Eine Untersuchung im Spannungsverhältnis zwischen Autonomie und Familie erfordert die Entwicklung eines Autonomiekonzepts (Kap. 3). Danach sind die Grundlagen der ärztlichen Behandlung darzustellen (Kap. 4). Als Extremsituation der medizinischen Behandlung soll auch auf die Behandlung am Lebensende, mithin die sogenannte „Sterbehilfe“, eingegangen werden (Kap. 5). Auf dieser Grundlage ist herauszuarbeiten, wie die Autonomie geschäfts- und einwilligungsunfähiger Patienten umgesetzt wird und welche Bedeutung den Familienangehörigen hierbei zukommt bzw. zukommen kann (Kap. 6 und 7). Die dabei gewonnenen Einsichten erlauben die Frage zu diskutieren, ob die besondere Stellung von Familienangehörigen eine Privilegierung dieser darstellt (Kap. 8). Im Fortgang der Arbeit ist auf das Verhältnis von Autonomie und Familie einzugehen (Kap. 9). Namentlich ist zu untersuchen, ob ein Widerspruch zwischen Autonomie und der Beteiligung der Familie besteht (Kap. 9 I) und wie die Fokussierung auf Familienangehörige zu begründen ist (Kap. 9 II). Die Arbeit geht dann auf die Rechtslage in den USA im Hinblick auf die Beteiligung der Familie und die sich aus einem Rechtsvergleich ergebenden Handlungsimpulse für das deutsche Recht ein (Kap. 10). Eine Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse schließt die Arbeit ab (Kap. 11).