Zusammenfassung
Als die erste Beschreibung einer Bodenalge gilt die bei Dillenius (1741) abgebildete Nostoc commune, eine weitverbreitete und seit dem Mittelalter wohl bekannte aerophytische Cyanobakterie. Seit Beginn des 19.Jahrhunderts wurden bei algentaxonomischen Untersuchungen auch Bodenalgen mitberücksichtigt, so bei Dillwyn (1809), Agardh (1812, 1817) und Lyngbye (1819). Um die Mitte des 19. Jahrhunderts beschrieben unter anderen Kützing (1845-71), Ehrenberg (1843, 1854), Nägeli (1849) und Rabenhorst (1865, 1868) zahlreiche Cyanobacteria und Chlorophyta aus Böden, die erste umfangreiche floristische Übersicht lieferte Gräbner (1895) in einer Studie über die norddeutschen Heiden, worin er unter anderem 31 Cyanobakterien, 3 Diatomeen und 18 Chlorophyceen als Bodenalgen beschrieb. Als Klassiker der Bodenalgenforschung dieses Jahrhunderts sind unter anderen der Däne J. B. Petersen, die Schweizer R. Chodat und F. Chodat, ebenso W. Vischer, aus England J. W. G. Lund und die russische Bodenalgenschule um M. M. Gollerbach und E. A. Shtina zu erwähnen. In den USA haben H. C. Bold und seine zahlreiehen Schüler ab 1942 umfangreiche Studien über Bodenalgen verfaßt, die für die Taxonomie insbesondere coccaler Grünalgen richtungsweisend waren.
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Ettl †, H., Gärtner, G. (2014). Allgemeiner Teil. In: Syllabus der Boden-, Luft- und Flechtenalgen. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-39462-1_1
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