sich mit Blick auf den Grundsatz der Einheit der Rechtsordnung auch mit den zu erwartenden Auswirkungen auf das Strafrecht auseinandersetzt.

  415. 415.

    Zu den durch das Patientenrechtegesetz vorgenommenen Änderungen von der zuvor geltenden gefestigten Rechtsprechung siehe bspw. Katzenmeier, NJW 2013, 817 (817 ff.); Rehborn, MDR 2013, 497 (497 ff.); Spickhoff, ZRP 2012, 65 (65 ff.).

  416. 416.

    BVerfG, NJW 1979, 1925 (1931); Duttge, FS Schroeder, 179 (179 f.); Fischer, StGB, 58. Aufl., § 228 Rn. 14 ff.; MüKo StGB/Joecks, § 223 Rn. 77 m.w.Nachw.; Palandt/Sprau, BGB, 70. Aufl., § 823 Rn. 154. Zu § 630e BGB siehe insofern BT-Drs. 17/10488, S. 24 f.; Katzenmeier, NJW 2013, 817 (820 ff.); Rehborn, MDR 2013, 497 (501); Spickhoff, ZRP 2012, 65 (67 f.).

  417. 417.

    BVerfG, NJW 1979, 1925 (1931); Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, 6. Aufl., Rn. 480; Katzenmeier, Arzthaftung, S. 326 m.w.Nachw.; Schreiber, in: Madea et al., Innere Medizin und Recht, S. 17 (19); Ulsenheimer, Arztstrafrecht, Rn. 60.

  418. 418.

    Broglie, in: Ehlers/Broglie, Arzthaftungsrecht, Rn. 769 ff.; Ehlers, in: Ehlers/Broglie, Arzthaftungsrecht, Rn. 862 ff.; Hart, in: Rieger/Dahm/Steinhilper, HK-AKM, Stand: April 2011, Nr. 240 Rn. 21; Laufs, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 59 Rn. 11; Ulsenheimer, Arztstrafrecht, Rn. 61; Prutsch, Die ärztliche Aufklärungspflicht, S. 136 ff.; Quaas/Zuck, Medizinrecht, § 13 Rn. 88.

  419. 419.

    Katzenmeier, Arzthaftung, S. 326; Laufs, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 59 Rn. 12.

  420. 420.

    Broglie, in: Ehlers/Broglie, Arzthaftungsrecht, Rn. 771 ff.; Laufs, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 59 Rn. 13; Prutsch, Die ärztliche Aufklärungspflicht, S. 136 f. u. 230.

  421. 421.

    Deutsch, NJW 1984, 1802 (1802); Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, 6. Aufl., Rn. 269; Hart, Arzneimitteltherapie und ärztliche Verantwortung, S. 127; Laufs, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 59 Rn. 16; Prutsch, Die ärztliche Aufklärungspflicht, S. 140; Ulsenheimer, Arztstrafrecht, Rn. 64 f.

  422. 422.

    BGH, NJW 2005, 1716 (1717) m.w.Nachw.; Deutsch, NJW 1984, 1802 (1802); Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, 6. Aufl., Rn. 273; Prutsch, Die ärztliche Aufklärungspflicht, S. 142 f.

  423. 423.

    Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, 6. Aufl., Rn. 274; Francke/Hart, Charta der Patientenrechte, S. 57 u. 134; Hart, in: Rieger/Dahm/Steinhilper, HK-AKM, Stand: April 2011, Nr. 240 Rn. 24 m.w.Nachw.; Prutsch, Die ärztliche Aufklärungspflicht, S. 154 ff.

  424. 424.

    BGH, NJW 1984, 1810 (1810 f.); BGH, NJW 2000, 1788 (1789); Damm, NJW 1989, 737 (741); Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, 6. Aufl., Rn. 269 ff.; Frahm/Nixdorf, Arzthaftungsrecht, 4. Aufl., Rn. 204; Giesen, Arzthaftungrecht, S. 78 ff.; Greiner, FS Geiß, S. 411 (411); Hart, MedR 1999, 47 (49); ders., Arzneimitteltherapie und ärztliche Verantwortung, S. 126; MüKo StGB/Joecks, § 223 Rn. 84 m.w.Nachw.; Prutsch, Die ärztliche Aufklärungspflicht, S. 230; Wemhöner/Frehse, PharmR 2004, 432 (435).

  425. 425.

    Zu den Ausnahmen siehe sogleich.

  426. 426.

    BT-Drs. 17/10488, S. 24; Laufs, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 60 Rn. 5; Damm, NJW 1989, 737 (741); Francke/Hart, Ärztliche Verantwortung und Patienteninformation, S. 48; Hart, Arzneimitteltherapie und ärztliche Verantwortung, S. 138; Prutsch, Die ärztliche Aufklärungspflicht, S. 193; Samson, in: Hippius: Das Placebo-Problem, S. 7; Ulsenheimer, Arztstrafrecht, Rn. 82.

  427. 427.

    Samson, in: Hippius: Das Placebo-Problem, S. 4.

  428. 428.

    Bergmann, Die Arzthaftung, S. 135 f.; Francke/Hart, Charta der Patientenrechte, S. 228; Schelling, MedR 2004, 422 (428); Ziegner, VSSR 2003, 191 (211) m.w.Nachw.

  429. 429.

    BGH, Urt. v. 18.11.2008 – VI ZR 198/07 (juris), Rn. 13 m.w.Nachw.; Ehlers, in: Ehlers/Broglie, Arzthaftungsrecht, Rn. 863; Fischer, StGB, 58. Aufl., § 228 Rn. 14; Katzenmeier, Arzthaftung, S. 327; Knauer, in: Roxin, Medizinstrafrecht, 2. Aufl., S. 11 (23 f.); S/S-Eser/Sternberg-Lieben, StGB, 28. Aufl., § 223 Rn. 40c m.w.Nachw.; Wessels/Beulke, Strafrecht AT, 40. Aufl., Rn. 376 m.w.Nachw.

  430. 430.

    Knauer, in: Roxin, Medizinstrafrecht, 2. Aufl., S. 11 (25); MüKo StGB/Joecks, § 223 Rn. 77 m.w.Nachw.; Prutsch, Die ärztliche Aufklärungspflicht, S. 230; S/S-Eser/Sternberg-Lieben, StGB, 28. Aufl., § 223 Rn. 40c m.w.Nachw.; Ulsenheimer, Arztstrafrecht, Rn. 77.

  431. 431.

    Katzenmeier, Arzthaftung, S. 327; MüKo StGB/Joecks, § 223 Rn. 77 m.w.Nachw.; S/S-Eser/Sternberg-Lieben, StGB, 28. Aufl., § 223 Rn. 40b m.w.Nachw.

  432. 432.

    BGH, Urt. v. 18.11.2008 – VI ZR 198/07 (juris), Rn. 11 m.w.Nachw.; Katzenmeier, Arzthaftung, S. 327; Makiol, in: Arbeitsgemeinschaft Rechtsanwälte im Medizinrecht e.V., Die Budgetierung des Gesundheitswesens, S. 105 (106); Stöhr, MedR 2004, 156 (158).

  433. 433.

    Katzenmeier, Arzthaftung, S. 328; Laufs, in: Rieger/Dahm/Steinhilper, HK-AKM, Stand: April 2011, Nr. 1570 Rn. 1; Makiol, in: Arbeitsgemeinschaft Rechtsanwälte im Medizinrecht e.V., Die Budgetierung des Gesundheitswesens, S. 105 (106).

  434. 434.

    BGH, NStZ 1996, 34 (34); Ulsenheimer, Arztstrafrecht, Rn. 82.

  435. 435.

    BGH NJW 1982, 2121 (2122); BGH, NJW 1988, 763 (763 f.); BGH, NStZ 1996, 34 (34); BGHZ 102, 17 (27).

  436. 436.

    Damm, NJW 1989, 737 (742 f.); Francke/Hart, Charta der Patientenrechte, S. 229.

  437. 437.

    Laufs, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 64 Rn. 13. Die Aufklärungspflicht über in Betracht kommende Nicht-GKV-Leistungen wird unter D. III. 3) d) eingehender untersucht.

  438. 438.

    Siehe hierzu bspw. Merz/Oberlander, DÄBl. 2008, A 322 (A 323).

  439. 439.

    Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, 6. Aufl., Rn. 340; Sternberg-Lieben, FS Weber, S. 69 (84 Fn. 140) m.w.Nachw.

  440. 440.

    BGH, NStZ 1996, 34 (35) m.w.Nachw.; BGH, NJW-RR 2004, 16 (17); Knauer, in: Roxin, Medizinstrafrecht, 2. Aufl., S. 11 (17); Lackner/Kühl, StGB, 27. Aufl., § 228 Rn. 17a m.w.Nachw.; MüKo StGB/Joecks, § 223 Rn. 80; Palandt/Sprau, BGB, 70. Aufl., § 823 Rn. 159; Steffen/Dressler, Arzthaftungsrecht, 9. Aufl., Rn. 451; Ulsenheimer, Arztstrafrecht, Rn. 130; vgl. auch Deutsch, NJW 1984, 1802 (1803).

  441. 441.

    BGH, NStZ 1996, 34 (35); BGH, NJW-RR 2004, 16 (17); Eschelbach, in: Heintschel-Heinegg, BeckOK StGB, Stand: Mai 2011, § 228 Rn. 31; Knauer, in: Roxin, Medizinstrafrecht, 2. Aufl., S. 11 (17); Lackner/Kühl, StGB, 27. Aufl., § 228 Rn. 17a m.w.Nachw.; S/S-Eser/Sternberg-Lieben, StGB, 28. Aufl., § 223 Rn. 40e m.w.Nachw.

  442. 442.

    Müller, GesR 2004, 257 (262); Knauer/Brose, in: Spickhoff, Medizinrecht, § 223 StGB Rn. 92; Palandt/Sprau, BGB, 70. Aufl., § 823 Rn. 158; Ulsenheimer, Arztstrafrecht, Rn. 129a m.w.Nachw.

  443. 443.

    Duttge, FS Schroeder, S. 179 (184 f.); Puppe, GA 2003, 764 (769); Sickor, JR 2008, 179 (179 ff.). Siehe auch NK-Paeffgen, 3. Aufl., Vor §§ 32 ff. Rn. 168a: „Man wird das Gefühl nicht los, dass der BGH sein (unberechtigt) ‚schlechtes Gewissen‛ in Bezug auf die strengen (kausalitäts-bezogenen) Zurechnungsmaßstäbe, namentlich gegenüber den Ärzten beim eigenmächtigen Heileingriff, endlich mit einem beinahe Total-Ausschluss auf einer nächsten (künstlich eingebauten Stolper-)Stufe der Zurechnung beruhigen will, – bezeichnenderweise aber ausschließlich beschränkt auf das Gebiet des ärztlichen Heileingriffs.

  444. 444.

    Duttge, FS Schroeder, S. 179 (186 f.); NK-Paeffgen, 3. Aufl., Vor §§ 32 ff. Rn. 168a; Otto, Jura 2004, 679 (683); Puppe, GA 2003, 764 (769).

  445. 445.

    Duttge, FS Schroeder, S. 179 (188); Otto, Jura 2004, 679 (683).

  446. 446.

    In diese Richtung argumentiert jedoch Müller, GesR 2004, 257 (262).

  447. 447.

    Duttge, NStZ 2001, 546 (549).

  448. 448.

    Francke/Hart, Charta der Patientenrechte, S. 229; Knauer/Brose, in: Spickhoff, Medizinrecht, § 223 StGB Rn. 91; Puppe, GA 2003, 764 (769).

  449. 449.

    Laufs, ZaeFQ 1997, 586 (588); Kern, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 42 Rn. 7; Ulsenheimer, Arztstrafrecht, Rn. 19c f. m.w.Nachw.

  450. 450.

    Zu dem Verhältnis zwischen medizinischem Standard und Behandlungsfehlern siehe D. III. 1) a).

  451. 451.

    Becker, Die Steuerung der Arzneimittelversorgung im Recht der GKV, S. 49; Ulsenheimer, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 140 Rn. 18 m.w.Nachw.; Voß, Kostendruck und Ressourcenknappheit im Arzthaftungsrecht, S. 199 u. 221.

  452. 452.

    Kritisch zu der Haltung, das Selbstbestimmungsrecht des Patienten als einzige Maxime anzusehen und die Frage der Zulässigkeit eines Behandlungsverzichts allein auf diesen Gesichtspunkt zu reduzieren, äußert sich insbesondere Duttge, GA 2001, 158 (165 ff.).

  453. 453.

    Ulsenheimer, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 139 Rn. 42 m.w.Nachw.

  454. 454.

    Becker, Die Steuerung der Arzneimittelversorgung im Recht der GKV, S. 49; Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 242; Schmid, NJW 1984, 2601 (2601); Steffen, MedR 1993, 338 (338); Wolfslast, NStZ 1999, 133 (133).

  455. 455.

    Jansen, in: Rieger/Dahm/Steinhilper, HK-AKM, Stand: April 2011, Nr. 750 Rn. 18; Steffen, MedR 1993, 338 (338); ders., MedR 1995, 190 (191); Voß, Kostendruck und Ressourcenknappheit im Arzthaftungsrecht, S. 199 u. 221.

  456. 456.

    Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 242.

  457. 457.

    Ziegner, VSSR 2003, 191 (213).

  458. 458.

    Conradi, Verknappung medizinischer Ressourcen, S. 28; Duttge, MedR 2005, 706 (706 f.); Francke/Hart, Ärztliche Verantwortung und Patienteninformation, S. 44; S/S-Eser/Sternberg-Lieben, StGB, 28. Aufl., § 223 Rn. 50 ff.; Sternberg-Lieben, FS Weber, S. 69 (84) m.w.Nachw.; Ulsenheimer, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 139 Rn. 42.

  459. 459.

    Duttge, MedR 2005, 706 (708).

  460. 460.

    Siehe dazu D. III. 3) a) aa) (2) (a) (aa) α).

  461. 461.

    Ulsenheimer, Arztstrafrecht, Rn. 57c m.w.Nachw.; vgl. auch BT-Drs. 17/10488, S. 25.

  462. 462.

    Siehe hierzu D. III. 3) a) aa) (2) (a) (aa) α).

  463. 463.

    Duttge, MedR 2005, 706 (708).

  464. 464.

    Hart, Arzneimitteltherapie und ärztliche Verantwortung, S. 114 f.; siehe auch BT-Drs. 17/10488, S. 25.

  465. 465.

    Schreiber, Festgabe BGH, Bd. 4, S. 503 (505).

  466. 466.

    Ulsenheimer, Arztstrafrecht, Rn. 234a; Wessels/Beulke, Strafrecht AT, 40. Aufl., Rn. 377 m.w.Nachw. Zu einer näheren Bestimmung des Merkmals der Sittenwidrigkeit siehe auch Duttge, NJW 2005, 260 (260 ff.), der im Hinblick auf das Selbstbestimmungsrecht für einen engen Anwendungsbereich des § 228 StGB plädiert.

  467. 467.

    Duttge, MedR 2005, 706 (707); Ulsenheimer, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 139 Rn. 59.

  468. 468.

    Ziegner, VSSR 2003, 191 (213).

  469. 469.

    Erlinger, ZaeFQ 2004, 226 (229); Ulsenheimer, FS Kohlmann, 319 (331).

  470. 470.

    Erlinger, ZaeFQ 2004, 226 (229); Ulsenheimer, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 139 Rn. 60 m.w.Nachw.; ders., FS Kohlmann, 319 (332); vgl. auch Duttge, NJW 2005, 260 (261 f.), nach dem die Beurteilung der Sittenwidrigkeit einer Körperverletzung nicht losgelöst von dem mit der Handlung verfolgten Zweck bewertet werden kann.

  471. 471.

    BGHSt 43, 306 (309) m.w.Nachw.; Conradi, Verknappung medizinischer Ressourcen, S. 28; Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, 6. Aufl., Rn. 254; Duttge, MedR 2005, 706 (706); Francke/Hart, Charta der Patientenrechte, S. 97; Heinze, MedR 1996, 252 (254 f.); Laufs, NJW 1999, 1758 (1765); Peters, Der strafrechtliche Arzthaftungsprozess, S. 90; vgl. auch BGH, NStZ 2008, 150 ff.: hypothetische Einwilligung nur in eine lege artis durchgeführte Heilbehandlung.

  472. 472.

    Goetze, Arzthaftungsrecht und kassenärztliches Wirtschaftlichkeitsgebot, S. 3; Ulsenheimer, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 140 Rn. 12; vgl. auch BGH, JR 2004, 333 (334). Exemplarisch zu dieser Problematik kann hier der Streit um die Bewertung des Abstellens lebenserhaltender Maschinen angeführt werden. Teilweise wird auf die Abstellungshandlung – im Sinne des Umlegens eines Schalters – abgestellt, teilweise auf das Unterlassen der Weiterbehandlung. Aus der umfassenden Literatur zu diesem Problemkreis siehe bspw. LK-Jähnke, 11. Aufl., Vor § 211 Rn. 18; S/S-Stree/Bosch, StGB, 28. Aufl., Vor § 13 Rn. 160 jew.m.w.Nachw. Siehe hierzu jedoch auch BGH, MedR 2011, 32 (32 ff.) mit kritischer Anmerkung von Duttge.

  473. 473.

    BGH, JR 2004, 33 (34) m.w.Nachw.; Fischer, StGB, 58. Aufl., Vor § 13 Rn. 17; S/S-Stree/Bosch, StGB, 28. Aufl., Vor § 13 Rn. 158 m.w.Nachw.; Ulsenheimer, Arztstrafrecht, Rn. 36a f.; ders., in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 140 Rn. 13 m.w.Nachw.; Wessels/Beulke, Strafrecht AT, 40. Aufl., Rn. 700.

  474. 474.

    Duttge, JR 2004, 35 (36 f.); Jescheck/Weigend, AT, S. 603; Kindhäuser, Strafrecht AT, 4. Aufl., § 35 Rn. 4; Kühl, Strafrecht AT, 6. Aufl., § 18 Rn. 14 ff.; MüKo StGB/Duttge, § 15 Rn. 207 m.w.Nachw.; MüKo StGB/Freund, § 13 Rn. 8 ff.; Roxin, Strafrecht AT, Bd. II, § 31 Rn. 77 f.

  475. 475.

    Zu diesem Streit siehe D. III. 2) b) cc).

  476. 476.

    Laber, MedR 1990, 182 (184); Roxin, Strafrecht AT, Bd. II, § 31 Rn. 89 f.

  477. 477.

    BGHSt 40, 257 (266); Kühl, Strafrecht AT, 6. Aufl., § 18 Rn. 17 m.w.Nachw.; S/S-Stree/Bosch, StGB, 28. Aufl., Vor § 13 Rn. 158a.

  478. 478.

    Vgl. für das Zivilrecht nun auch § 630d BGB.

  479. 479.

    Vgl. hierzu Fincke, Arzneimittelprüfung, Strafbare Versuchsmethoden, S. 31; Hemmer, in: Kaufmann, Moderne Medizin und Strafrecht, S. 63 (67 u. 69); Möller, RPG 2001, 67 (71); Samson, NJW 1978, 1182 (1184 f.); Schmid, NJW 1986, 2339 (2341); Ulsenheimer, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 148 Rn. 33; ferner Gropp, AT, 3. Aufl., § 11 Rn. 64.

  480. 480.

    Roxin, Strafrecht AT, Bd. II, § 31 Rn. 95. Zur äußerst problematischen Abgrenzung einer Täuschung durch konkludentes Handeln von einer Täuschung durch Unterlassen siehe auch C. V. 2) b) aa).

  481. 481.

    Hierzu bspw. Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, 6. Aufl., Rn. 263. Allgemein zur mutmaßlichen Einwilligung bspw. Fischer, StGB, 58. Aufl., Vor § 32 Rn. 4; Wessels/Beulke, Strafrecht AT, 40. Aufl., Rn. 380 ff. Zur mutmaßlichen Einwilligung siehe auch § 630d Abs. 1 S. 4 BGB; hierzu BT-Drs. 17/10488, S. 24.

  482. 482.

    Der Harmonisierungsansatz über das erlaubte Risiko wurde unter D. III. 2) dargestellt.

  483. 483.

    Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, 6. Aufl., Rn. 279. Anders dagegen Francke/Hart, Charta der Patientenrechte, S. 188; Hart, MedR 1999, 47 (50); ders., in: Rieger/Dahm/Steinhilper, HK-AKM, Stand: April 2011, Nr. 240 Rn. 31, die hier von einer „Organisationsaufklärungspflicht“ sprechen.

  484. 484.

    Broglie, in: Ehlers/Broglie, Arzthaftungsrecht, Rn. 769 ff.; Frahm/Nixdorf, Arzthaftungsrecht, 4. Aufl., Rn. 185. Für eine weitergehende Differenzierung siehe bspw. Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, 6. Aufl., Rn. 266 ff.

  485. 485.

    So bspw. Becker, Die Steuerung der Arzneimittelversorgung im Recht der GKV, S. 106; Pflüger, MedR 2000, 6 (8 f.); vgl. auch Dahm, in: Rieger/Dahm/Steinhilper, HK-AKM, Stand: April 2011, Nr. 5090 Rn. 9; Michalski, VersR 1997, S. 137 (143).

  486. 486.

    Hierzu bspw. BT-Drs. 17/10488, S. 22; Spickhoff, ZRP 2012, 65 (66).

  487. 487.

    Rehborn, MDR 2013, 497 (498); Steffen/Dressler, Arzthaftungsrecht, 9. Aufl., Rn. 328a; Sternberg-Lieben, FS Weber, S. 69 (84 Fn. 140) m.w.Nachw.; siehe auch Katzenmeier, NJW 2013, 817 (819). Zu der wirtschaftlichen Aufklärungspflicht siehe auch C. IV. 1) b).

  488. 488.

    Dies gilt jedenfalls dann, wenn mit den unterschiedlichen Therapiealternativen unterschiedliche Chancen und Risiken verbunden sind. Siehe hierzu bspw. Bergmann, Die Arzthaftung, S. 136; ders., in: Arbeitsgemeinschaft Medizinrecht im DAV, Fehlerquellen im Arzthaftungsprozess, S. 45 (51); Hart, MedR 2002, 321 (326); Müller, GesR 2004, 257 (264); Schelling, MedR 2004, 422 (427); Steffen/Dressler, Arzthaftungsrecht, 9. Aufl., Rn. 328b. Siehe hierzu auch D. III. 3) b) aa).

  489. 489.

    Schelling, MedR 2004, 422 (428).

  490. 490.

    Die Überlegung von Francke/Hart, diese Einordnung aus § 73 Abs. 5 S. 3 SGB V herzuleiten, kann nicht überzeugen. Diese Norm verpflichtet Vertragsärzte, GKV-Versicherte auf ihre Pflicht zur Übernahme der Mehrkosten hinzuweisen, wenn ein verordnetes Mittel einen Festbetrag nach §§ 35 oder § 35a SGB V übersteigt. Die Autoren führen an, dass diese Regelung dem Schutz des Selbstbestimmungsrechts der Patienten diene, die selbst entscheiden sollten, ob sie unter Inkaufnahme der Kostenlast das Arzneimittel in Anspruch nehmen. Das Haftungsrecht habe dieser sozialrechtlichen Wertung zu folgen; so etwa Francke/Hart, Charta der Patientenrechte, S. 187; Hart, MedR 1999, 47 (50). Dieser Argumentation wird zu Recht entgegengehalten, dass § 73 Abs. 5 S. 3 SGB V nicht dem Selbstbestimmungsrecht dient, sondern die Versicherten vor Kostenüberraschungen bewahren soll. Demzufolge statuiert die Norm eine qualifizierte wirtschaftliche Aufklärungspflicht; Schelling, MedR 2004, 422 (428).

  491. 491.

    Katzenmeier, Arzthaftung, S. 327.

  492. 492.

    BGH, NJW 2005, 1716 (1716); Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, 6. Aufl., Rn. 201; Hart, Arzneimitteltherapie und ärztliche Verantwortung, S. 118; Stöhr, MedR 2004, 156 (156).

  493. 493.

    BGH, NJW 2005, 1716 (1716); Katzenmeier, Arzthaftung, S. 327; Stöhr, MedR 2004, 156 (156).

  494. 494.

    Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, 6. Aufl., Rn. 276 f.; Laufs, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 58 Rn. 1 ff.; Prutsch, Die ärztliche Aufklärungspflicht, S. 165; S/S-Eser/Sternberg-Lieben, StGB, 28. Aufl., § 223 Rn. 35; Vosteen, Rationierung im Gesundheitswesen, S. 209.

  495. 495.

    Francke, Ärztliche Berufsfreiheit und Patientenrechte, S. 111; Hart, Arzneimitteltherapie und ärztliche Verantwortung, S. 117; Katzenmeier, Arzthaftung, S. 327.

  496. 496.

    BGH, VersR 1954, 98 (98); Ulsenheimer, Arztstrafrecht, Rn. 62 u. 93.

  497. 497.

    Francke/Hart, Ärztliche Verantwortung und Patienteninformation, S. 16.

  498. 498.

    Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, 6. Aufl., Rn. 247 ff.; Ulsenheimer, Arztstrafrecht, Rn. 60.

  499. 499.

    Makiol, in: Arbeitsgemeinschaft Rechtsanwälte im Medizinrecht e. V., Die Budgetierung des Gesundheitswesens, S. 105 (105). Zur Bestimmung des Standards siehe D. III. 1) a).

  500. 500.

    Voß, Kostendruck und Ressourcenknappheit im Arzthaftungsrecht, S. 159 f.; vgl. auch Schelling, MedR 2004, 422 (427) m.w.Nachw.

  501. 501.

    Hart, MedR 2002, 321 (325).

  502. 502.

    Vosteen, Rationierung im Gesundheitswesen, S. 391; vgl. auch Schelling, MedR 2004, 422 (427).

  503. 503.

    Damm, NJW 1989, 737 (738).

  504. 504.

    BGH, NJW 1984, 1810 (1811); Francke/Hart, Ärztliche Verantwortung und Patienteninformation, S. 43; Greiner, FS Geiß, S. 411 (412); Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 242; Laufs, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 130 Rn. 36; Ulsenheimer, Arztstrafrecht, Rn. 87.

  505. 505.

    BT-Drs. 17/10488, S. 24 f.

  506. 506.

    Greiner, FS Geiß, S. 411 (414); Hart, MedR 2002, 321 (326); Lipp, in: Laufs/Katzenmeier/Lipp, Arztrecht, Kap. XIII, Rn. 32; Michalski, VersR 1997, S. 137 (143 f.); Steffen/Dressler, Arzthaftungsrecht, 9. Aufl., Rn. 171 f.

  507. 507.

    Laufs, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 60 Rn. 7.

  508. 508.

    Damm, NJW 1989, 737 (741 f.); Voß, Kostendruck und Ressourcenknappheit im Arzthaftungsrecht, S. 83.

  509. 509.

    MüKo StGB/Schneider, Vor § 211 Rn. 105; Ulsenheimer, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 140 Rn. 14; ders., Arztstrafrecht, Rn. 34 m.w.Nachw.; Villmar, ZaeFQ 2000, 870 (871).

  510. 510.

    Bergmann, in: Arbeitsgemeinschaft Medizinrecht im DAV, Fehlerquellen im Arzthaftungsprozess, S. 45 (51); Schelling, MedR 2004, 422 (428); Steffen, FS Geiß, 487 (502); Voß, Kostendruck und Ressourcenknappheit im Arzthaftungsrecht, S. 221.

  511. 511.

    Francke, Ärztliche Berufsfreiheit und Patientenrechte, S. 193; Künschner, Wirtschaftlicher Behandlungsverzicht, S. 240 f.

  512. 512.

    Siehe hierzu schon D. III. 3) b) aa) (1).

  513. 513.

    BGH, NJW 1982, 2121 (2122); BGH, NStZ 1996, 34 (34); Laufs, in: Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl., § 64 Rn. 6; S/S-Eser/Sternberg-Lieben, StGB, 28. Aufl., § 223 Rn. 41a; Schelling, MedR 2004, 422 (429); Voß, Kostendruck und Ressourcenknappheit im Arzthaftungsrecht, S. 81.

  514. 514.

    BGH, NJW 1982, 2121 (2122); Frahm/Nixdorf, Arzthaftungsrecht, 4. Aufl., Rn. 204; Greiner, FS Geiß, S. 411 (411); Hart, Arzneimitteltherapie und ärztliche Verantwortung, S. 141; Knauer, in: Roxin, Medizinstrafrecht, 2. Aufl., S. 11 (25); Palandt/Sprau, BGB, 70. Aufl., § 823 Rn. 139; Voß, Kostendruck und Ressourcenknappheit im Arzthaftungsrecht, S. 81.

  515. 515.

    Dörner, Das Gesundheitsdilemma, S. 14 f.; diese Auffassung wird freilich seit Beginn der Moderne und dem Siegeszug der Schulmedizin mehr und mehr zurückgedrängt.

  516. 516.

    BGHZ 102, 17 (17); BGH, NJW 1988, 763 (763 f.); Steffen, MedR 1993, 338 (338); ders., FS Geiß, 487 (502).

  517. 517.

    Steffen, FS Geiß, 487 (502); Ziegner, VSSR 2003, 191 (212) m.w.Nachw.

  518. 518.

    Damm, NJW 1989, 737 (741); Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, 6. Aufl., Rn. 279; Francke, Ärztliche Berufsfreiheit und Patientenrechte, S. 193; Francke/Hart, Charta der Patientenrechte, S. 185; Giesen, Arzthaftungsrecht, S. 187; Hart, MedR 1996, 60 (69); ders., MedR 1999, 47 (48 f.); Michalski, VersR 1997, S. 137 (143); Rieger, MedR 1996, 147 (147); ders., in: Madea et al., Innere Medizin und Recht, S. 127 (131); Taupitz, in: Wolter/Riedel/Taupitz, Einwirkungen der Grundrechte, S. 113 (131 f.).

  519. 519.

    Franzki, MedR 1994, 171 (171).

  520. 520.

    Laum, DÄBl. 2001, A 3176 (3179 f.); Steffen/Dressler, Arzthaftungsrecht, 9. Aufl., Rn. 328b; Steffen, FS Geiß, 487 (502).

  521. 521.

    Pflüger, MedR 2000, 6 (8); Schelling, MedR 2004, 422 (427 f.); Steffen/Dressler, Arzthaftungsrecht, 9. Aufl., Rn. 328b.; vgl. auch Schreiber, Festgabe BGH, Bd. 4, S. 503 (516 f.).

  522. 522.

    Eine Suchanfrage bei der Internet-Suchmaschine „Google“ zu dem Begriff „Zweiklassenmedizin“ führte am 14.07.2013 zu ungefähr 138.000 Ergebnissen. Siehe hierzu auch D. II. 2) a).

  523. 523.

    Vgl. Duttge, in: Duttge/Dochow, Recht am Krankenbett, S. 139 (143), der davor warnt, dass ökonomische Zwänge im individuellen Arzt-Patienten-Verhältnis verheimlicht und leistungsbegrenzende Entscheidungen gegenüber den konkret betroffenen Patienten als medizinische Notwendigkeiten dargestellt werden. Dies würde jede Basis für das Vertrauen in ein gerechtes Gesundheitssystem zerstören.

  524. 524.

    Laum, DÄBl. 2001, A 3176 (3179 f.); so auch der ehemalige Präsident der Bundesärztekammer Jörg-Dietrich Hoppe in Die Welt vom 19.05.2008, S. 3; siehe auch die Pressemitteilung der Bundesärztekammer vom 18.05.2008 (veröffentlicht im Internet unter: http://www.bundesaerztekammer.de/page.asp?his=3.71.5877.6174.6221&all=true); ferner die von der Ärzteschaft auf dem 111. Ärztetag 2008 in Ulm gestellten Forderungen, welche in dem „Ulmer Papier“ zusammengefasst wurden (abrufbar im Internet unter: http://www.bundesaerztekammer.de/downloads/Ulmer_Papier__111_DAeT.pdf).

  525. 525.

    Uhlenbruck, MedR 1995, 427 (435); Voß, Kostendruck und Ressourcenknappheit im Arzthaftungsrecht, S. 160.

  526. 526.

    Villmar, ZaeFQ 2000, 870 (871).

  527. 527.

    Kretschmer, ArztR 2003, 144 (147).

  528. 528.

    Laufs, NJW 2000, 1757 (1760).

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Ingo Kühl .

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2014 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

About this chapter

Cite this chapter

Kühl, I. (2014). D. Die Strafbarkeit einer „wirtschaftlichen Patientenschädigung“. In: Wirtschaftlichkeitsgebot und Vertragsarzt im Strafrecht. MedR Schriftenreihe Medizinrecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-40126-8_4

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-40126-8_4

  • Published:

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-642-40125-1

  • Online ISBN: 978-3-642-40126-8

  • eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)

Publish with us

Policies and ethics